Normalerweise werben Anbieter im Bereich Management mit Zeit- und Kosteneinsparung durch Reduzierung der Bestell- und Prozesskosten. Das Kölner Startup wirbt dagegen mit Einsparungen aufgrund des besten Preises. Der laut Anbieter erste B2B-Echtzeit-Preisvergleich will durch eine Auswahl aus mehr als 40 Millionen B2B-Angeboten von mehr als 90.000 Bezugsquellen die Kosten des indirekten Einkaufs deutlich reduzieren. Ein Algorithmus sorge dafür, dass Einkäufer auch bei einer sehr großen Einkaufsliste noch immer den Durchblick behalten.
Vom Kundenclub zum B2B-Marktplatz
Als Crowdfox im Herbst 2015 gegründet wurde, verlangte das Kölner Start-up noch eine Mitgliedsgebühr von seinen Kunden. Damals verstand man sich noch als B2C-Online-Einkaufsclub, als direkter Konkurrent zu Amazon. Das Geschäftsmodell hat sich geändert, die Mitgliedsgebühr wurde abgeschafft. Und genau wie Amazon hat man den B2B-Bereich für sich entdeckt. Seit Ende 2016 können auch Geschäftskunden auf Crowdfox Business online einkaufen. Händler dürfen ihre Produkte kostenlos über das Portal anbieten, allerdings erhebt der Marktplatz eine Transaktionsgebühr und verdient an Margen, die sein Preisoptimierer realisiert.
Durch ein hochentwickeltes, datendynamisches System können Lieferanten die Preise so kalkulieren, dass Crowdfox seinen privaten und gewerblichen Kunden stets sehr günstige Marktpreise anbieten kann, erklärt der Plattformanbieter. Zudem hätten Kunden bei allen Fragen rund um ihren Kauf immer nur einen Ansprechpartner – Crowdfox.
Tatkräftige Unterstützung beim Wachstum
Zusätzlich zu den Preisvorteilen eines Marktplatzes biete Crowdfox seinen Firmenkunden den Vorteil, bei nur einem Kreditor und einer großen Sortimentsbreite ihren Bedarf decken zu können, hebt der Marktplatzbetreiber hervor. Was Firmeneinkäufer bräuchten, wäre ein digitaler Unterstützer, der erstens die Angebote konsolidiert und ihm daraus den besten Preis gibt und zweitens dann auch noch als einziger Kreditor auftritt. Unterstützung für den Ausbau der Plattform erhielt das Startup im vergangenen Jahr. Im August hat die Crowdfox GmbH bekannt gegeben, dass sie eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,7 Mio. Euro abgeschlossen habe. Leadinvestor ist die TAKKT Beteiligungsgesellschaft mbH, die damit ihr Investment in das Kölner Unternehmen weiter ausgebaut hat. Als Begründung für die Investition nannte die TAKKT Beteiligungsgesellschaft mbH das sehr fundierte Verständnis insbesondere vom B2B-Onlinehandel. Gerade die Eigenschaft als Ein-Kreditoren-Lösung bietet ein großes Potenzial für Wachstum, da es passgenau den Bedarf vieler großer Unternehmen bei der Beschaffung von C-Teilen abdeckt, hieß es in der Pressemitteilung. (sas)
Das Unternehmen
Crowdfox Business
Das Kölner Start-up Crowdfox will sich seit 2015 als „Marktplatz einer neuen Generation“ etablieren. Bei Crowdfox finden Sie Millionen Artikel – von Büroausstattung über Elektrowerkzeuge und Arbeitsschutz bis hin zu Gastronomiebedarf. Crowdfox bündelt Lieferanten aus vielen Geschäftsbereichen auf einer Plattform.