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Maschinen- und Anlagen: Studie offenbart Prozessdefizite im Frachteinkauf

Maschinen- und Anlagenbau
Studie offenbart Prozessdefizite im Frachteinkauf

Studie offenbart Prozessdefizite im Frachteinkauf
Bild: vege/Fotolia

Volle Auftragsbücher erfordern effiziente Transportlogistik. Im Frachteinkauf sind folgende Faktoren wichtig: transparente und revisionssichere Geschäftsprozesse, Compliance-Richtlinien, Zeit- und Kosteneffizienz. So die Theorie – doch wie sieht die Praxis aus? Das hat die Logistikberatung Prolog-Team im Auftrag von Conloxx, einem Experten für digitale Transportlogistik, untersucht. Sie befragten 55 mittelständische Maschinen- und Anlagenbauunternehmen zum Tagespreismanagement im Frachteinkauf. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Firmen ihr Frachtvergabesystem hinterfragen und effizientere Alternativen suchen müssen.

Die Ergebnisse:

  • Bei rund 25 % der befragten Unternehmen befasst sich der technische Einkauf mit der Beschaffung von Transportdienstleistungen. Kernkompetenz der Einkäufer ist aber die Beschaffung von Produktionsmaterialien. Versand- und Logistikabteilungen besitzen eher die nötige Praxiserfahrung. Sie können Dienstleister systematisch bewerten. Definierte Zuständigkeiten und Aufgabenverortung in der richtigen Abteilung sind entscheidend für effizienten Frachteinkauf.
  • Für rund 2/3 der Befragten sind Compliance und Revisionssicherheit wichtig. Das bedeutet, dass gesetzliche und unternehmensspezifische Bestimmungen während des gesamten Ausschreibungsprozesses beachtet werden. Zudem unterliegen Auftragsvergabedokumente der Aufbewahrungspflicht. Paradoxerweise wickeln etwa 70 % der Maschinen- und Anlagenbauer ihren Frachteinkauf über Telefon, E-Mail und Fax ab. Diese Kommunikationsmittel gewährleisten aber oft keine rechtssichere Transportabwicklung .
  • Bei rund 1/4 der Unternehmen vergehen von Anfrage bis Vergabe über 30 min – der Standard liegt bei ca. 5 bis 10 min. Ungeeignete Kommunikationsmethoden verlängern die Abwicklung. Trotz Compliance-Richtlinien wird in der Praxis nur bei ein bis 3 Spediteuren angefragt, da mehrfache Anfragen aufwendig wären.

Digitale Frachtvergabesysteme können mit wenig Aufwand implementiert werden. Sie sichern transparente und revisionssichere Prozesse, sparen Zeit und Geld und verhindern Compliance-Verstöße. Sie bewerten Angebote objektiv und automatisch, wobei relevante Daten automatisch archiviert werden. Die Software kann Angebote favorisierter Transporteure generieren oder auf Basis hinterlegter Parameter passende Spediteure vorschlagen. Leider kommen solche Tools bislang nur vereinzelt zum Einsatz. (lc)

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