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Teile in der globalen Lieferkette finden

Supply Chain Management Software
Teile in der globalen Lieferkette finden

Teile in der globalen Lieferkette finden
Bild: iStockphoto
Ein Produkt setzt sich heute aus zahlreichen Teilen verschiedener Herkunft zusammen, die sich durch das Unternehmen und sein Lieferantennetzwerk bewegen. Derzeit nimmt jede Teilenummer innerhalb der Organisation ein Eigenleben an und verursacht so Probleme bei dem Transport und der Lieferfähigkeit von Lieferanten. Eine einheitliche Sicht wäre die Lösung. Das bedeutet: Hersteller wie Lieferanten nutzen eine zentrale Such- und Analyse-Software, die mit den IT-Systemen der zusammenarbeitenden Unternehmen verbunden ist.

Ein Industrieprodukt setzt sich aus zahlreichen Teilen verschiedener Herkunft zusammen, die sich durch das Unternehmen und sein Lieferantennetzwerk bewegen. Jede Teilenummer innerhalb der Organisation nimmt ein Eigenleben an. Der Fertiger hat ebenso einheitliche Teilenummern wie die Zulieferer. In der Automobilbrache haben die großen Hersteller in der Vergangenheit sicher von ihren Lieferanten verlangt, die Nummer des Herstellers zu verwenden. Das wurde aber schwierig, als die Hersteller direkte Einsicht in die Verfügbarkeit im IT-System des Lieferanten verlangten. Dadurch wurde die einheitliche und transparente Sicht wieder schwierig.

Für die Wartung ihrer Produkte – ebenso wie für die Neuentwicklung – brauchen Unternehmen eine einheitliche und transparente Sicht auf ihre Produkt- und Teilebestände über die gesamte Lieferkette hinweg. Dadurch können sie Probleme beim Transport und der Lieferfähigkeit von Lieferanten vermeiden und ihre Reaktionsfähigkeit erhöhen. Einheitliche Sicht, das bedeutet: Hersteller wie Lieferanten nutzen eine zentrale Such- und Analyse-Software wie Sinequa, die mit den IT-Systemen der zusammenarbeitenden Unternehmen verbunden ist. Darüber haben dann Ingenieure, Vertrieb und Kundendienst, abhängig von ihrer Berechtigung, Zugang zu allen fertigungsbezogenen Informationen, zu Lieferantenstandorten etc., in welchem Repository (ERP, Data Warehouse, CRM …) sie sich auch immer befinden oder in welchem Format sie vorliegen.

In der Design-Phase prüft der Hersteller, ob ein Zulieferer Teile mit bestimmten Spezifikationen im Angebot hat. Dieser wiederum (wenn er in den Design-Prozess eingebunden ist) bringt in Erfahrung, welche Teile der Hersteller in seinem neuen Design braucht. In der Fertigung sieht der Hersteller, was er von wem an welcher Fertigungsstätte bezieht/bezogen hat, wie die Qualität beschaffen war und welche Mängel festgestellt wurden. Er kann kontrollieren, was es kosten würde, die gleichen Teile von einem entfernteren, aber besseren Lieferanten zu beziehen, wie beim Ausfall eines Lieferanten reagiert werden kann, wer wie viele der benötigten Teile auf Lager hat, bzw. sie wie schnell produzieren kann, wie lange der Transport zur Fertigungsstätte dauert etc.

Einheitliche Sicht auf Bestände

Ingenieure erhalten Einblick in die Spezifikationen von Komponenten, Durchschnittszeiten zwischen Ausfällen, Auslaufpläne und aktuelle Fehler- oder Störungsmeldungen. Sie erkennen, wer ein bestimmtes Teil bereits eingesetzt hat und können aus den Erfahrungen ihrer Kollegen lernen. Wird ein Bauteil während der Produktion als fehlerhaft erkannt, verbringen Ingenieure sonst oft lange Zeit damit, herauszufinden, wer das ursprüngliche Design fertiggestellt hat. Sie können Alerts erstellen, die sie benachrichtigen, wenn relevante Informationen zu bestimmten Teilen auftauchen. Derart informiert, sind sie in der Lage, sich besser auf die termingerechte Herstellung ihrer Produkte zu konzentrieren.

Aus dem CRM-System, dem Service und Maintenance-System oder dem Data Warehouse des Herstellers zieht der Lieferant die Information darüber, wie viele seiner Teile in fertigen Produkten verkauft wurden, was die Kunden dazu sagen, wie die Fehlerstatistik aussieht etc. Natürlich kann nicht jeder alles sehen. Verschiedene Liederanten können sicher nicht sehen, wie die Produkte ihrer Konkurrenten verwandt werden und wie sie qualitativ abschneiden.

Der Vertrieb des Zulieferers erkennt, wann ein Kunde eine bestimmte Version eines Produktes (eines Teils) benötigt, mit wem er sprechen muss, um mehr Informationen zu erhalten. Kunden sehen sich so einem sachkundigen Vertriebsmitarbeiter gegenüber, der ihnen hilft, die richtige Entscheidung zu treffen. Auch der Kundendienst muss sich über vergangene Probleme im Klaren sein und wissen, wie er diese identifizieren und beheben kann, um Kunden bei Supportanfragen zu unterstützen. Mit einer einheitlichen Sicht auf die Lieferkette wissen Servicebeschäftigte sofort, welche Teile mit einem Problem verbunden sind und wie es behoben werden kann.

Abteilungsspezifischer Informationszugang

Eine derartige einheitliche Sicht führt zu tieferen Einblicken in die Daten, präzisen Liefererwartungen und pünktlichen Lieferungen. Alle Abteilungen und Partner in der Lieferkette werden zu einer effizienten Fertigungsstätte verbunden. Trotz räumlich verteilter Lieferanten und Kunden kann das Unternehmen schneller und zielgerichteter auf sich ändernde Bedingungen reagieren. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen, wenn es gelingt, Produkte und Komponenten, bei denen sich Angebot und Nachfrage länderübergreifend spannen, über alle Datenquellen hinweg zu identifizieren.

Letztendlich geht es bei der Steuerung der Lieferkette um den Zugang zu relevanten Informationen. Gerade weil viele Anwendungen notwendig sind, um Informationen auf verschiedenen Stufen der Lieferkette zu verwalten, benötigt man einen einheitlichen Überblick über alle Anwendungen, die Daten zu Produkten, Lieferanten und Kunden anlegen und verwalten. Software für kognitive Suche und Analyse im Big-Data-Umfeld lässt sich dafür einsetzen, diese einheitliche Sicht zu erlangen. Sie erkennt Beziehungen zwischen Informationen, die nicht explizit in den unterschiedlichen Systemen „verdrahtet“ sind, und ermittelt statistische Korrelationen zwischen Teilen und fertigen Produkten (in der Qualitätsstatistik) bzw. zwischen Beschreibungen (Text) von Teilen und den Spezifikationen aus der Designphase. Damit wird kognitive Suche und Analyse zum wesentlichen Hebel für Rationalisierung und Optimierung der Supply Chains eines Unternehmens.


Das Software-Unternehmen

Sinequa

stellt eine kognitive Such- und Analyseplattform für Global-2000-Unternehmen bereit. Unternehmen erhalten verwertbare Informationen in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld, gewinnen neue Einblicke, treffen bessere Entscheidungen und steigern ihre Produktivität – das Unternehmen wird informationsgetrieben. Kürzlich wurde über den deutschen Partner B-S-S ein strategischer Vertrag mit einem der größten Automobilhersteller der Welt unterzeichnet. In Kooperation mit Accenture wurde eines der weltweit führenden Chemieunternehmen mit Sitz in Deutschland als Neukunde gewonnen.


Hans-Josef Jeanrond,
Sinequa

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