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Wir packen das

Effizientes Verpackungsmanagement
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Bei der TP-Ban-Lösung werden die Barcodes per Scanner erfasst. Bild: Transpak
Die Beschaffungskosten für Verpackungsmaterialien stehen oft in keinem adäquaten Verhältnis zum Wert der Produkte. Welches Optimierungs- und damit Einsparpotenzial beim Einkauf von C-Teilen ausgeschöpft werden kann, hängt vom Automatisierungsgrad und der Einhaltung von Standards ab.

In vielen Unternehmen laufen Bestellprozesse nicht automatisiert ab, der administrative Aufwand ist entsprechend hoch. Zwar ist die Verringerung der Lieferantenzahl ein probates Mittel, dann aber steigen analog dazu die Beschaffungspositionen und auch die Komplexität der Bestellungen beim jeweiligen Lieferanten. Dabei sind eine Verkürzung der Reaktionszeiten wie auch eine größtmögliche Transparenz in der Lieferkette heute ebenso wichtig wie die individuelle Kundenbetreuung. Dazu gehören Supply Chain Management, Just-in-time-Belieferung und ein standardisierter elektronischer Artikelkatalog. Kurzum: Der Beschaffungsprozess wirkt sich nachhaltig auf die internen und externen Material- sowie die dazugehörigen Informationsflüsse und nicht zuletzt auch auf die Kostensituation aus.

E-Procurement geht nur mit Standards

Die Umstellung auf IT-gestützte, integrierte und vor allem standardisierte Prozesse sowohl im eigenen Unternehmen als auch beim Lieferanten kann daher nicht nur Aufwand, Zeit und Kosten sparen, sondern auch entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen. Für die Entwicklung einer kundenspezifischen Verpackungsstrategie ist allerdings die umfassende Analyse der verpackungs- und versandrelevanten Abläufe sinnvoll. Auch muss die Klassifizierung der verwendeten Produkte stimmen. Korrekte Stammdaten sind wichtig für die Nutzung der zahlreichen elektronischen Möglichkeiten und für den reibungslosen Informationsaustausch. Zentrales Element einer solchen Strategie ist der elektronische Artikelkatalog. Für elektronische Beschaffungssysteme im Segment der C-Teile hat sich weitgehend BMEcat als eigenständiges XML-basiertes Katalogaustauschformat für komplexe bzw. konfigurierbare Produkte und für multimediale Produktkataloge durchgesetzt. Dieses Format präsentiert die gewünschten Artikel bedarfsgerecht mit allen erforderlichen Daten wie z. B. Preise, Produktmerkmale und Klassifikationen.

Systematisierte Prozesse

TransPak, ein Systemanbieter für bedarfsgerechte Verpackungs- und Versandkonzepte in unterschiedlichen Branchen, arbeitet darüber hinaus auch mit Einkaufsdienstleistern und Beschaffungsplattformen im Internet zusammen – beispielsweise mit Simple Systems, Wallmedien und anderen. „Große Firmen und Konzerne nutzen heute in der Regel individuelle Lieferantenportale für die systematisierte Abbildung eigener Prozesse. Darauf stellen wir uns als Servicepartner ein“, erläutert Tobias Wenninger, Vorstand Vertrieb & Marketing bei der TransPak AG. Das Procedere ist komfortabel, weil der komplette kundenspezifische Katalog in einem passenden Format in dem Portal ablegt wird, zu dem der Kunde durch seine persönlichen Login-Daten individuell Zugriff hat. Bestellt wird direkt auf der Plattform, die Daten müssen nicht in das eigene ERP-System eingelesen werden.

Noch einfacher gelingt der elektronische Datenaustausch mit Schnittstellen wie OCI für SAP. Sie stellen eine direkte Verbindung zwischen dem Warenwirtschaftssystem des Kunden und einer Bestellplattform oder einem Webshop her. Der TransPak-Webshop bietet zum Beispiel mit rund 5000 Standard-Verpackungsmitteln von Kartonagen über Klebe- und Packbänder, Füll- und Polstermaterialien bis hin zu Versandverpackungen ein breites Sortiment, in dem sich der Kunde seinen Warenkorb einfach selbst zusammenstellen kann. Dieser Warenkorb wird dann komplett in das Warenwirtschaftssystem eingespielt und der Bestellvorgang ausgelöst.

Weitere Effekte …

Das Potenzial von E-Business ist damit noch nicht ausgeschöpft: Konsequent weitergedacht, lassen sich die Lieferanten beinahe vollständig in die Bestell- und Logistikprozesse einbinden. Denn nach der Übermittlung von Katalogdaten folgt der elektronische Austausch von Bewegungsdaten wie Bestellformularen, Auftragsbestätigungen, Lieferscheinen und Rechnungen. Unterstützt wird die Abwicklung von Transaktionsstandards wie EDI und XML. Wichtigste Voraussetzung: Eine EDI-Schnittstelle, welche die Übermittlung der Daten im passenden Format an das EDI-System des Lieferanten unterstützt. Dabei ist im Vorfeld abzuklären, welche Informationen von welchen Seiten gesendet und welche jeweils bereitgestellt werden müssen.

Scannergestützte Bestellsysteme

Für Kunden, die wiederholt bestimmte Artikel ordern und bei denen Abruf-, Jahres- oder auch Mindestmengen im Vorfeld festgelegt wurden, bietet TransPak ein modernes Bestellsystem, mit dem sich die Prozesse zusätzlich vereinfachen und beschleunigen lassen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenvereinbarungen werden alle Produkte oder Verpackungseinheiten mit entsprechenden 1– oder 2D-Codes gekennzeichnet, sodass sie bequem mit Scannern oder Smartphones erfasst werden können. Die bereits hinterlegten Bestellmengen lassen sich dem aktuellen Bedarf anpassen und kontrollieren, ehe das Formular durch einfachen Mausklick per E-Mail versendet und automatisch gespeichert wird. Bei Verwendung eines Smartphones werden nach dem Scannen mit einer vorformatierten E-Mail automatisch alle notwendigen Informationen wie Kunden- und Artikelnummer, Empfänger sowie Mengenangaben an den nächstgelegenen TransPak-Standort überspielt, wobei die Bestellmenge in dem digitalisierten Bestellformular noch korrigiert werden kann.

Starke Synergien dank effizienter Logistik

Tobias Wenninger sieht darüber hinaus „zusätzliche Effekte für dezentral aufgestellte Unternehmen, wenn sie von einheitlichen Lieferanten und Datenformaten für alle Zweigstellen bzw. Niederlassungen profitieren können. Was dann folgt, ist reine Logistik – auch dafür sind wir Experten.“ Denn die dezentral organisierte Unternehmensgruppe ist jederzeit in der Lage, termin- und bedarfsgerecht die benötigte Ware anzuliefern. Dafür sorgen bundesweit 14 Standorte mit eigenen Lägern, rund 40 eigene Lkw und über 320 qualifizierte Mitarbeiter. Mehr als 40.000 Palettenstellplätze stehen zur Verfügung, um das Verpackungsmaterial zu bevorraten – ein wichtiger Beitrag zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Denn damit reduzieren sich die Lagerkapazitäten beim Kunden, ohne dass Versorgungsengpässe entstehen.

Nachhaltige Synergieeffekte können also nicht nur durch die Integration von Systemanbietern wie TransPak in die Beschaffungsvorgänge eines Unternehmens entstehen – sie lassen sich noch steigern, indem die Distributionslogistik der Lieferanten Teil der Beschaffungslogistik beim Kunden wird.


Tobias Wenninger,
Vorstand Vertrieb & Marketing bei der TransPak AG


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