Der Werkzeughändler Würth will, wie die Nürtinger Zeitung berichtete, das Onlinegeschäft ausbauen. Die dafür nötige Internetplattform würde derzeit von dem konzerneigenen Start-up Wucato entwickelt. Wucato hat seinen Sitz in Stuttgart und beschäftigt zehn Mitarbeiter. Das Familienunternehmen Würth möchte 10 Mio. Euro in das Projekt investieren. Ende des Jahres soll die Plattform zunächst in Deutschland freigeschaltet werden, kündigte Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung, auf der Bilanzpressekonferenz an. Mittelfristig sollen ausländische Märkte hinzukommen. Das Internetgeschäft ist für die Künzelsauer nicht neu. Allerdings liegt dies in der Verantwortung der einzelnen Würth-Gesellschaften, die dann auch die Rechnung schreiben. Daran soll sich ebenfalls nichts ändern. Die Wucato-Plattform kommt zusätzlich. Dort sollen erstmals alle 300 000 Produkte des Unternehmens auf einer Plattform gebündelt werden und der Kunde wird nur eine Rechnung erhalten. Darüber hinaus soll die Plattform für Dritte geöffnet werden. „Wir haben bereits Gespräche mit weiteren Lieferanten aufgenommen“, fügt Bernd Herrmann, Mitglied der Geschäftsführung, hinzu. Als Beispiel nennt er Büromaterialien. Wucato soll dazu beitragen, dass das Onlinegeschäft zunimmt. Im vergangenen Jahr hat das Künzelsauer Unternehmen 12 % des Umsatzes im E-Business erzielt. Bis 2020 sollen es 20 % werden. Zusätzlich baut Würth den Außendienst aus. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Außendienstmitarbeiter um 1160 auf 31080. Plan für das laufende Jahr sei, weitere 1800 einzustellen. ag
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