Das Energiesystem ist im Wandel. Das Problem: Noch gibt es keine einheitlichen, abgesicherten Open-Source-Modelle für elektrische und thermische Energiespeicher. Ein Forschungsteam unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT will das ändern.
„Unser übergeordnetes Ziel ist es, die Rolle der verschiedenen Energiespeichertechnologien im zukünftigen Energiesystem mittels Modellierung und Simulation zu verstehen und zu optimieren“, fasst Prof. Christian Doetsch, Leiter des Bereichs Energie am Fraunhofer UMSICHT, zusammen. „Am Ende soll ein international erarbeitetes, generisches Open-Source-Ökosystem für Energiespeichermodelle und -datensätze stehen, das jeder weltweit anwenden oder zur weiteren Forschung nutzen kann.“ Den Rahmen für diese Arbeit bildet das Projekt „Open Sesame − Open Source Energy Storage Models“, durchgeführt gemeinsam mit der International Energy Agency (IEA).
Insgesamt 15 Projektpartner bringen ihre Kompetenzen zusammen. In den kommenden drei Jahren wollen sie unter anderem Folgendes erreichen: quelloffene Modelle für thermische und elektrische Energiespeicher, gemeinsame Open-Source-Datengrundlagen für verschiedene Länder sowie die beispielhafte Integration der Modelle in Simulations- und Optimierungssoftware.
Das Projekt »Open Sesame − Open Source Energy Storage Models« wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Verbundvorhabens »Sesame Seed« gefördert. (sd)