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Strukturierte Beschaffung im Trend

Energieeinkauf
Strukturierte Beschaffung im Trend

Strukturierte Beschaffung im Trend
Bild: psdesign1/Fotolia

Die Entscheider beim Einkauf von Energie setzen am häufigsten auf strukturierte Beschaffung (43 %) – und damit auf die handelstägliche Beschaffung über unterschiedliche Anbieter und Märkte. Ebenso häufig ist der Einkauf in Tranchen (43 %), bei denen über mehrere Zeitpunkte jeweils Teilmengen des gesamten Jahresbedarfs beschafft werden. Das ergab eine unabhängige Marktumfrage unter Entscheidern aus Industrieunternehmen, die die Dr. Eisele & Dr. Noll GmbH im Auftrag von Uniper durchgeführt hat. Befragt wurden Firmen mit einem jährlichen Strom- und/ oder Gasverbrauch von mindestens 50 GWh.
Die Tranchenbeschaffung ähnelt der indexorientierten Beschaffung, die über längere Zeit einen Durchschnittspreis abbildet. Diese wird genau wie die Stichtagsbeschaffung, bei der die gesamte Energiemenge zu einem Zeitpunkt eingekauft wird, von einem Fünftel (21 %) der Befragten bevorzugt.

Spotmarkt ist günstiger, aber risikoreicher

Wird die Energie nicht in Tranchen beschafft, ist der Spotmarkt mit Abstand am häufigsten (52 %). Hier werden mit einem geringen Vorlauf von ein bis zwei Tagen lieferbare Strommengen gehandelt. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre ist der Spotmarkt günstiger, aber auch risikoreicher als der Terminmarkt, da die Einflussfaktoren auf den Marktpreis vielfältiger und damit schwerer zu prognostizieren werden. Darüber hinaus sind Kalenderjahres- (44 %) und Quartalsprodukte (30 %) die beliebtesten Instrumente.
Grundsätzlich treffen die Energieeinkäufer ihre Entscheidungen weitgehend autonom und marktnah: Knapp 50 % beginnen ein bis zwei Jahre vor dem Lieferzeitpunkt mit der Beschaffung der benötigten Energiemenge. Dabei entscheiden 72 % in ihrem Unternehmen größtenteils eigenverantwortlich über Zeitpunkt und Strategie ihres Einkaufs. Allerdings werden 54 % bei ihrer Entscheidung von monetären Kennzahlen zur Bewertung des Beschaffungsrisikos unterstützt.

Digitale Beschaffung häufig

Digitale Kanäle werden für den Energieeinkauf am häufigsten genutzt. Rund ein Drittel (34 %) gibt an, dass der Kontakt via E-Mail abläuft, bei 28 % erfolgt er über eine Online-Beschaffungsplattform. Telefon (26 %) und der persönliche Kontakt mit dem Key Account Manager folgen erst danach. (lc)

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