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Wir fördern den Trend zu mehr emissionsfreien E-Staplern

Thomas A. Fischer, CSO bei Still, über E-Stapler
Wir fördern den Trend zu mehr emissionsfreien E-Staplern

Wir fördern den Trend zu mehr emissionsfreien E-Staplern
Still-Geschäftsführer Thomas A. Fischer. Bild: Still

Der Intralogistikspezialist Still hat seine Baureihe RX 60–25/35 neu aufgelegt. Auf der Logimat in Stuttgart stellt er den neuen RX 60 erstmals der breiten Öffentlichkeit vor. Wir sprachen mit dem Still-CSO Thomas A. Fischer über die Trends in der Intralogistik.

Beschaffung aktuell: Herzlichen Glückwunsch zum neuen E-Stapler RX 60. Ist damit eigentlich die ganze Flotte komplett, oder gibt es immer noch Lücken, bei denen Ihre Kunden auf Gas oder Diesel umsteigen müssen?

Thomas A. Fischer: Wir haben nun tatsächlich ein komplettes lückenloses Programm an E-Staplern. Angefangen beim RX 50 mit einer Tonne Tragfähigkeit, über den RX 20, bis hin zum RX 60 mit bis zu acht Tonnen Tragfähigkeit. Mit der neuen E-Stapler-Baureihe RX 60–25/35 setzt Still neue Standards in der E-Mobilität im Bereich der Flurförderzeuge. Es ist uns gelungen, mit energieeffizienten Technologien einen E-Stapler für den Innen- und Außeneinsatz für Lasten bis 3,5 Tonnen mit einer extrem hohen Performance und Agilität zu entwickeln. Damit fördern wir den Trend zu mehr emissionsfreien E-Staplern und unterstützen unsere Kunden darin, ihre Green Logistics Strategien umzusetzen und so ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Mit den neuen Leistungswerten der RX 60-Baureihe, die wir hier in Hamburg produzieren, gibt es also keinen Grund mehr, keinen E-Stapler zu fahren.

Beschaffung aktuell: Gibt es viele Kunden, die eine reine Elektrostapler-Flotte haben? Oder ist eine gemischt Flotte eher anzutreffen?

Fischer: Viele Unternehmen haben mittlerweile reine E-Fuhrparks. Aber natürlich gibt es noch ein paar klassische Einsätze, bei denen ein verbrennungsmotorischer Stapler Sinn macht. Das ist insbesondere im Outdoor-Bereich mit großen Bodenunebenheiten der Fall. Dort kann ein V-Stapler mit seiner größeren Bodenfreiheit teilweise noch besser operieren. Grundsätzlich ist aber jeder unserer Elektrostapler auch für den Außeneinsatz geeignet. Nur wenn es sehr uneben wird zum Beispiel bei Kopfsteinpflaster, da macht ein RX 70 oder ein anderer verbrennungsmotorischer Stapler teilweise noch mehr Sinn. In der Tat betreiben viele Unternehmen gemischte Flotten. Allerdings kann man feststellen, dass die Zahl der Kunden, die rein nur verbrennungsmotorische Stapler für den Indoor-Einsatz haben, sinkt.

Beschaffung aktuell: Wie sind E-Stapler in Bezug auf die Total costs gegenüber verbrennungsmotorischen Staplern?

Fischer: Es gibt eine VDMA-Analyse aus den 90er Jahren. Diese wirdimmer wieder aktualisiert , kommt aber in Bezug auf die Kosten pro Betriebsstunde immer zum gleichen Ergebnis: Ein anfänglicher Invest für einen E-Stapler ist in aller Regel etwas höher, als für einen verbrennungsmotorischen. Aber dadurch, dass die Kilowattpreise für Strom weit unter dem liegen, was Diesel oder auch Gas kostet, hat man den Kostenvorteil bereits in ein, zwei Jahren erreicht. Über eine Zeitdauer von fünf Jahren ist der E-Stapler das kosteneffizienteste Gerät, gefolgt vom Diesel, dann noch mal gefolgt von dem LPG.

Beschaffung aktuell: Wie sehen die Servicekosten im Vergleich aus?

Fischer:: 80 % der Komponenten im RX 60 sind neuentwickelt und verbessert auch im Hinblick auf die längere Lebensdauer. Alle Kugellager und die anderen Verschleißteile entsprechen dem Stand der Technik. Auch unsere Lieferanten entwickeln sich weiter und generieren zusätzliche Vorteile. Deshalb können wir die Kosten für Full Services zwischen 3 bis 5% günstiger kalkulieren. Das geben wir auch an unsere Kunden weiter.

Beschaffung aktuell: Sie sprachen gerade von Ihren Lieferanten. Entwickeln Sie Innovationen gemeinsam mit den Lieferanten oder machen Sie Vorgaben?

Fischer: Nein, das ist ein Geben und Nehmen. Das Produktmanagement erstellt ein Pflichtenheft und tritt damit an die Entwicklungsingenieure heran, die dann wiederum mit den Lieferanten reden. Aus diesem Zusammenspiel entstehen dann die Innovationen, die bei uns Sinn machen. Wir binden unsere Lieferanten sehr stark mit ein, anders geht es gar nicht.

Die Fragen stellte Sabine Schulz-Rohde, Beschaffung aktuell.

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