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Augmented Reality: Kinderleicht mit Maschinen kommunizieren

Augmented Reality
In der Zukunft kinderleicht mit Maschinen kommunizieren

Wenn die Maschine streikt, versucht der Mensch, die Ursache zu finden. Dabei kann die Interaktion über eine App zeit- und kostensparend wirken sowie schnellen Überblick liefern.

Wir alle kennen dieses Szenario: Die Maschine streikt, wir versuchen die Ursache herauszufinden und zwischenzeitlich treten allerlei Probleme auf. Wir wissen nicht, wo genau das Problem liegt und uns fehlen oftmals auch die Mittel, um genauer nachforschen zu können. Das bringt nicht nur uns zum Verzweifeln, sondern legt auch die Produktion zeitweise lahm. Das Wiener Augmented-Reality-Unternehmen Insider Navigation hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, mit den Maschinen zu kommunizieren und so die tägliche Arbeit zu erleichtern.

Mensch und Maschine: ein ewiger Konkurrenzkampf?

Die Angst, dass uns intelligente Maschinen irgendwann die Jobs wegnehmen könnten, liegt mittlerweile spürbar in der Luft. Technologie und Forschung arbeiten auf Hochtouren daran, Roboter zu bauen, die effizienter arbeiten als der Mensch. „Natürlich ist diese Angst auch in der Logistik und Produktion vorhanden. Mit unserer Technologie arbeiten wir daran, diese Ängste auszuräumen und Platz für eine gute Zusammenarbeit zu schaffen“, so der Augmented-Reality-Experte Clemens Kirner, CEO von Insider Navigation.
Quer durch alle Branchen sind Mitarbeiter mittlerweile aufgefordert, sich entsprechend weiterzubilden und zu qualifizieren – sei das nun in der Logistik oder in der Automobilindustrie. In diesen beiden Branchen müssen die Arbeiter bereits jetzt schon genau wissen, wie sie mit komplexeren Maschinen interagieren können.

Mit Augmented Reality zur Smart Factory?

In der Produktion wird heutzutage verstärkt mit komplexen und vollautomatisierten Maschinen gearbeitet, wobei vieles über dahinterliegende Softwaresysteme läuft. Bei derartigen Gerätschaften die Ursache für Probleme zu finden, gestaltet sich schon als äußerst schwierig. Insider Navigation geht hierbei noch einen Schritt weiter und analysiert das komplette Gebäude, inklusive den Maschinen, die sich darin befinden. Dadurch können digitale Daten mit der physischen Umgebung verbunden werden und sich auf dem Tablet-Display wiederfinden
„Lange war Augmented Reality nur eine Spielerei in vielen Unternehmen. Die Automobilindustrie und die Logistik waren dann die Vorreiter, die sich wirklich intensiv mit dem Einsatz von Augmented Reality befasst haben“, so Kirner. Deshalb hat er mit Insider Navigation beschlossen, die erweiterte Realität auch in den Alltag der Produktion zu integrieren.

Zeitersparnis dank Interaktion

Fragt man die Maschine, was los ist, bekommt man natürlich keine Antwort. Mehrere Lämpchen leuchten auf, Geräusche sind zu hören, aber mehr als das passiert nicht. „Wir haben daher die Gebäudedaten mit den digitalen Daten der Maschine verbunden und machen diese gesammelt für den User sichtbar“, so Kirner. Doch nicht nur die Sichtbarkeit sondern auch die einfache Anwendung macht den Prozess für den Enduser effizienter.
Die Insider Navigation Technologie ermöglicht es daher, durch die Kamera App eines Tablets den exakten Zustand einer Maschine im Raum zu sehen. Dabei ermittelt die Software Live-Daten, die die Mitarbeiter dann am Tablet sehen können.
So ist zum Beispiel auch sichtbar, wenn ein Filterwechsel durchgeführt werden muss und wie viel Zeit dieser in Anspruch nehmen soll. Für Mitarbeiter, die mit den Maschinen noch nicht so vertraut sind, ist ein direkter Link zum Handbuch und Video integriert worden. Dadurch können Mitarbeiter die Schritte lernen und den nächsten Filterwechsel schon schnell und effizient durchführen. Das spart Mitarbeitern viel Zeit, da sie nicht mehr im Handbuch nachsehen oder darauf warten müssen, dass ein Kollege vorbeikommt und ihnen hilft.

Kommunikation zwischen Daten und Umgebung

Auch während der Inventur hilft die Technologie, Zeit zu sparen. Die Software ist in der Lagerhalle mit den aktuellsten Ist/Soll-Ständen verknüpft, sodass man auf den ersten Blick erkennen kann, ob ein Bestandteil für die Produktion nachgefüllt werden muss. Hält man das Tablet nun zum Beispiel vor einen Stapel einer bestimmten Holzsorte, die in der Produktion verwendet wird, zeigt es sofort an, wie viele Stücke noch auf Lager sind. So kann eine Verzögerung in der Produktion durch Mangel an Bestandteilen vermieden werden. Wird ein Bestandteil entnommen, aktualisiert sich die Software innerhalb weniger Sekunden und zeigt dann den aktualisierten Status an.
Viele Unternehmen sammeln heute Unmengen digitaler Daten, können diese dann aber nicht richtig einordnen und sie somit auch nicht optimal nutzen. Hier setzt die Insider Navigation Technologie an: „Wir verbinden digitale Daten mit dem Gebäude und stellen so eine Kommunikation zwischen Daten und Umgebung her“, so Kirner.

Wichtig ist also, dass der Fokus weiterhin auf der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine liegt und der Mensch nicht durch die Maschinen ersetzt wird.


Das Unternehmen

INS Insider Navigation Systems GmbH

Das Wiener Augmented Reality-Unternehmen wurde 2014 von Clemens Kirner gegründet. Neben dem Flughafen Wien haben viele andere die Technologie implementiert, wie zum Beispiel weitere internationale Flughäfen, Produktionshallen und Bahnhöfe.


Der Mann

Clemens Kirner

Bevor Clemens Kirner 2014 INS Insider Navigation Symstems gründete, rief er 2003 die innovation.rocks Consulting GmbH mit Niederlassungen in München, Shanghai und Hongkong ins Leben. Sein Wissen über Industrie 4.0, Smart Factories und den Einsatz von Augmented Reality gibt er weltweit auf großen Messen und Veranstaltungen weiter, wie zum Beispiel auf der Augmented World Expo in Santa Clara.


Iris Steigberger,
Managerin in Berlin

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