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„DHL Logistics Trend Radar“ gibt Einblicke in Trends der Logistik

„DHL Logistics Trend Radar“ gibt Einblicke in Zukunftstrends
So verändert sich die Logistik – Big Data, Robotik & Co.

So verändert sich die Logistik – Big Data, Robotik & Co.
Megatrends und externe Einflüsse wie Covid-19, Klimawandel, Urbanisierung und geopolitische Ereignisse beschleunigen den Wandel der Logistik. Bild: DHL
Die sechste Ausgabe des DHL Logistics Trend Radar beleuchtet 40 Trends, die in den nächsten zehn Jahren maßgeblichen Einfluss auf Unternehmen, Gesellschaften und Technologien für die Logistikindustrie haben werden. Darunter werden die Dekarbonisierung, die Robotertechnik, Big Data, die Diversifizierung von Lieferketten und alternative Energielösungen die Logistik am stärksten verändern.

„Die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre haben deutlich gemacht, wie wichtig robuste Lieferketten und eine funktionierende Logistik sind. Innovative Unternehmen machen aus der einst still im Hintergrund wirkenden Logistik einen strategischen Vermögenswert und Werttreiber“, sagt Katja Busch, Chief Commercial Officer von DHL und Head of DHL Customer Solutions and Innovation.

Der im Zwei-Jahres-Rhythmus erscheinende DHL Logistics Trend Radar beleuchtet und verfolgt die wichtigsten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Trends für die Logistikindustrie. Seit 2015 haben sich in den DHL Innovation Centern mehr als 70.000 Besucherinnen und Besucher untereinander und mit den Fachleuten von DHL über neue Trends und Ideen ausgetauscht. Der Trendradar bündelt die Ergebnisse dieser Gespräche.

Lieferketten als Treiber der Wertschöpfung

Klaus Dohrmann, VP Head of Innovation Europe, DHL Customer Solutions & Innovation: „In der diesjährigen Ausgabe stellen wir neue Logistiktrends vor, die zuletzt stark an Bedeutung gewonnen haben, wie zum Beispiel Computer Vision, interaktive KI, Smart Labels und DEIB (Diversity, Equity, Inclusion & Belonging). Außerdem geben wir detailliertere Einblicke in die Entwicklung vieler weiterer Trends, die in der fünften Ausgabe der Publikation vorgestellt wurden. So haben wir den Trend nachhaltige Logistik – das Top-Thema der letzten Ausgabe – weiter heruntergebrochen in Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung, alternative Energielösungen und sonstige Trends. Unsere Kunden messen dem Nachhaltigkeitsthema weiterhin höchste Bedeutung bei. Im Mittelpunkt der Transformation der Logistik stehen jedoch Maßnahmen zur Sicherstellung resilienter Lieferketten. Im Supply Chain Management geht es nicht mehr nur um Effizienz und operative Exzellenz – die Erkenntnis, dass Lieferketten ein wesentlicher Treiber einer messbaren Wertschöpfung sind, setzt sich immer mehr durch.“

Resilienz durch größere Visibilität und Diversifizierung

Angesichts der zunehmenden Häufung klimabedingter Katastrophen und geopolitischer Störereignisse bemühen sich Unternehmen um eine Diversifizierung ihrer Lieferketten zur Stabilisierung ihrer betrieblichen Abläufe. Mögliche Strategien für Unternehmen sind das Multisourcing, bei dem mit unterschiedlichen, miteinander konkurrierenden Lieferanten zusammengearbeitet wird, oder das Multishoring, bei dem auf Anbieter aus verschiedenen Ländern oder Regionen zurückgegriffen wird.

Durch eine breitere Lieferantenbasis und den Ausbau der Produktions- und Vertriebsnetze können Resilienz, Agilität, Reaktionsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. 76 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Lieferantenbasis in den nächsten zwei Jahren nennenswert anpassen, um ihre Lieferkette resilienter zu machen.

Der entscheidende Faktor für resiliente Lieferketten ist die Transparenz. Durch Analysen großer Datenmengen – Stichwort Big Data – können bisherige Muster identifiziert, Veränderungen des Status quo in Echtzeit erkannt und Prognosen erstellt werden. Unternehmen, die in der Lage sind, permanent große Mengen unstrukturierter Daten zu analysieren, werden ganz klar im Vorteil sein, während diejenigen, die nur die wichtigsten Transaktionsdaten betrachten, enormes Potenzial ungenutzt lassen. Digitale Zwillinge vereinfachen die vorausschauende Wartung, wodurch Produktionsausfälle um 70 Prozent reduziert und Lieferketten am Laufen gehalten werden können, während Computer Vision effizientere Abläufe und einen sichereren Betrieb ermöglicht.

Top-Thema: die ökologische Nachhaltigkeit

Das Thema ökologische Nachhaltigkeit gewinnt weltweit weiter an Bedeutung. Im Rahmen detaillierterer Einblicke in bestimmte Nachhaltigkeitstrends beleuchtet der diesjährige DHL Logistics Trend Radar nicht nur Technologien, sondern auch Systeme und Prozesse. Die neuen, als besonders einflussreich identifizierten Trends sind die Dekarbonisierung, alternative Energielösungen, Kreislaufwirtschaft und Umweltbewusstsein.

Was die Dekarbonisierung angeht, hat das Weltwirtschaftsforum vor Kurzem festgestellt, dass sich die Preise durch eine klimaneutrale Lieferkette im Schnitt um nicht mehr als 4 Prozent erhöhen würden. Da viele Kunden mittlerweile bereitwillig mehr für nachhaltigere Optionen bezahlen, sondieren die Unternehmen die aktuell verfügbaren Lösungen zur Dekarbonisierung ihrer Supply Chain.

85 Prozent der Verbraucher sind in den vergangenen fünf Jahren umweltbewusster in ihrem Kaufverhalten geworden und 65 Prozent ändern ihre Lebensgewohnheiten grundlegend oder zumindest in einem gewissen Maße. Vor diesem Hintergrund prüfen die Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, um ihre Produkte „grüner“ zu gestalten. Dabei sind die Lieferketten ein wichtiger Hebel. Was alternative Energielösungen angeht, prüfen die Unternehmen die Umstellung auf eine elektrische Flotte. Von den 755 Milliarden US-Dollar, die 2021 in die Energiewende investiert wurden, flossen 36 Prozent in die Elektromobilität.

Ein Trend, der neue Geschäftsmodelle erfordern könnte, ist die Kreislaufwirtschaft. Momentan werden nur 8,5 Prozent der Materialien, die wir verbrauchen, recycelt oder wiederverwendet. Für Logistikunternehmen bieten sich in allen Segmenten der Lieferkette enorme Möglichkeiten, durch Kreislaufwirtschaftsansätze nachhaltiger zu werden und so die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen.

Potenzial für Produktivitätssteigerung

Um mit der wachsenden Verbrauchernachfrage Schritt zu halten, empfiehlt der Trendradar Unternehmen, sich mit produktivitätssteigernden Automatisierungs- und Effizienztechnologien zu befassen. Diesbezüglich wichtige Trends sind mobile Roboter für Innenbereiche sowie stationäre Roboter, die die Fachkräfte vor Ort unterstützen.

Mobile Roboter für Innenbereiche sind in den vergangenen Jahren deutlich differenzierter geworden, bei kontinuierlichen technologischen Fortschritten. Sie können nun Waren von einem Ort zum anderen transportieren, beim Be- und Entladen von Containern oder Lastwagen helfen und beispielsweise für die Reinigung und Gebäudesicherheit eingesetzt werden. Stationäre Roboter hingegen können strategisch in Lagern oder Hubs platziert werden, um Prozesse zu optimieren. Künftig werden automatisierte Prozesse mit kollaborativen Robotern aus der Logistik nicht mehr wegzudenken sein.

Die Zukunft der Logistik verstehen

DHL betreibt vier Innovation Center in Deutschland, Singapur, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die wegweisende Lösungen für die Zukunft der Logistik aufzeigen und weltweit kundenorientierte Innovationen vorantreiben.

Die Innovationszentren führen Workshops, Besuchertouren, Veranstaltungen und gemeinsame Innovationsprojekte durch, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen und Maßnahmen zur Lösung wichtiger Herausforderungen in der Lieferkette zu identifizieren. DHL verfolgt einen fokussierten, nutzerorientierten und systematischen Ansatz, um künftige Entwicklungen, neue Best-Practice-Ansätze, potenzielle Branchenanwendungen und die Bedeutung dieser Trends für die Logistik zu identifizieren.

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