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Digitalisierung duldet keinen Aufschub mehr – auch im Einkauf

Initiative im Einkauf ist gefragt
Digitalisierung duldet keinen Aufschub mehr – auch im Einkauf

Digitalisierung duldet keinen Aufschub mehr – auch im Einkauf
Ulrich Rehrmann, Geschäftsführer der GMVK, über die Notwendigkeit jetzt den Einkauf zu digitalisieren. Bild: GMVK
Warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist … Eine Redewendung, die wir hinlänglich aus der Politik kennen und die jetzt leider einen Kulminationspunkt erreicht hat. Aber auch in Unternehmen hat dieses Sprichwort seit Urzeiten Hochkonjunktur: Geschäftsführung und Manager handeln vielfach erst dann, wenn der Notfall eingetreten ist. Und dann kann es richtig teuer werden! Etwa, wenn Einkäufer sich „plötzlich“ und ohne fundierte Vorarbeit gezwungen sehen, neue Lieferanten auftun zu müssen, weil vermeintlich bewährte Quellen aus vielfältigen Gründen nicht (mehr) sprudeln. Probleme also, die sich immer gravierender auswirken werden. Weltpolitische Verwerfungen und Umweltkatastrophen sind zu unverrückbaren Bestandteilen der „neuen Welt“ geworden. Auf radikal veränderte Rahmenbedingungen muss der Einkauf eine schnelle Antwort finden.

Welchem Impuls folgt eigentlich ein Manager, wenn er glaubt, Hinauszögern sei eine Strategie, die am Ende belohnt würde? Ist das Nichthandeln mangelndem Antrieb geschuldet? Oder dem inneren Schweinehund, der immer dann laut bellt, wenn es gilt, Entscheiden treffen zu „müssen“? Prokrastination mag vielleicht auch einer der Gründe sein. Oder wird ein Zauderer womöglich von der Angst beherrscht, sich für eventuelle Fehler verantworten zu müssen? Fakt ist: Es muss „jemand“ voran gehen, Entscheidungen treffen, motivieren, nachhalten, dranbleiben. Gehen wir von der 80:20-Regel aus, dann starten 20 Prozent den Motor und greifen zum Lenker, während 80 Prozent auf dem Rücksitz Platz nehmen und sich kutschieren lassen. Das mag man zwar beklagen, aber man tut gut daran, diejenigen zu fördern, die sich mutig auf den Fahrersitz begeben wollen. Denn sie bestimmen Tempo, Fahrverhalten und die (sichere) Ankunft – zumindest just in time.

Und was bedeutet das nun für den Einkauf?

Ganz einfach: Auch hier erledigt sich – wen wundert es – vieles nicht von selbst. Aber: Man kann „Dinge“ so justieren, dass flexible Tools einen Großteil der lästigen, zeitraubenden Aufgaben erledigen, mit denen sich derzeit aber noch immer viele Mitarbeitende händisch abmühen. Wer sich aber erst einmal in Automatisierung und Digitalisierung eingedacht und eingefuchst hat, wird in der Regel den Segen, den etwa Künstliche Intelligenz erbringt, vehement propagieren. Szenario-Bildung und automatisch generierte Entscheidungsvorschläge sind nur zwei von vielen Errungenschaften der letzten Zeit, die ein Einkaufsmanager auf Knopfdruck abrufen und somit für sich – und das Unternehmen – nutzen kann. Da bleibt im besten Fall nicht einmal mehr Zeit zum Prokrastinieren …

An den Lösungen am Markt kann die Aufschieberitis jedenfalls nicht liegen. Der Einkäufer muss „nur noch“ den passenden Servicedienstleister für seine Bedürfnisse screenen … und ja … er muss sich dann auch entscheiden. Und zwar für einen adäquaten Anbieter, der die Arbeit des Einkäufers nachweislich entscheidend erleichtert und ihn zum gefragten Kollegen auch in anderen Abteilungen macht – weil nun belastbare, nachvollziehbare Informationen geliefert werden können, aus denen sich dann belastbare Maßnahmen ergeben. Ein adäquater Anbieter, der den Einkaufschef befähigt, auch Fragen zu beantworten, die selbst sein CFO noch nicht auf dem Zettel hatte … etwa: Was ist eigentlich wirklich GuV-relevant, wo verschenken wir in schöner Regelmäßigkeit Geld und Zeit und wie heben wir transparent gemachte Potenziale?

Einkauf muss Anbieter challengen

Zu fragen ist: Welcher Anbieter vermag es, durch flexible, ausbaufähige Bausteine Transparenz zu schaffen, Kosten zu reduzieren, Prozesse zu optimieren, Effizienz und Effektivität messbar zu erhöhen, Wachstum zu steigern, die Wettbewerbsposition zu stärken und den Ertrag wirksam zu maximieren? Wer verbindet methodisches Wissen mit Warengruppen-Know-how? Wer bietet Software und Services zur Digitalisierung analoger (Einkaufs-)Daten, zur Klassifizierung und Anreicherung sämtlicher Einkaufsinformationen? Wer bietet eine multidimensionale Analyse aller Einkaufsdaten als Basis für eine strategische Beschaffungspolitik, die schließlich Einsparpotenziale für eine bis zu 50 Prozent höhere Umsatzrendite mit sich bringen kann? Wer das alles obendrein mit einem kompletten Einkaufscontrolling verbinden kann, der bringt den Einkauf auf ein höheres Level und macht ihn mit den besten Argumenten zum Werttreiber.

Willkommen in der neuen Welt!

Es gibt keinen triftigen Grund, sich vor der Digitalisierung zu verstecken. Wer das tut, macht sich angreifbar in jeder Hinsicht. „Die Welt ist jetzt eine andere“ – diese Aussage von deutschen Politikern und Journalisten trifft auch auf den (digitalisierten) Einkauf zu. Um das Unternehmen wettbewerbsfähig, handlungssicher und vor allen resilient zumachen, sind vollständige Transparenz über Bedarfe, dazugehörige Verbräuche, Kosten, Wertströme, verfügbare Beschaffungsmärkte, optimale Bezugsquellen und beste Technologiepartner unabdingbar. Es gilt zu zählen, zu messen, zu wiegen, zu analysieren. Wer wartet, der hat eindeutig weniger Optionen und läuft im Zweifel hinterher – mit allen Konsequenzen. Die Losung heißt: Willkommen in der neuen Welt!

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