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Einzelhändler erwarten hohe Umsatzeinbußen 

Weihnachtsgeschäft und die Folgen der Lieferkettenengpässe
Einzelhändler erwarten hohe Umsatzeinbußen 

Einzelhändler erwarten hohe Umsatzeinbußen 
Einzelhändler erwarten hohe Umsatzeinbußen und empfehlen Verbrauchern, früher einzukaufen. Bild: Natallia/stock.adobe.com

Deutsche Einzelhändler rechnen in der Weihnachtssaison mit Umsatzeinbußen von 5,3 Prozent aufgrund der anhaltenden Lieferprobleme – diese werden sich noch bis 2022 auf den Einzelhandel auswirken. Das ergibt eine Umfrage des Business-Spend-Management-Spezialisten Coupa Software. Gemeinsam mit Sapio Research wurden mehr als 600 Supply-Chain-Manager im Einzelhandel in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt. Insgesamt rechnen in diesen Ländern mehr als die Hälfte (58%) der Einzelhändler mit Einbußen von mehr als fünf Prozent, ein Viertel (26%) erwartet Einbußen von mehr als 10 Prozent, und 5 Prozent gaben an, dass sie sogar mehr als 20 Prozent betragen werden. Dabei gehen in Deutschland fast alle Einzelhändler (96%) davon aus, dass der Umsatz mindestens für weitere sechs Monate durch Lieferkettenprobleme beeinträchtigt wird. 

Verbraucher in Deutschland werden früher einkaufen müssen und von weniger Sonderangeboten profitieren 

  • Vier von fünf Einzelhändlern (82%), die normalerweise Aktionen zum Black Friday anbieten, möchten dieses Jahr weniger Rabatte geben. 
  • Mehr als ein Drittel (35%) möchte 25 und 50 Prozent weniger Sonderangebote anbieten. Sieben Prozent planen sogar zwischen 50 bis 75 Prozent weniger Angebote. 
  • 60 Prozent befürchten, dass Engpässe in der Lieferkette ihr Weihnachtsgeschäft beeinträchtigen werden. 
  • 2 von 3 Unternehmen (69%) ermutigen die Verbraucher dazu, ihre Weihnachtsgeschenke früher einzukaufen. 
  • 58 Prozent bieten Rabattaktionen früher an und 44 Prozent stellen ihre Weihnachtsartikel noch früher aus. 

Sorge um Lieferanten

Deutsche Einzelhändler sorgen sich um lange Lieferketten und das Überleben ihrer Lieferanten 

  • In Deutschland sorgen sich Einzelhändler an erster Stelle um Probleme, die durch so genannte lange Lieferketten verursacht werden (42% der Einzelhändler), gefolgt von Engpässen und Verspätungen von Containern (37%), Personalmangel (36%) und Nachfrageschwankungen (31%). 
  • 46 Prozent der deutschen Einzelhändler sorgen sich um das Überleben ihrer Lieferanten. Daher liegt es nahe, dass Einzelhändler die Unterstützung von Partnern und breiteren Netzwerken priorisieren werden, um sich zu erholen und widerstandsfähigere Lieferketten aufzubauen. 
  • In Europa sind die Auswirkungen des Brexits ebenfalls ein wichtiger Faktor – in Großbritannien gar das wichtigste Thema. So gaben dort fast die Hälfte (46%) aller Einzelhändler an, dass dieser sich negativ auf ihr Geschäft ausgewirkt hat. In Deutschland hatte der Brexit größere Auswirkungen als in Frankreich, wo 14 Prozent bzw. 9 Prozent der Einzelhändler angaben, dass es negative Auswirkungen auf ihr Geschäft hatte. 

„Die Einzelhändler bemühen sich, die Nachfrage zu befriedigen, den Umsatz zu steigern und effizienter zu werden. Gleichzeitig sind sie Lieferengpässen ausgesetzt, die es vorher so noch nie gab“, sagt Christine McKechnie, Director Value Solution Consulting bei Coupa. „Außerdem müssen sie ihre wichtigen Lieferanten unterstützen. Einzelhändler setzen dafür auf moderne Technologien, um ihre Lieferketten zu planen und zu gestalten. Sie können frühzeitig auf den Markt reagieren, indem sie ihre Lieferketten in Echtzeit einem Stresstest unterziehen, Silos abbauen und blinde Flecken finden.“ 

Methodik der Umfrage 

Diese Umfrage wurde unter mehr als 618 Managern, die für die Lieferkette verantwortlich sind, bei Einzelhändlern in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland durchgeführt – darunter wurden 121 Manager in Deutschland befragt. Die Interviews wurden von Sapio Research im Auftrag von Coupa im Oktober 2021 per E-Mail-Einladung und Online-Umfrage durchgeführt. 

Über Coupa Software 

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