Waren im Frühling die Lager noch fast vollständig leer, entspannte sich die Lage bei den Distributoren über die Sommermonate und die Engpässe gingen größtenteils deutlich zurück. Mit Beginn des Herbstes und damit der zweiten Welle von Covid-19 fingen nicht nur die Hamsterkäufe von Toilettenpapier von Neuem an, auch die Nachfrage nach passenden Geräten für das Arbeiten im Homeoffice steigt wieder rasant.
Notebooks wiederholt nahezu ausverkauft
Der Gesamtlagerbestand der Notebooks spiegelt dabei ein wirklichkeitsgetreues Bild der Infektionswellen wieder: Zwischen März und April lagen die Bestände nahezu bei Null, normalisieren sich über den Sommer wieder und gehen mit steigenden Infektionszahlen im Oktober und November wieder komplett in den Keller.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei dem für das Homeoffice besonders beliebten ThinkPad von Lenovo, der seit Anfang Oktober restlos ausverkauft ist. Und das wirkt sich auch auf den Preis aus: Das sonst vergleichsweise günstige Notebook war zwischenzeitlich rund 100 Euro teurer als noch im August.
Wer nicht darauf verzichten will, muss sich beeilen und auf das etwas teurere und leistungsstärkere ThinkPads zurückgreifen. Allerdings wirkt sich die allgemeine Lagerknappheit auch bei den teureren Modellen noch stärker auf den Preis aus: Statt regulär rund 900 Euro muss man derzeit über 1100 Euro ausgeben (Beispiel: ThinkPad E15 20RD).
Monitore im Bild
Die im Homeoffice gleichermaßen unerlässlichen Monitore lassen ebenfalls eine Abwärtstendenz erkennen. Allerdings ist die Lage hier noch weit weniger dramatisch als bei den Notebooks. Selbst der beliebte Monitor von Dell ist derzeit noch in großen Stückzahlen verfügbar. Will man aber den Winter nicht ohne Monitor im Homeoffice verbringen, ist jetzt vielleicht eine gute Gelegenheit, um sich einen Bildschirm zuzulegen, bevor sich der Trend weiter fortführt.
Keine Normalisierung in Sicht bei den Webcams
Seit Beginn der Corona-Pandemie herrscht bei den Webcams der Ausnahmezustand: Der Lagerbestand ist nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau und Besserung will sich kaum einstellen. Besonders im Vergleich zum Jahresbeginn wird deutlich, dass die Bestandszahlen massiv zurückgegangen sind.
Dieser Zustand zeichnet sich auch in den Preisen ab: So muss man teilweise mit dem dreifachen des bisherigen Preises rechnen – wie beispielsweise die Logitech HD Webcam deutlich erkennen lässt: Lag der Preis bis März noch sehr stabil bei rund 15 Euro, werden aktuell um die 70 Euro fällig.
Wann sich die Verfügbarkeiten wieder normalisieren, bleibt abzuwarten. Mit den Impfstoffen, die Ende des Jahres bereitgestellt werden sollen, stehen die Chancen gut, dass sich die Lage im nächsten Jahr verbessert und Arbeitnehmer wieder mehrheitlich zurück in die Büros kehren können. Und damit wird vermutlich auch die Nachfrage nach Homeoffice-tauglichen Geräten zurückgehen.
Für alle, die aufgrund der Lagerknappheit nicht auf ihr Wunsch-Notebook zurückgreifen konnten, gilt es Ruhe zu bewahren. Die letzte Welle der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass sich die Lager genauso schnell erholen, wie sie leergeräumt wurden. Und für alle Ungeduldigen bieten Anbieter und Händler eine ganze Reihe an Alternativen: Bei über 370 gelisteten Distributoren findet sich immer ein Produkt, das gleichwertig oder sogar noch besser geeignet ist.
Quelle: ITscope
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