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Lünendonk-Liste: Die Top 10 der deutschen Managementberatungen

Lünendonk-Liste 2018: Die Top 10 der deutschen Managementberatungen
Führende Beratungen wachsen 2017 zweistellig

Führende Beratungen wachsen 2017 zweistellig
In die Liste der Top 10 deutscher Managementberatungen ist die unter anderem auf Einkaufsberatung spezialisierte Unternehmensberatung h&z aus München. Bild: tashatuvango/Fotolia

Zum 4. Mal in Folge übertrafen die führenden deutschen Unternehmensberatungen ihre Jahresprognose und wuchsen 2017 um rund 12,5 Prozent. Damit zählt der Beratungsmarkt zu einer der dynamischsten Branchen in Deutschland. Auch die internationalen Beratungen konnten auf einem ähnlichen Niveau deutlich zweistellig wachsen.

Wesentliche Wachstumstreiber waren wie bereits in den Vorjahren die gute wirtschaftliche Gesamtlage sowie der Transformationsbedarf der Kundenunternehmen, ausgelöst durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche.

Aufgerückt in die Liste der Top 10 ist die unter anderem auf Einkaufsberatung spezialisierte Unternehmensberatung h&z aus München, die 2017 über 70 Mio. Euro erzielte. Ebenfalls signifikante Umsätze mit Management- und Technologieberatung erwirtschaftete Detecon International, allerdings derzeit noch überwiegend innerhalb des Telekom-Konzerns. Deshalb wird das Unternehmen 2018 nicht in der Liste geführt.

Die Digitalisierung geht dabei auch an den Beratungsunternehmen nicht spurlos vorbei. Viel häufiger als früher sind Kompetenzen im Big-Data- und Data-Analytics-Umfeld gefragt. Gleichzeitig wird verstärkt Kompetenz im Umfeld der agilen Projektumsetzung und der Beratung nahe an der Kundenschnittstelle bis zum Endkunden aufgebaut.

Das derzeit größte Wachstumshemmnis für Beratungsunternehmen bleibt nach wie vor die Gewinnung genügend qualifizierter Beraterinnen und Berater. Dies wird sich auch absehbar nicht ändern.

Top-10 steigern Gesamtumsatz auf 2 Milliarden Euro

Von den zehn führenden Managementberatungen mit Hauptsitz und Mehrheit des Stammkapitals in Deutschland konnten alle Unternehmen ihren Umsatz steigern und erzielten mit über 8100 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von rund 2 Mrd. Euro. Wie bereits im Vorjahr ist das Beratungsunternehmen Q_Perior aus München mit über 35 Prozent Umsatzzuwachs das wachstumsstärkste Unternehmen der Top-10-Liste. Allerdings ist hierin die Übernahme der schweizerischen P5group im März 2017 enthalten. Ohne die Übernahme lag das Wachstum aber immer noch deutlich über 18 Prozent.

Nur das Unternehmen Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker. Das größte Beratungsunternehmen mit deutschen Wurzeln Roland Berger steigerte ebenfalls deutlich den Gesamtumsatz und erzielte 2017 geschätzte 550 Mio. €.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich auf der Liste einige Veränderungen ergeben. Um in die Beratungsliste aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen mindestens 60 Prozent des Umsatzes mit klassischen Managementberatungsthemen erzielen. Das Beratungshaus Kienbaum konzentriert sich künftig auf die Beratung rund um Mensch und Organisation. Neben der traditionell starken Marktbearbeitung in den Feldern Executive Search und HR-Management bedeutet das für die Kienbaum-Organisationsberatung eine Fokussierung auf die klassischen Ablauf- und Aufbauorganisationen sowie HR-Organisationen.

Mit Blick auf diese Fokussierung hat sich Kienbaum unter anderem in den vergangenen Jahren von den klassischen Managementberatungs-Bereichen „Process Excellence“ und „Business Technology Management“ getrennt. Damit erfüllt Kienbaum die Kriterien für eine Aufnahme in die Liste nicht mehr und ist daher ab 2018 nicht mehr in der Liste für Managementberatungs-Unternehmen geführt.

Umfangreiche Neueinstellungen sollen Wachstum weiter sichern

Neben den 28 führenden deutschen und internationalen Beraterlisten hat Lünendonk auch 2018 wieder mehr als 70 Beratungsunternehmen analysiert. Dabei zeigt sich sehr deutlich, dass Nachfrage und Optimismus in der Branche derzeit sehr hoch sind. Entsprechend fallen auch die Erwartungen für die kommenden Jahre aus. Für das laufende Jahr 2018 wird mit einer Fortsetzung des Wachstums auf dem Niveau von 2017 gerechnet (+12,4 %).

Für 2019 sind die Unternehmen sogar noch etwas zuversichtlicher und trauen sich ein Umsatzwachstum von 13 Prozent zu. Damit dieses Wachstum möglich ist, planen die Unternehmen derzeit wieder Neueinstellungen im Volumen von rund 21 Prozent der Gesamtbelegschaft. Der Anteil der Berufseinsteiger liegt hier bei durchschnittlich 40 Prozent.

„Neben organischem Wachstum steigt aber auch die Bereitschaft, anorganisch zu wachsen, um das Portfolio gezielt um Services und Skills zu erweitern. Immerhin über ein Drittel der Beratungen zieht diese Option in Erwägung“, betont Jonas Lünendonk, geschäftsführender Gesellschafter und Studienautor. (sas)

Sehen Sie hier die Top 10: Managementberatung_2018

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