Audi stiftet der Universität der Bundeswehr München eine Juniorprofessur, die zum Thema industrielle Beschaffung forschen wird. Damit unterstützen die Ingolstädter das Erforschen von Zukunftstrends, die für die Gesellschaft wie auch für Audi als Automobilhersteller interessant sind. Die Förderung läuft in Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für
die deutsche Wissenschaft und ist für einen Zeitraum von sechs Jahren angesetzt. Die Universität der Bundeswehr schreibt die Stelle bis Ende Januar 2019 aus, die Professur soll bis Jahresende besetzt werden.
„Wir wollen neues Wissen und Innovationen fördern“, sagte Bernd Martens, Audi-Vorstand für Beschaffung und IT, bei der Vertragsunterzeichnung. „Das Engagement für Forschung und Lehre hat bei Audi eine lange Tradition. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Gesellschaft.“ Audi wolle einen Anschub dazu leisten, die Forschung zur industriellen Beschaffung idealerweise dauerhaft zu etablieren. Denn auf diesem Themengebiet gäbe es heute noch „weiße Flecken“ in der Forschungslandschaft.
Die Zukunftstrends Digitalisierung, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit verändern branchenweit die Arbeit in den Beschaffungsbereichen. Aus diesem Grund will die Audi-Beschaffung den Wissenstransfer zwischen Praxis und Wissenschaft sicherstellen. Zudem lernt Audi über Wissenschaftskooperationen hoch qualifizierte Nachwuchstalente kennen.
Von 2012 bis 2017 hat der Automobilkonzern eine Professur an der Technischen Hochschule Ingolstadt gestiftet. In diesem Rahmen wurde der Masterstudiengang „Technisches Beschaffungsmanagement“ eingeführt. Zudem unterstützte Audi die Technische Hochschule Ingolstadt bei der Konzeption des MBA-Studiengangs Beschaffungsmanagement. Die neue Juniorstiftungsprofessur ergänzt das bisherige Engagement für die Lehre und die akademische Weiterbildung um den Aspekt der Forschung. (sd)