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Gesetzliche Sorgfaltspflichten: BMW setzt bei Lieferkettengesetz auf KI-Start-up Prewave

BMW setzt bei Lieferkettengesetz auf Start-up Prewave
Gesetzliche Sorgfaltspflichten ganzheitlich abdecken

Gesetzliche Sorgfaltspflichten ganzheitlich abdecken
Bei der BMW Group deckt die Lösung von Prewave mehr als 10000 Lieferanten ab. Bild: Visual Generation/ stock.adobe.com

Ein KI-basiertes System des österreichischen Star-ups Prewave analysiert weltweit Datenmengen aus Medien in über 50 Sprachen und warnt vor menschen- oder umweltrechtlichen Verstößen bei Lieferanten. Seit Februar ist es bei der BMW Group im Regelbetrieb.

Das Risikomanagement in Lieferketten gewinnen nicht zuletzt durch das kürzlich in Deutschland verabschiedete Lieferkettengesetz weiterhin stark an Bedeutung. Die Lösung des Start-ups Prewave soll es der BMW Group ermöglichen derartige Nachhaltigkeitsrisiken wie Umweltverschmutzung, Menschenrechtsverstöße oder Korruption bei tausenden direkten (Tier-1) und indirekten (Tier-n) Lieferanten frühzeitig zu erkennen.

Das System, welches auf künstlicher Intelligenz basiert, analysiert lieferantenbezogene Risiken aus öffentlich zugänglichen Medien und sozialen Netzwerken in mehr als 50 Sprachen und aus über 150 Ländern in Echtzeit analysieren, so Prewave.

Frühwarnsystem analysiert die Lieferkette

Das Frühwarnsystem des österreichischen Jungunternehmens unterstützt BMW dabei die rechtlichen Voraussetzungen aus dem Lieferkettengesetz und auch internationale Standards im Nachhaltigkeitsmanagement (z. B. OECD Due Diligence Guidance, UN Global Compact, SDGs) einzuhalten bzw. in das Verhalten der Lieferanten einzugreifen oder gar präventive Maßnahmen zu setzen.

Bereits im Jahr 2018 wurde die erste Kooperation mit Prewave über die BMW-Startup-Garage initiiert. Seit Februar 2022 ist das Projekt nun mit über 10000 Lieferanten im Regelbetrieb. „Die umfangreiche Lieferkette der BMW Group mit tausenden, global verteilten Lieferanten transparent zu machen ist eine komplexe Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben“, erklärt Harald Nitschinger, CEO Prewave. „Dank Künstlicher Intelligenz und automatisierter Sprachverarbeitung ist es möglich Lieferkettenprobleme und Nachhaltigkeitsrisiken in Echtzeit sichtbar zu machen. Damit wird Transparenz über die gesamte Lieferkette hergestellt und ein Management der Risiken über die gesamte Lieferkette ermöglicht.“

Verschiedene Risikofaktoren im Visier

Über das System des Start-ups ist es neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch möglich Warnungen zu kritischen Lieferanten und zu bestimmten Risikofaktoren wie beispielsweise zu Arbeiterunruhen, politischen Unsicherheiten, finanziellen oder rechtlichen Problemen bzw. den Auswirkungen der Pandemie zu erhalten.

Je größer die Zahl der Geschäftsbeziehungen und je globaler verteilt die Lieferanten sind, desto komplexer ist die Überwachung der gesamten Lieferkette. Mit der Lösung von Prewave soll aber ein Echtzeitmonitoring und so ein frühzeitiges Erkennen bzw. Management von Risiken möglich sein. So können Lieferengpässe und Produktionsstopps verhindert werden. (ys)

„Wir wollen gemeinsam mit unseren Lieferanten das Richtige tun“

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