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Hannover Messe Industrie auf Juli verschoben

Industriemesse zieht Konsequenz aus Coronavirus
Hannover Messe Industrie auf Juli verschoben

Hannover Messe Industrie auf Juli verschoben
Dieses Jahr bleiben die Hannover Messe Hallen im April leer, erst im Juli wird die weltweit größte Industrieschau stattfinden. Bild: Deutsche Messe

Die Hannover Messe Industrie 2020 wird auf die Zeit vom 13. bis 17. Juli verschoben. Das hat die Deutsche Messe AG heute bekannt gegeben. Wegen der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus soll die Messe nicht wie geplant Ende April stattfinden. Der Entschluss sei in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover, dem Ausstellerbeirat der Hannover Messe sowie den Partnerverbänden VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) getroffen worden.

Verschiebung auf frühestmöglichen Termin

„Mit dem Termin im Juli bieten wir unseren Ausstellern den frühestmöglichen Zeitpunkt, um ihre Innovationen einem Weltpublikum zu präsentieren und Geschäfte anzubahnen“, sagte Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Die Industrieschau in Hannover ist mit rund 6.000 Ausstellern und rund 200.000 Besuchern eine der weltweit größten Messen für Automatisierung und Energietechnik.

Gesundheitsregel nicht realisierbar

Das Gesundheitsamt der Region Hannover habe der Deutschen Messe AG „dringend empfohlen“, die Hinweise des Robert Koch-Instituts zu beachten, so der Veranstalter. Dazu zähle unter anderem, Fiebermessstationen an allen Eingängen einzurichten und Besucher abzuweisen, die aus Risikogebieten kommen oder Kontakt zu Menschen aus diesen Gebieten hatten. Diese Maßnahmen seien jedoch nicht realisierbar und würden darüber hinaus den Ablauf der Messe beeinträchtigen, so die Deutsche Messe AG. „Da die Gesundheit der Aussteller, Besucher, Mitarbeiter und der Bevölkerung für die Deutsche Messe AG höchste Priorität hat, wurde in Abstimmung mit den Ausstellerbeiräten der Hannover Messe entschieden, auf den Juli-Termin auszuweichen.“

Existenzbedrohend für viele Messebauer

In der Branche der Messebauer bedeutet die Verschiebung einen „heftigen Einschnitt“, wie Hartmut Zeissig, Messebauer aus der Region Hannover, dem NDR Fernsehmagazin „Hallo Niedersachsen“ sagte. Die Verschiebung kollidiere beispielsweise mit den Urlaubsplänen der Mitarbeiter. Jan Kalbfleisch vom Fachverband Messe- und Ausstellungsbau (Famab) sagte, die Terminverschiebung sei „sehr viel schlimmer als man denkt“. So könnten etwa Aufträge, die zu 90 Prozent fertiggestellt seien, nicht einfach irgendwo abgestellt und zwischengelagert werden. Auch Dienstleister, die für den Aufbau, den Betrieb der Messe oder das Catering geordert worden seien, könnten nicht einfach ihre Kapazitäten verschieben. Seiner Einschätzung nach ist die Verschiebung existenzbedrohend für viele Messebauunternehmen, meldete der NDR.

Eine Übersicht, welche Messen stattfinden, welche verschoben und welche abgesagt wurden, finden Sie auf unserem Schwesterportal industrie.de

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