Die nachhaltige Beschaffung und Wiederverwendung soll für die bessere Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards sorgen, die Verbraucherwahrnehmung verbessern und Märkte für neue Produkte und Dienstleistungen schaffen. Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem IT-Dienstleistungsunternehmen AfB könne außerdem Abfall reduziert und Ressourceneffizienz verbessert werden – in Kombination mit Einnahmen über den Verkauf von gebrauchten IT- und Mobilgeräten.
Was Nachhaltigkeit und Lieferknappheit für den IT-Einkauf bedeuten
Wie stark diese Effekte sind, wird nicht erst am Ende der Erstnutzung durch die Entscheidung zwischen Wiederverwendung oder Recycling bestimmt. Bereits die Auswahl der Neugeräte und der erste Nutzungszyklus beeinflussen die Gesamtlebensdauer der Hardware. Bei der Beschaffung von Neugeräten sollte für eine etwaige Wiederverwendbarkeit u. a. auf folgende Aspekte geachtet werden:
- Gute Reparierbarkeit der Hardware: Gehäuse nicht verklebt, sondern verschraubt und Verschleißteile gut zugänglich und austauschbar.
- Rückstandfrei entfernbares Branding: Verzicht auf Gravuren oder großflächige Beklebungen.
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Eine Sorgfältige Erstnutzung führt zu einer längeren Zweitnutzung.
Geräte, die nach etwa fünf Jahren Erstnutzung in Unternehmen und Behörden professionell „refurbished“ werden, sind mindestens weitere fünf Jahre im Zweitgebrauch bei Privatpersonen und NGOs einsetzbar, so AfB.
IT-Refurbishment und die Vorteile für Unternehmen
Das kostenfreie Webinar der AfB zum Thema nachhaltige IT-Beschaffung und -Wiederverwendung am 6. Oktober 2021 zeigt Perspektiven auf, wie man schon bei der Beschaffung von IT die spätere Wiederverwendung gewinnbringend und nachhaltig nutzen kann. Hierbei wird auf die folgenden Themen eingegangen:
- Kennenlernen des IT-Remarketing-Prozesses: Verständnis für rechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen, Verständnis für Reparierbarkeit und Zweitnutzung
- Kennenlernen der relevanten ökologischen KPIs wie z.B. CO2-Einsparungen: Welche Ressourcen werden durch IT-Refurbishment geschont? Auf welcher Datengrundlage basieren die Daten? Wie können Unternehmen und Behörden diese ökologischen Einsparungen monetär und kommunikativ nutzen?
- Welche zusätzlichen Einnahmen sind für Unternehmen und Behörden durch den Verkauf nicht mehr benötigter IT- und Mobilgeräte möglich?
Einsparen wichtiger Rohstoffe
AfB besitzt 21 Standorten in Europa und ist ein anerkanntes Inklusionsunternehmen: Von den mehr als 530 Beschäftigten in Europa sind 45 % schwerbehindert. Ziel der AfB Gruppe ist die Schaffung von 500 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung.
Im Jahr 2020 konnten bei AfB nach eigenen Angaben fast 500.000 IT- und Mobilgeräte bearbeitet und 68 % davon wieder vermarktet werden. So konnte das Unternehmen 300 Mio. l Wasser, 43.200 t CO2 und 24.700 t Rohstoffe einsparen.
Alles Weitere zur nachhaltigen IT-Beschaffung und -Wiederverwendung erfahren Interessierte am 6. Oktober 2021 ab 10 Uhr im kostenfreien Webinar. (ys)
AfB gemeinnützige GmbH
www.afb-group.de