Pandemie, stockende Lieferketten und der Krieg in der Ukraine: Vier von fünf Entscheidern (79 %) weltweit haben große Schwierigkeiten, das Risikomanagement den Krisen und Transformationen anzupassen. Zwar erhöhen 65 Prozent der Führungskräfte ihr Budget für neue Technologien. Doch es gelingt bislang nur wenigen, das Risikomanagement erfolgreich zu modernisieren und fundierte, risikobasierte Strategieentscheidungen zu treffen. Das ist das Ergebnis der Global Risk Survey von PwC, für die mehr als 3500 Führungskräfte befragt wurden.
Um mit den derzeitigen Transformationen und Krisen Schritt zu halten, müssen viele Organisationen ihr Risikomanagement modifizieren. Größter Hinderungsgrund ist derzeit, dass das Risikomanagement an vielen verschiedenen Stellen im Unternehmen erfolgt und nicht zentral ausgewertet wird. 75 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass verschiedene Technologien im Einsatz sind, die nicht miteinander harmonieren. Die Studie zeigt zudem, mit welchen Schritten Unternehmen ihr Risikomanagement verbessern können. Dazu zählt, das zuständige Team agil aufzustellen und sämtliche Risikoerkenntnisse zentral zu bündeln und auszuwerten.
Die Mehrheit der Befragten erhöht ihre Investitionen in digitale Technologien. Drei von vier Entscheidern setzen dabei auf Tools zur Datenanalyse (75 %), Prozessautomatisierung (74 %) sowie zur Erkennung und Überwachung von Risiken (72 %). Eine wichtige Rolle bei der Erkennung spielen sogenannte Key Risk Indicators (KRI). Beispiele für solche Indikatoren zur Überwachung des Ransomware-Risikos sind Phishing-Vorkommnisse, die Anzahl von Sicherheitslücken, Sicherheitsprobleme bei E-Mails oder geleakte Zugangsdaten. Zu den KRIs in der Lieferkette könnten Qualitätsbewertungen von Lieferanten, Vertragsverletzungen oder finanzielle Kennzahlen zählen. (ys)