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Umfrage: Vorerst keine Entspannung bei Lieferengpässen erwartet

Umfrage zu Engpässen in den globalen Lieferketten
Vorerst keine Entspannung bei Lieferengpässen erwartet

Vorerst keine Entspannung bei Lieferengpässen erwartet
Die Logistik übernimmt eine systemrelevante Versorgungsfunktion für Wirtschaft und Bevölkerung. Das Bewusstsein darüber ist seit der Pandemie gewachsen. Bild: Mongkolchon/stock.adobe.com
Lieferschwierigkeiten und Rohstoffknappheit haben zuletzt für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Die vorübergehende Schließung mehrerer Produktionswerke in der Automobilindustrie aufgrund fehlender Komponenten oder der akute Mangel an Lkw-FahrerInnen in Großbritannien, der zu Treibstoffengpässen führt, verdeutlichen die Lage. In einer aktuellen Umfrage zeigt die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“, dass eine deutliche Mehrheit der VerbraucherInnen bereits Erfahrungen mit der eingeschränkten Verfügbarkeit von Waren gemacht hat.

Nur etwa zwei Prozent der Befragten gaben an, von den aktuellen Lieferengpässen und Störungen in den weltweiten Transportketten noch nichts gehört oder gelesen zu haben. Wohingegen bereits 71 Prozent selbst Erfahrungen mit Warenknappheit und Verzögerungen gemacht haben – sei es im stationären oder im Onlinehandel. Das belegt, wie präsent die Thematik in der Öffentlichkeit ist, sei es durch Lieferschwierigkeiten beispielsweise bei Fahrrädern und Zubehör, Garten- und Heimwerkerbedarf oder durch den aktuellen Treibstoffmangel in Großbritannien aufgrund fehlender Lkw-FahrerInnen.

Beim Blick in die Zukunft glauben die meisten nicht, dass sich die Situation kurzfristig entspannen wird (65 Prozent). Von einer absehbaren Normalisierung der aktuellen Lage geht nur ein knappes Viertel der Befragten aus.

Unsicherheiten bei Waren des täglichen Bedarfs

Ein gemischtes Bild zeigt sich bei der Frage, ob eine Knappheit bei Waren des täglichen Bedarfs befürchtet wird. Insgesamt stimmen etwa 46 Prozent der Aussage „eher nicht zu“ bzw. „überhaupt nicht zu“. Ein Anteil von knapp 40 Prozent sieht die aktuellen Entwicklungen kritischer und befürchtet, dass beispielsweise Lebensmittel oder Drogerieprodukte punktuell Mangelware werden könnten.

Bewusstsein für Logistik gewachsen

Ein Ergebnis sticht in seiner Prägnanz heraus: 82 Prozent bejahen, dass ihr Bewusstsein für die Versorgungsfunktion der Logistik seit der Pandemie gewachsen ist. „Insbesondere das Ergebnis der letzten Frage hat für uns als Initiative eine herausragende Bedeutung“, betont Wirtschaftsmacher-Sprecherin Frauke Heistermann. „Denn genau das ist eines der Ziele unserer vielfältigen Aktivitäten: Den Menschen nahebringen, wie essenziell die Logistik für das tägliche Funktionieren von produzierender Wirtschaft oder öffentlichen Einrichtungen wie z. B. Krankenhäusern oder auch jeder Onlinebestellung ist. Wir wollen mehr Wertschätzung für den immerhin drittgrößten Wirtschaftsbereich Deutschlands erreichen.“ Zwischen dem 4. und dem 13. Oktober 2021 nahmen insgesamt 179 Personen an der Online-Umfrage teil. (ys)

die-wirtschaftsmacher.de

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