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Tech-Start-up Tacto sammelt 5,3 Millionen Euro zur Digitalisierung industrieller Lieferketten im Mittelstand ein

Digitalisierung industrieller Lieferketten im Mittelstand
Tech-Start-up sammelt über fünf Millionen Euro ein

Tech-Start-up sammelt über fünf Millionen Euro ein
Die drei Gründer von Tacto (v.l.): Johannes Groll, André Petry und Nico Bentenrieder. Bild: Tacto

Das Münchner Tech-Start-up Tacto hat in einer Finanzierungsrunde 5,3 Millionen Euro eingesammelt. Das 2020 gegründete Unternehmen entwickelt eine KI-basierte Software für den industriellen Einkauf, die bereits mehrere hundert Millionen Euro Einkaufsvolumen für die Produktion von Medizingeräten bis Fertigungsmaschinen verwaltet. Die Mittel werden in die Weiterentwicklung der Software und die Expansion investiert.

Produzierende Unternehmen sind weiterhin von Störungen in globalen Lieferketten betroffen. Die anziehende Wirtschaft hat die Auftragsbücher der meisten Unternehmen gefüllt, doch aufgrund von Materialengpässen kommt die Produktion nicht hinterher. Allein im Jahr 2021 ist dadurch, laut Schätzungen des ifo Instituts, ein Schaden von rund 38 Milliarden Euro entstanden. Der Einkauf ist dabei die Schnittstelle zur gesamten Lieferkette eines Unternehmens.

„Wir arbeiten mit dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft, dem Mittelstand, zusammen, um gemeinsam den industriellen Einkauf digital, intelligent und nachhaltig zu transformieren“, sagt André Petry, Mitgründer von Tacto. Da die Produkte immer anspruchsvoller und die Lieferketten komplexer werden, muss der Einkauf die pünktliche, qualitätsgerechte, budgetkonforme und nachhaltige Lieferung der Teile sicherstellen. Bestehende Tools sind dabei laut Tacto für mittelständische Unternehmen meist zu teuer, die Implementierung dauert zu lange und veraltete Technologien führen zu Unzufriedenheit bei Mitarbeitern.

Weg von Excel, hin zum digitalisierten Einkauf

„Mit Tacto treiben wir die Digitalisierung unseres Einkaufs maßgeblich voran: Dank der von allen Mitarbeitern zu bedienenden Software bewegen wir uns weg von Excel-basierten Prozessen hin zu einem vollständig digitalisierten Einkauf. Wenige Monaten nach der Implementierung konnten wir so bereits starke Einsparpotentiale verzeichnen“, sagt Matthias Schlotter, Einkaufsleiter bei Schwäbische Werkzeugmaschinen.

Die KI-basierte Softwarelösung soll Kunden einen transparenten Überblick über ihre Beschaffungsaktivitäten verschaffen, strategische Einsparpotenziale und Risiken aufzeigen sowie manuelle Aufgaben im Sourcing und der Lieferantenverwaltung automatisieren. So möchte das Start-up seine Kunden dabei unterstützen, den Einkauf und damit die Lieferkette zukunftssicher zu transformieren.

Tech-Start-up sammelt 5,3 Millionen Euro ein

Die Seed-Finanzierungsrunde, bei der das junge Softwareunternehmen über fünf Millionen Euro einsammelte, wurde von Cherry Ventures zusammen mit UVC Partners und Visionaries Club angeführt und von den Business Angels Hanno Renner (Gründer Personio), Johannes Reck (Gründer Getyourguide), Michael Wax (Gründer Forto) und Torsten Reil (Gründer Helsing) unterstützt.

„Wir sind überzeugt, dass sich Tacto zu einem Marktführer für Einkaufssoftware in mittelständischen Unternehmen entwickeln kann. Durch direkt realisierbare Kosteneinsparungen im Einkauf sowie langfristig resilientere Lieferketten lohnt sich der Einsatz von Tacto ab dem ersten Tag“, sagt Christian Meermann, Founding Partner bei Cherry Ventures. „Das Team von Tacto kombiniert einen starken technischen Hintergrund mit einem tiefen Verständnis von mittelständischen produzierenden Unternehmen, um an einem der drängendsten Probleme unserer Zeit zu arbeiten: der Steuerung von globalen industriellen Lieferketten. Mit all seinen Hidden Champions ist Deutschland der perfekte Standort, um die führende Softwarelösung im industriellen Einkauf aufzubauen.“ (ys)

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