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Einkaufsmanagerindex im Januar 2021

Einkaufsmanagerindex im Januar 2021
Industrieller Aufschwung hält trotz fragiler Lieferketten an

Industrieller Aufschwung hält trotz fragiler Lieferketten an
Bild: IHS Markit/BME

Deutschlands Industriesektor ist schwunghaft ins neue Jahr gestartet. Das verarbeitende Gewerbe meldet im Januar 2021 erneut Zuwächse beim Auftragseingang und bei der Produktion. Das zeigt der saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der mit 57,1 Punkten auch im ersten Monat des neuen Jahres in der Wachstumszone notierte.

Die Produktion wurde zum Jahresauftakt deutlich ausgeweitet. Dabei blieb die Steigerungsrate auf hohem Niveau, fiel aber nicht mehr so stark aus wie in den letzten vier Monaten. Ähnlich sah es beim Auftragseingang aus. Auch hier wurde wieder ein kräftiges Plus verbucht, das allerdings etwas niedriger ausfiel als in den Vormonaten. Und das trotz eines markanten Zuwachses bei den Exportordern, da vor allem in China und der USA die Nachfrage angezogen hat. Der anhaltende Zufluss an Neuaufträgen spiegelte sich in einem weiteren Anstieg der Auftragsbestände wider. Infolgedessen sanken die Bestände an Fertigwaren stark.

Dennoch hielt der Personalabbau auch im Januar an, womit sich der seit fast zwei Jahren andauernde Negativtrend fortsetzte. Allerdings schwächte sich der Rückgang weiter ab. Dies lag nicht nur am wachsenden Kapazitätsdruck, sondern auch am verbesserten Geschäftsausblick. Der Optimismus der Hersteller hinsichtlich ihrer Produktionsniveaus binnen Jahresfrist kletterte im Januar auf ein neues Rekordhoch.

Kurzfristig zeigen die Daten jedoch, dass es im Januar vermehrt zu Unterbrechungen der Lieferketten gekommen ist. Ursächlich dafür waren gleich mehrere Dinge: der wachsende Druck auf die Zulieferer, Material- und Rohstoffengpässe sowie logistische Probleme, in erster Linie die Verfügbarkeit von Schiffscontainern. Eine Begleiterscheinung dieser Störungen war die deutliche Verteuerung der Einkaufspreise. So schnellte die Inflationsrate am Jahresanfang auf den höchsten Wert seit Juli 2018. Der Kostenanstieg wurde von den Herstellern weitgehend selbst getragen, denn die Verkaufspreise stiegen nur geringfügig und weniger stark als im Dezember. (sd)

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