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Einkaufsmanagerindex im Juli 2020

Einkaufsmanagerindex im Juli 2020
Weitere Erholung bis in den positiven Bereich

Weitere Erholung bis in den positiven Bereich
Bild: IHS Markit/BME

Der saisonbereinigte IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex kletterte im Juli auf 51,0 Punkte gegenüber 45,2 im Vormonat. Damit überschritt der EMI erstmals seit Dezember 2018 wieder die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Ausschlaggebend war vor allem das kräftige Plus im Auftragseingang, infolgedessen auch die Produktionsrate anstieg.

Laut den Umfrageteilnehmern geht die Rückkehr zum Wachstum in erster Linie auf die aufgestaute Nachfrage sowie die generelle Belebung der Geschäftsaktivitäten im In- und Ausland zurück. Der Zuwachs im Gesamtauftragseingang war so hoch wie seit Januar 2018 nicht mehr. Im Vergleich dazu nahm das Auslandsgeschäft moderat zu. Da vielerorts aber nach wie vor deutlich unter der Kapazitätsgrenze produziert wurde, setzte sich der Stellenabbau auch im Juli fort. Der Beschäftigungsrückgang beschleunigte sich und war einer der stärksten seit 2009.

Zahlreiche Unternehmen gaben an, direkt vom Lager verkauft zu haben, um Aufträge zu erfüllen. Dadurch schrumpften die Bestände an Fertigwaren so schnell wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Der Einkauf im verarbeitenden Gewerbe blieb auch im Juli ein Käufermarkt. Fallende Rohstoffpreise und Rabatte ließen die Einkaufspreise deutlich sinken. Die Rückgangsrate war allerdings die schwächste seit Februar. Ähnlich sah es bei den Verkaufspreisen aus. Diese verbilligten sich zwar erneut, jedoch nur minimal. Mit Blick auf die Zukunft zeigten sich die Hersteller optimistisch hinsichtlich der Produktionsniveaus binnen Jahresfrist. Der Geschäftsausblick kletterte auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren, da immer mehr Unternehmen auf eine nachhaltige Erholung der Nachfrage und der Wirtschaft im Allgemeinen hoffen. (sd)

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