Der saisonbereinigte IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex notierte im August mit 52,2 Punkten auf einem 22-Monatshoch nach 51,0 im Juli. Damit hat sich der Index in jedem Monat seit April verbessert, als er auf dem Zenit der Coronavirus-Pandemie auf ein 11-Jahrestief stürzte.
Unterstützt wurde der Anstieg des EMI durch eine kräftige Steigerung der Produktion, die im Juli nach achtzehn Monaten erstmals auf Wachstumsterrain zurückgekehrt war. Spitzenreiter war hierbei der Vorleistungsgüterbereich gefolgt vom Konsumgüterbereich, während die Hersteller von Investitionsgütern noch etwas hinterherhinkten.
Die Ausweitung der Produktion ging einher mit einem deutlichen Zuwachs bei den Neuaufträgen. Zum Wachstum des Auftragseingangs trug auch das wiedererstarkte Exportgeschäft bei. Steigende Verkaufszahlen in Märkten wie China und der Türkei führten zum deutlichsten Anstieg der Exportorder seit April 2018. Das florierende Neugeschäft spiegelte sich außerdem in einem Anstieg der Auftragsbestände wider. Dessen ungeachtet bauten viele Hersteller abermals Arbeitsplätze ab und begründeten dies mit Maßnahmen zur Kostensenkung. Nach 22 Monaten Rückgang wuchs die Einkaufsmenge der Hersteller im August erstmals wieder an. Das Plus fiel allerdings nur marginal aus, da einige Firmen weiterhin bestrebt sind, ihre Bestände zu reduzieren. (sd)