Knappheit bei Vorprodukten ist zu einem ernsthaften Problem für die deutsche Industrie geworden. 45 Prozent der vom ifo Institut im April befragten Industriefirmen berichteten von Engpässen. Das ist der höchste Wert seit Januar 1991. „Dieser neue Flaschenhals könnte die Erholung der Industrie gefährden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Besonders betroffen von der Knappheit sind die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 71,2 Prozent. Es folgen die Autohersteller mit 64,7 Prozent, die Produzenten von elektrischen Ausrüstungen mit 63,3 Prozent, die Computerhersteller mit 57,6 Prozent, die Möbelhersteller mit 56,9 Prozent sowie die Hersteller von Holz-, Flecht- und Korbwaren mit 53,3 Prozent. Ende März blockierte das Containerschiff Ever Given tagelang den Suezkanal und damit Importe aus Asien. Außerdem sind derzeit etwa Computerchips und Holz knapp. (sd)
Umfrage des ifo Instituts
Engpässe bei der Beschaffung könnten Aufschwung der Industrie bremsen
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