Schmutz, Feuchtigkeit, Spritzwasser und aggressive Medien können Maschinen und Anlagen in Produktionsumgebungen erheblich zusetzen. Umso mehr gilt es, diese und die darin eingesetzte Antriebstechnik vor äußeren Einflüssen zu schützen. Auch wenn Motor und Getriebe bereits konstruktiv großen Schutz bieten, wie Nord Drivesystems dies für seine Geräte und Systeme reklamiert, geht der Anbieter noch einen Schritt weiter. Besondere Beschichtungen, Lackierungen und Veredelungsverfahren schützen die Oberflächen der Antriebssysteme zusätzlich und sorgen für ein ästhetisches und einheitliches Erscheinungsbild.
Für Lackierungen kommen sogenannte High-Solid-Lacke der neuesten Generation zum Einsatz. Dies soll die Lösungsmittelemissionen deutlich unter die gesetzlich festgelegten Grenzwerte senken. Diese Lacke besitzen einen hohen Feststoffanteil von bis zu 80 % und vereinen die Emissionsvorteile von Hydrolacken mit der Funktionalität lösemittelhaltiger Beschichtungsmaterialien. Überdies erlaubt der geringere Lösemittelanteil von nur circa 20 Prozent laut Angaben sehr kurze Trocknungszeiten in der Produktion. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber wasserbasierten Lacksystemen.
Langlebige Pulverlacke
Robuste und langlebige Pulverbeschichtungen bietet Nord für den Einsatz in der Elektroindustrie. Die behandelten Oberflächen sind stoß-, kratz- und abriebfester, witterungs- und chemikalienbeständig sowie noch robuster als konventionelle Lacke von Nord. Die antistatischen Eigenschaften der elektrisch leitfähigen Pulverlacke verhindern zudem ein statisches Aufladen der Antriebstechnik, dies verhindere Betriebsausfälle auf ein Minimum, heißt es. Überdies sind Pulverbeschichtungen frei von Lösungemitteln und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Alternative zu Edelstahl
Für besonders hohe Anforderungen an den Oberflächen- und Korrosionsschutz empfiehlt Nord die Oberflächenveredelung nsd tupH In einem speziellen Verfahren wird die Oberfläche korrosionsbeständig und härter und macht Aluminium ähnlich korrosionsfest wie Edelstahl. Das Verfahren ist jedoch keine Beschichtung, vielmehr erzeugt die Oberflächenveredelung eine permanent mit dem Grundwerkstoff verbundene Schutzschicht. So kann nichts abplatzen oder abblättern. Etwaige Beschädigungen bleiben lokal und breiten sich nicht aus. Die Antriebe lassen sich leicht reinigen und sind weitgehend unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen. Selbst der Einsatz von Hochdruckreinigern oder der Kontakt mit aggressiven Medien sind ohne Weiteres möglich, betont Nord.
Eine Behandlung mit nsd-tupH ist für den größten Teil des Nord-Antriebsbaukastens aus Aluminium verfügbar. Sie eignet sich sowohl für hygienisch sensible Anwendungen im Food-Bereich als auch für verschiedenste Einsätze in der Verfahrens- oder auch Pharmaindustrie. Typische Anwendungen finden sich in Förderbändern, Pumpen, Mixern oder Rührwerken, aber auch in Wasser- und Abwasseranlagen sowie in Autowaschanlagen. (dk)