Jetzt schon gerüstet für die Herausforderungen der vierten industriellen Revolution sind die Sicherheitsbremsen von Mayr Antriebstechnik, die auf der Hannover Messe präsentiert werden. Die „Bremsentechnologie 4.0“ des Mauerstettener Anbieters steht für Überwachungsmodule der neuesten Generation: Roba-brake-checker oder Roba-torqcontrol ermöglichen ein permanentes Bremsenmonitoring. So überwacht das erstere Modul ohne Sensoren neben dem Schaltzustand auch die Zugweg- oder Zugkraftreserve und detektiert sicherheits-kritische Veränderungen von Spannung, Luftspalt und Temperatur. Damit werden bei der Überwachung der Sicherheitsbremsen laut Angaben also deutlich mehr Prozesse als bislang abgebildet. Bei Erreichen der Zugkraft-reserve sendet der Roba-brake-checker so frühzeitig ein Warnsignal, dass noch eine bestimmte Betriebszeit der Bremse möglich ist. In dieser Zeit kann der Maschinenbetreiber die Wartung – abgestimmt auf seinen Arbeitsprozess – gezielt vornehmen. Daneben übernimmt das Modul gleichzeitig auch die Ansteuerung der Bremse und ersetzt damit einen Gleichrichter. Schaltzustandsüberwachung und Bremsenansteuerung sind also in einem Gerät kombiniert. Die Mayr-Entwickler haben eine neue Reibbelagtechnologie geschaffen, mit der die Bremsen eine weiter verbesserte Drehmoment-Konstanz sowie eine höhere Leistungsdichte erreichen. Mit den neuen mehrschichtigen Belägen lassen sich höhere Bremsmomente sowie höhere flächenspezifische Reibarbeiten realisieren. Dadurch bauen die Bremsen bei gleichen Eigenschaften kompakter. Für höhere Bremsmomente und höher beanspruchte Bremsen kann unter Umständen eine kleinere, leichtere Bremsenbaugröße gewählt werden.
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