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Begeisternde Reden halten

Rhetorik-Tipps
Begeisternde Reden halten

Begeisternde Reden halten
Eine Rede soll begeistern. Doch um Begeisterung im Publikum auszulösen gilt es verschiedene Regeln zu beachten. (Foto: xy/Fotolia.com).
Als langweilig und langatmig – so erleben die Zuhörer oft die (Fest-) Reden, die bei Weihnachtsfeiern und Neujahrsempfängen gehalten werden. Im Folgenden sind zehn Tipps aufgeführt, wie Sie als Redner ihr Publikum begeistern können.

  • Authentisch sein. Der Erfolg einer Rede hängt vor allem davon ab, ob der Redner die Sympathie seiner Zuhörer gewinnt. Wichtig sind auch ihr Aufbau und ihre dramaturgische Gestaltung. Der Inhalt der Rede hingegen hat auf ihre Bewertung einen eher geringen Einfluss. Wenig glaubwürdig wirkt es, wenn ein Erbsenzähler sich als Witzbold präsentiert. Oder wenn sich ein Einzelkämpfer verbal mit den Anwesenden verbrüdert.
  • Die Zuhörer auf eine Gedankenreise nehmen. Ein Redner gleicht einem Reiseführer. er nimmt seine Zuhörer mit auf eine Gedankenreise – zum Beispiel durch vergangene Jahre. Also sollte er sich im Vorfeld überlegen: Was ist der Anlass der Rede? Wohin soll sie gehen? Erst danach sollte er das Reiseprogramm, also den Inhalt und Ablauf der Rede, planen.
  • Vorab überlegen: Wer sitzt mir gegenüber? Beim Planen der Rede solle der Redner wissen, vor welchem Publikum er spricht. Und: Welche Beziehung besteht zwischen den Zuhörern. Kennen sie sich gut oder sehen sie sich nur einmal jährlich? ? Denn wenn die Anwesenden Tag für Tag zusammenarbeiten, haben sie gemeinsame Erfahrungen, auf die der Redner sich beziehen kann. Sehen sie sich hingegen nur ein Mal im Jahr, muss er auf andere Elemente zurückgreifen, um ihr Ohr zu finden.
  • Mit den Zuhörern kommunizieren. Ein guter Redner interagiert mit seinem Publikum. Zum Beispiel mit den Augen. Tragen Sie deshalb Ihre Rede so frei wie möglich vor. Sprechen Sie das Publikum auch immer wieder persönlich an. Jedoch nicht, indem Sie alle zwei, drei Minuten Floskeln wie „Meine sehr verehrten Damen und Herren“ verwenden. Stellen Sie den Zuhörern vielmehr zum Beispiel rhetorische Fragen wie „Kennen Sie folgende Situation, …“ Auch ein Schuss Humor tut jeder Rede gut.
  • In der Kürze liegt die Würze. Je kürzer eine Rede, umso besser ist sie meist. Eine Festrede zur Weihnachtsfeier sollte nicht länger als zehn, maximal fünfzehn Minuten dauern. Zudem sollte eine Rede höchstens drei Kernbotschaften enthalten.
  • Die „Gedankenreise“ planen. Für das inhaltliche Planen Ihrer Rede können Sie die Mindmapping-Methode benutzen. Schreiben Sie auf die Mitte eines Blatt Papiers das Thema oder den Anlass Ihrer Rede. Notieren Sie dann entlang von Linien, die von diesem Zentrum ausgehen, alles, was Ihnen zum Thema einfällt.
  • Knackig einsteigen, feurig enden. Planen Sie besonders sorgfältig den Beginn und Schluss Ihrer Rede. Wie aufmerksam das Publikum zuhört, hängt stark vom Einstieg ab. Ein guter Start sind oft Anekdoten. Bauen Sie Ihre Rede dramaturgisch auf. Alles sollte auf ein großes Finale hinstreben.
  • Kurze, knackige Sätze verwenden. Eine Rede sollte aus möglichst kurzen Sätzen bestehen. Bei zu langen Sätzen besteht die Gefahr sich zu verheddern.
  • Eine aktive, bildhafte Sprache verwenden. Wichtig ist es, aktiv zu sprechen. „Wir planen…“ anstatt „Unsere Planung sieht vor…“ Vermeiden Sie substantivierte Verben. Diese sind oft
  • Die Rede üben. Sicherheit gewinnen Sie vor allem durch Routine und eine gute Vorbereitung. Hierzu zählt das laute Üben der Rede. Insbesondere den Einstieg, das Ende und die Übergänge zwischen den Redepassagen sollten Sie so lange üben, bis Sie diese sozusagen auswendig kennen.
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