Die deutsche Industrie blieb im Juli den 20. Monat in Folge auf Wachstumskurs, wenngleich mit etwas verringertem Tempo. Dies signalisiert der saisonbereinigte Markit/BME Einkaufsmanager Index, der binnen Monatsfrist um 0.7 Punkte auf 53.8 nachgab, damit aber erneut über dem Langzeit-Durchschnittswert von 51.9 notierte. Der PMI spiegelt das Ergebnis der Juli-Umfrage zur Konjunkturlage in der deutschen Industrie in einem Wert wider.
Einer der Gründe für das leicht verlangsamte Geschäftswachstum war das verringerte Auftragsplus. Der entsprechende Index wies jedoch noch immer den zweithöchsten Zuwachs seit 28 Monaten aus. Die Auslandsnachfrage nach Industrieerzeugnissen ‚Made in Germany’ legte bei knapp einem Viertel der Umfrageteilnehmer zu, wenngleich auch das Exportorderplus insgesamt etwas niedriger ausfiel als im Juni.
Die Produktion wurde im Berichtsmonat so stark gesteigert wie zuletzt im April 2014, was die Befragten mit der alles in allem intakten Nachfrage, einem erwarteten Auftrags-zuwachs aber auch dem gezielten Abbau der Auftragsbestände begründeten. Die Fertigwarenlager wurden abermals abgebaut, dies vor allem wegen guter Verkäufe. Detailergebnissen der aktuellen Umfrage zufolge fielen die Produktionssteigerungen im Investitionsgüterbereich am stärksten aus, doch auch in der Konsum- und Vorleistungsgüter- industrie wurde mehr hergestellt als im Vormonat.
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