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PSA und Opel – Bündnis der Abgehängten

Automobilbranche
PSA und Opel – Bündnis der Abgehängten

PSA und Opel – Bündnis der Abgehängten
(Bild: PSA)
Opel und Peugeot – beide Autobauer stehen vor einer Liaison. Wie derzeit verlautet wird, möchte der US-Autobauer GM sein Europageschäft nach jahrelangen Verlusten an Peugeot veräußern.

Im Einkauf besteht schon seit Anfang 2012 eine strategische Partnerschaft zwischen General Motors und PSA Peugeot Citroën. Damit sollen gemeinsame Stärken und Fähigkeiten genutzt werden, um die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit beider Partner noch weiter zu verbessern. Diese strategische Allianz gründet auf zwei Hauptsäulen: Der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugarchitekturen, Komponenten und Modulen sowie dem Aufbau eines weltweiten Einkaufs-Joint-Ventures. Damit sollte der Einkauf von Material und Komponenten sowie anderen Gütern und Dienstleistungen zusammengelegt werden.
Das gemeinsame, geschätzte jährliche Einkaufsvolumen belief sich laut Opel-Angaben auf rund 125 Mrd. US-Dollar. Über diese Säulen schafft die Allianz eine flexible Grundlage, die es beiden Unternehmen ermöglicht, weitere Felder der Kooperation auszuloten. „PSA könnte durch den Aufkauf von Opel im Vergleich zu Wettbewerbern wie dem VW-Konzern oder der Renault-Gruppe deutlich an Masse zulegen – und dadurch Kosten bei Forschung und Entwicklung sowie beim Einkauf sparen“, schätzt Frank Schwope, Analyst bei der Nord-LB, die Lage ein. Aber eigentlich hat PSA-Chef Carlos Tavares den globalen Markt im Blick, für den Opel nicht viel mitbringt.
Wie wird sich eine mögliche Übernahme von Opel durch Peugeot auf die Zulieferer auswirken? Experten sind überzeugt, dass sie die Auswirkungen schnell spüren werden. In einem ersten Schritt müssten sich die Lieferantn auf eine weitere Rabattrunde einstellen, erklärt Stefan Bratzel, Chef des Forschungsinstituts Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach gegenüber der Presse. Zusammen hätten Peugeot und Opel größere Einkaufsvolumina – und General Motors kleinere –, die sich die beiden Hersteller zunutze machen werden. Autobranchenexperte Bratzel befürchtet, dass kleine Zulieferer die Verlierer dieser Entwicklung sein werden. ag
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