Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg im September um durchschnittlich 8,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag damit um 91,5 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Anstieg des Rohstoffpreisindex ist auf starke Preissteigerungen auf den Energierohstoffmärkten zurückzuführen. Neben den Kohle- und Erdgaspreisen zogen auch die Rohölpreise im September stark an. Trotz des Anstiegs kündigte die OPEC+ an, dass sie an ihrer Förderpolitik festhalten und das Angebot nicht weiter als geplant ausweiten werde. Die Organisation begründet ihr Vorgehen mit der Unsicherheit über eine vierte Corona-Welle.
Hintergrund der Preissteigerungen ist, dass der gestiegenen Energierohstoffnachfrage nach derzeit eine Verknappung des Angebots gegenübersteht. Die stärksten Preissteigerungen waren auf den Märkten für europäisches Erdgas zu verzeichnen, was die leeren Erdgasspeicher in Europa widerspiegelt. Dagegen sind die Preise für Industrierohstoffe sowie für Nahrungs- und Genussmittel im September im Durchschnitt gesunken. (ys)