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Urbane Minen nutzen

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Urbane Minen nutzen

Urbane Minen nutzen
Sabine Schulz-Rohde Verantwortliche Redakteurin Beschaffung aktuell
Sie stecken in Mobilgeräten, Computern und Windturbinen: die Seltenen Erden. Sie heißen Tantal, Neodym, Indium oder Yttrium. Sind sie erst einmal in einem Produkt verbaut, so sind sie oft verloren. Denn noch gibt es kein ausgereiftes Verfahren, um diese Stoffe in großem Stil zurückzugewinnen. Außerdem sind in den elektronischen Geräten nicht nur wertvolle Materialien verbaut, sondern ebenso giftige Stoffe wie Quecksilber, Kadmium, Chrom und die Ozonschicht gefährdende Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Das macht das Recycling nicht einfacher.

Dabei produziert die Welt so viel Elektroschrott wie nie zuvor. Aus Deutschland werden nach Schätzungen mehr als 150 000 Tonnen gebrauchter Elektro- und Elektronikgeräte nach Afrika und Asien exportiert. Die darin enthaltenen Metalle sind Milliarden wert. Die Frage ist: Will man das Trennen weiterhin den Kindern in Agbobloshie, einem Stadtteil von Ghanas Hauptstadt Accra, überlassen?
Damit sich das ändert, müsste Verbrauchern, Industrie und auch dem Staat klar werden, welche Ressourcen da vergeudet werden. Es ist wichtig – auch für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland–, die Wiederverwertung von Elektronikschrott und den darin enthaltenen Seltenen Erdmetallen zu fördern.
Wir beginnen mit dieser Ausgabe eine Serie rund um das spannende Thema „Seltene Erden“. Startpunkt ist ein Interview mit Prof. Dr. Gerhard Sextl und Prof. Ronald Bogaschewsky (Seite 10).
Prof. Sextl kommt von der Julius-Maximilians-Universität und ist Institutsleiter des Fraunhofer Instituts in Würzburg. Er beschäftigt sich u.a. sowohl mit der Entwicklung von Substitutionsmaterialien für kritische Metalle und Mineralien als auch mit der Entwicklung von wirtschaftlichen Verfahren zur Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen.
Lesen Sie die Expertenmeinung über die Hintergründe der Preisentwicklung dieser kritischen Rohstoffe und womit der Einkauf in Zukunft rechnen sollte.
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