Startseite » Allgemein »

Wer schaffen will, muss fröhlich sein

Mit guter Laune gelingen gute Leistungen
Wer schaffen will, muss fröhlich sein

Wer schaffen will, muss fröhlich sein
Von Theodor Fontane stammt das oft ironisch zitierte Wort. Doch es stimmt: Gute Leistungen sind nur möglich, wenn die persönliche Stimmung passt. Siege entstehen im Kopf, wissen erfolgreiche Sportler. Niederlagen auch, wie enttäuschte Athleten immer wieder in Interviews erklären: „Körperlich habe ich mich ja eigentlich topfit gefühlt – aber ich war heute mental einfach nicht so gut drauf!“

Werner Bayer, Vorstand des HelfRecht- Unternehmerzentrums, www.helfrecht.de

Was Sportler spüren, haben Wissenschaftler zur Genüge untersucht: Physische wie psychische Kräfte (Ausdauer, Überzeugungskraft, Kreativität) sind Erfolgsfaktoren, deren Verfügbarkeit und Intensität durch die persönliche Stimmung bestimmt wird – eine Erkenntnis, die jeder aus eigener Erfahrung bestätigen kann: Wenn es uns in irgendeiner Weise schlecht geht, können wir keine optimale Leistung bringen. In guter Laune hingegen sind Denkleistung, Schaffenskraft und Ausstrahlung in Hochform. Noch erfolgreicher wird also nur, wer seine Stimmung überwiegend im Plus-Bereich hält.
Schlechte Stimmung steckt an – gute auch
Nun kann man sich leider eine gute, erfreuliche Stimmung nicht einfach einreden, auch wenn manche Motivationstrainer dies glauben machen wollen. Die von außen wirkende (= extrinsische) Motivation hat neben der beschränkten Funktionstüchtigkeit vor allem ein sehr begrenztes Haltbarkeitsdatum. Psychofitness-Trainings mit heißer Musik, mitreißender Show, prickelnden Mutproben und beschwörenden Urschreien – das kann sicherlich eine Zeit lang begeistern und motivieren. Doch nach den ersten Negativerfahrungen und Rückschlägen weicht die extrinsische Motivation leicht wieder dem Zustand vor dem Psychotraining – wenn nicht schon nach einigen wenigen ernüchternden (Arbeits-)Tagen.
Eine dauerhaft starke Kraft der guten Stimmung kann nur aus dem eigenen Ich heraus kommen. Aus der bewussten Erkenntnis beispielsweise, dass es probate Techniken sowie handfeste Mittel und Wege gibt, die eigenen Ziele zu erreichen. Diese aus einem selbst kommende (= intrinsische) Motivation ist daher weitaus widerstandsfähiger und beständiger.
Wer sein Leben mit einer Planungstechnik aktiv und systematisch gestaltet, spürt schon nach kurzer Zeit die von innen wirkende Kraft. Was vorher als Vision oder Ziel unerreichbar schien, rückt durch die methodische Planungsarbeit, durch das Denken und Planen in überschaubaren Etappen, plötzlich in greifbare Nähe: man erkennt die Treppenstufen, die einen Schritt für Schritt seinem Ziel näher bringen. Erreichte Zwischenziele verstärken Begeisterung und Zuversicht und motivieren, den Weg konsequent zu verfolgen. In schwierigen Situationen geben die bisherigen Erfolgserlebnisse, die lockenden Ziele sowie die Erkenntnis und Überzeugung, dass sie erreichbar sind, Kraft und Durchhaltevermögen. Diese Motivation verkraftet auch Negativerfahrungen und Rückschläge – und hält den berüchtigten inneren Schweinehund in Schach.
Die Wirkung der intrinsischen Motivation können Sie unterstützen, indem Sie bewusst und systematisch an Ihrer persönlichen Stimmung arbeiten. Mit Ihrer Ausstrahlung nehmen Sie nämlich entscheidenden Einfluss auf die Stimmung, Schaffensfreude und Leistungsfähigkeit um Sie herum. Denn schlechte Stimmung steckt an – gute auch. Diese Wechselwirkung ist für Ihren privaten wie beruflichen Erfolg wichtig: Wenn Sie es schaffen, positive Impulse zu geben, werden auch positive Ergebnisse zurückkommen.
Je mehr Kontakt mit Menschen Sie haben, umso mehr sollten Sie darauf achten, dass Sie sich selbst immer wieder in möglichst gute Stimmung bringen. Das mag manchmal nicht so einfach sein, wenn es einfach nicht so läuft, wie es soll, wenn sich die unerledigten Aufgaben türmen, wenn Sie in den Gesichtern um sich herum nur heruntergezogene Mundwinkel erblicken, wenn von allen Seiten Schwierigkeiten und Probleme winken. Aber: Der Kunde erwartet, dass Sie freundlich, liebenswürdig, aufmerksam, zuvorkommend, gut gelaunt sind – ganz gleich, ob Sie schlecht geschlafen haben, ob Sie heute Morgen nach einem Ehestreit ins Geschäft gekommen sind, ob Sie Kopfschmerzen haben oder ob Ihnen eine wie auch immer geartete Laus über die Leber gelaufen ist.
Kennen Sie Ihre „Gute-Laune- Macher“?
Machen Sie sich deshalb einmal klar, wer und was Sie in gute Stimmung bringt. Am besten schreiben Sie sich eine ganz persönliche „Hitliste meiner Gute-Laune-Macher“. Nutzen Sie diese positiven Einflüsse ganz bewusst als Ihre persönlichen Kraftquellen, die Sie auf Ihrem Weg immer wieder mobilisieren, stimulieren und voranbringen – und Ihnen helfen, noch erfolgreicher zu werden. Gehen Sie in drei Schritten vor: Analysieren Sie den Ist-Zustand. Wie gestalte ich meine Stimmungspflege zurzeit? Dann, im zweiten Schritt, überlegen Sie: Wie kann ich meine Stimmung künftig bewusster steuern? Welche äußeren Faktoren gibt es, wie Musik, Natur oder anderes. Und gibt es Vorbilder für mich? Und schließlich: Wann fange ich damit an, mein Leben zu verändern, was tue ich konkret bis zu welchem Termin?
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 4
Ausgabe
4.2024
PRINT
ABO

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de