Vielen Angestellten ist es wichtiger, sich neue Fähigkeiten anzueignen, ihre Work-Life-Balance zu verbessern und sich sozial zu engagieren als ein höheres Gehalt oder eine Beförderung zu bekommen, so das Ergebnis des Kelly Global Workforce Index.
Fast die Hälfte der Befragten (45 %) zieht in Betracht, für die Möglichkeit zur Weiterbildung, auf ein höheres Gehalt oder ein Vorankommen in der Karriere zu verzichten. Im europäischen Durchschnitt ist es mit 57 Prozent sogar etwas mehr als die Hälfte.
Weitere 35 Prozent der Deutschen würden Abstriche in puncto Gehalt und Karriere für eine ausgewogenere Work-Life-Balance machen, 28 % für flexible Arbeitszeiten und 16 % für die Möglichkeit, soziale Projekte zu unterstützen. „Es steht außer Frage, dass das Gehalt zu den größten Motivatoren bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung zählt. Zur gleichen Zeit schätzen Arbeitnehmer jedoch auch professionelles Wachstum und persönliche Erfüllung und sind bereit, dafür monetär kürzer zu treten. Daher sollten sich Arbeitgeber die Mühe machen, herauszufinden, was ihren Mitarbeitern wichtig ist, um sie wirkungsvoll und nachhaltig zu binden“, sagt Thomas Schenk, Geschäftsführer von Kelly Services.
Innerhalb Europas sind Arbeitnehmer in Portugal (72 %), Polen (65 %), Dänemark (63 %), Belgien und Schweden (beide 61 %) am ehesten bereit, Gehalt und Karriere für Fortbildung zu opfern. Die Studie erfasst ebenfalls die Ansichten der Teilnehmer über die bevorzugte Organisationsform, Größe und die geografische Verbreitung ihres Arbeitgebers. Dabei hatten 33 % der Befragten in Deutschland keine Präferenz zur geografischen Ausbreitung, 33 % würden am liebsten für ein weltweit tätiges Unternehmen und nur je 17 % für ein nationales oder regionales Unternehmen arbeiten. Deutlich mehr als die Hälfte (63 %) arbeitet am liebsten in großen oder mittleren Unternehmen. Nur 7 % bevorzugen kleine Firmen. ag
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