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Buddytron: App für mehr Sicherheit und Effizienz beim Heben

Vermeidung von Fehlanwendungen
Digitaler Berater für mehr Sicherheit und Effizienz beim Heben

Digitaler Berater für mehr Sicherheit und Effizienz beim Heben
Die App "Buddytron" soll Sicherheit bei der Auswahl und Kombination von Anschlagpunkten und Anschlagmitteln bieten. Bild: RUD

RUD, ein Anbieter von Anschlag- und Zurrtechnologie, hat im vergangenen Jahr die App „Buddytron“ vorgestellt. Sie dient dem Unternehmen zufolge als digitaler „Hebeberater“, der Anwender in verschiedenen Bereichen, in denen das Heben schwerer Lasten fester Bestandteil ist, unterstützt. So sollen sich mit der App beispielsweise Produktinfos und Dokumente sowie Tipps für Sichtprüfungen und Reparaturen abrufen lassen. Außerdem unterstützt die App beim korrekten Einsatz von Anschlagmitteln. Ziel sei es, dem Anwender rund ums Heben von Lasten mehr Sicherheit zu geben, die Effizienz von Hebevorgängen zu steigern sowie das Auftreten schwerwiegender Fehler zu vermeiden.

Viele Anwender kennen Situationen wie diese: Es soll eine wertvolle oder komplexe Last gehoben werden, und man will sicher gehen, dass bei den Anschlagmitteln eins zum anderen passt. Dabei kommen Fragen auf wie: Ist das Gehänge passend konfiguriert? Passt der Anschlagpunkt zu der spezifischen Last? Worauf muss man bei der Prüfung der Anschlagkette achten? Eine weitere Situation: Der Anwender braucht kurzfristig ein bestimmtes Dokument zum Produkt, weiß aber nicht, wo er es herbekommt.

„Wir hören öfters von Anwendern, dass es gut wäre, schnell und am Ort des Geschehens  Wissen und Rat vom Hersteller zur Verfügung zu haben. Darum haben wir ‚Buddytron‘ entwickelt. Die App soll den Hebe-Alltag unserer Kunden sicherer und effizienter machen“, erklärt Jürgen Grubmüller, Marketingleiter bei RUD. Mit der App gibt das Unternehmen den Fachkräften unterschiedlicher Branchen ein digitales Tool an die Hand, das in verschiedenen Hebesituationen professionelle Unterstützung bieten soll. „Der Anwender erhält binnen Sekunden Sicherheit hinsichtlich der optimalen Nutzung von Anschlagmitteln und -punkten, mehr Gewissheit über den Zustand der Komponenten, und er kann via App Fachwissen zum sicheren Heben der jeweiligen Last abrufen – als Zeichnung, Text oder Video“, ergänzt Grubmüller.

Mehr Sicherheit bei allen Hebevorgängen

Die App richtet sich an unmittelbare Anwender von Anschlagmitteln wie zum Beispiel Anschläger und Werkzeugverwalter, aber auch an Sicherheitsverantwortliche, Planer und Qualitätsbeauftragte. Also an alle, die in größeren oder kleineren Betrieben verschiedene Hebevorgänge ausführen oder vorbereiten.

Ein Merkmal von „Buddytron“ ist die Integration der NFC-Technologie als Übertragungstechnik. Das ermöglicht es Benutzern, RUD-Produkte anhand der verbauten RFID-Transponder per Smartphone zu scannen und zu identifizieren. Anschließend lassen sich unter anderem technische Daten, wie zum Beispiel die Tragfähigkeit, Betriebsanleitungen und weitere Informationen über das spezifische Produkt abrufen, aber auch Anschlagmittel- und Anschlagpunkte-Checks durchführen. RFID-Transponder gehören seit 2014 zur standardmäßigen Ausstattung eines Großteils der Produkte, um die vorgeschriebenen Produktprüfungen und die nötigen Dokumentationen für die Kunden einfacher und effizienter zu gestalten. Mit den Funktionen der App ist eine weitere Anwendung der blauen RFID-Transponder hinzugekommen.

Anschlagpunkte- und Anschlagmittel-Check

Mit dem Anschlagpunkte-Check lässt sich dem Unternehmen zufolge in wenigen Schritten prüfen, ob ein Anschlagpunkt die richtige Wahl für die aktuelle Hebeaufgabe ist. Dazu gibt der Benutzer nach dem Identifizieren eines RUD-Anschlagpunkts – beispielsweise via der NFC-Übertragungstechnologie, einer einfachen Produktsuche oder die Eingabe der Sachnummer – zentrale Details wie das Gewicht der Last und andere relevante Lastparameter ein. Die App prüft anhand der Eingaben, ob sich der ausgewählte Anschlagpunkt zum Heben der Last eignet und gibt bereits nach wenigen Sekunden ein Feedback. Ähnlich funktioniert der Anschlagmittel-Check der App, mit dem sich unter anderem auf Basis von Nutzlänge und Stranganzahl die ausgewählte Anschlagmittel-Konfiguration auf ihre Eignung für die jeweilige Anwendung prüfen lässt.

Für Situationen, in denen spezielle Ratschläge benötigt werden, bietet die App Tipps und Tricks, darunter bebilderte Anleitungen und Videos zu Montage, Einsatz und Demontage. Bei spezifischeren Anliegen ermöglicht die App zudem die direkte Kontaktaufnahme mit Fachberatern für individuelle Unterstützung.

Zugriff auf technische Daten und Anleitungen

 Die App „Buddytron“ wartet mit einer umfangreichen Datenbank zu allen RUD-Produkten auf, über die dem Nutzer Produktinformationen zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch soll die Auswahl des geeigneten Anschlagmittels für den jeweiligen Hebevorgang erleichtert werden, was zu einer gesteigerten Effizienz und einem Mehr an Sicherheit beiträgt.

Auch bei der Durchführung von Sichtprüfungen, beispielsweise vor dem Gebrauch einer Anschlagkette, liefert der digitale Helfer wertvolle Unterstützung. Bei Unsicherheiten können Benutzer aus der App heraus Fotos an RUD senden, um eine fachliche Beurteilung zu erhalten.

„Mit ‚Buddytron‘ stellen wir unseren Kunden exklusives Fachwissen mobil zur Verfügung. So schaffen wir einen am Markt unvergleichlichen Mehrwert für unsere Kunden und alle, die in ihrem Arbeitsalltag mit Hebevorgängen zu tun haben“, sagt Grubmüller. Für die Zukunft sind weitere Funktionen geplant, mit denen die App noch vielseitiger und nützlicher werden soll. Die App, mit der RUD auch die Kundenbindung weiter stärken will, steht seit Oktober 2023, in den Sprachversionen Deutsch und Englisch, zum kostenfreien Download für iOS und Android in den entsprechenden Stores bereit und ist kompatibel mit NFC-fähigen Endgeräten.

Das Unternehmen
Die RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, 1875 von Carl Rieger und Friedrich Dietz in Aalen gegründet, erzielt mit über 1700 Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern einen jährlichen Umsatz von über 250 Millionen Euro. An Standorten u.a. in Deutschland, Brasilien, China, Indien und den USA produziert das Familienunternehmen neben Anschlag- und Zurrtechnologie sowie Gleitschutzketten auch Hebezeugketten- und Fördersysteme. Mit der Marke Erlau stellen die Aalener außerdem Reifenschutzketten und Objekteinrichtungen für den Innen- und Außenbereich her.
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