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Smart Workplace: Worauf es beim Montagearbeitsplatz ankommt

Smart Workplace: Der Montagearbeitsplatz der Zukunft
Worauf es beim richtigen Arbeitsplatz ankommt

Firmen im Artikel
Was macht den Arbeitsplatz der Zukunft aus? Wie gelingt es, Laufwege zu reduzieren, die Teileversorgung zu optimieren und Prozesse schlank zu gestalten? Antworten liefert der „Smart Workplace“ der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG. Mithilfe verschiedener Möglichkeiten zur ergonomischen und individuell angepassten Arbeitsplatzgestaltung, Versorgungslösungen und Werkerassistenzsystemen gehören unnötige Laufwege, die Suche nach Teilen und manuelle Bedarfserfassungen der Vergangenheit an.

Produktivität und Effizienz beginnen bereits am Arbeitsplatz selbst. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, empfiehlt es sich, diesen passgenau auf die Anforderungen der jeweiligen Mitarbeitenden zuzuschneiden. Aber worauf kommt es bei der Wahl und Ausstattung des richtigen Arbeitsplatzes konkret an? Die Grundlage für eine effiziente Arbeitsweise bilden flexible, gut strukturierte Arbeitsplätze, die eine ordentliche, auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmte Arbeitsumgebung schaffen. Kurze Wege und optimierte Handgriffe sind ebenso unabdingbar für eine nach Lean-Gesichtspunkten ausgerichtete Produktion.

Diese Aspekte vereint die Würth Industrie Service mit dem modularen System „CPS IWS – Innovative Workplace Solutions“, welches sich besonders zur Umsetzung der in vielen Unternehmen angewandten 5S-Regeln – selektieren, sortieren, säubern, standardisieren sowie selbstdisziplinieren – zur optimierten Arbeitsplatzorganisation eignet. Das modulare System ermöglicht individuelle, ergonomische Arbeitsplatzlösungen für unterschiedliche Anforderungen und Arbeitssituationen.

Der ergonomische und flexible Arbeitsplatz

Die Basis hierfür bilden die verschiedenen Bauteile und Komponenten des Aluminium-Profilsystems (WAPS) des Unternehmens. Sie lassen sich flexibel kombinieren und sollen so zur maßgeschneiderten Gestaltung von Lager-, Arbeits- und Montageplätzen beitragen. Ob Verbinder und Profile als Einzelkomponenten, kundenindividuelle Bausätze zur Eigenmontage oder ein individuelles Gesamtkonzept für den mobilen und stationären Einsatz: Über 150 Profil- und mehr als 500 Verbinder-Varianten bieten vielfältige Möglichkeiten für passgenaue Arbeitsplatzkonzepte. Darüber hinaus sorgen der WKLT-Clip als Einhängeprofil für den Würth-Kleinladungsträger, die Ordnungshelfer Clip-O-Flex als flexible Einhängesysteme – bestehend aus einer Schiene und Einhängeprofilen in Kombination mit Tablaren, Behältern, Ablageflächen und weiteren Halterungen für die Arbeitsplatzausstattung – sowie die individuellen Hartschaumeinlagen Opt-I-Store zur Aufbewahrung von Werkzeug und sensiblen Kleinteilen, für einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz.

Weitere Lösungen für eine gesunde und zugleich komfortable Arbeitsumgebung bieten Anti-Ermüdungsmatten sowie ergonomische Stühle, die für besondere Ansprüche in unterschiedlichen Produktionsumgebungen konzipiert sind. Um Arbeitsplätze und -stationen in Unternehmen sicherer und ergonomischer zu gestalten, setzt der C-Teile-Experte auf einen nachhaltigen Arbeitsschutz. So sollen zum Beispiel Exoskelette für eine verlässliche Unterstützung sorgen. Ganz gleich, ob für Nacken, Knie, Arm, Handgelenk oder Rücken: der Einsatz externer Stütz- und Assistenzsysteme soll zu einem „Ergonomie-Boost“ für angenehmeres Arbeiten führen. Besonders für Menschen in der Logistik, in der Fertigung und Produktion, bei Montage- oder Reparaturarbeiten sind Exoskelette empfehlenswert. Durch Federn, Gummizüge sowie weitere mechanische Wirkweisen werden Beschäftigte in ihren Bewegungen, beim Tragen oder Heben unterstützt.

Automatisierte Versorgung mit Material

Doch was macht den Montageplatz von morgen aus? Wäre es nicht sinnvoll, auf vollautomatisierte Systeme zu setzen, damit alles dort ist, wann und wo es exakt gebraucht wird? Gefragt sind dezentrale Lösungen, welche die zur Montage benötigten Teile direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Mit digitalen Lösungen lassen sich C-Teile bedarfsorientiert, automatisiert beschaffen und die Abläufe so gestalten, dass Produktionsmitarbeitenden mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten bleibt.

Die Antwort auf die Frage, wie es gelingt, Zentralläger und dezentrale Arbeitsplätze automatisiert zu verknüpfen, liefert eine Methode zur intelligenten Produktionsversorgung: RFID-Kanban. Die Systemlandschaft der Würth Industrie Service umfasst unterschiedliche RFID-Lösungen, sowohl für die zentrale als auch für die dezentrale Materialversorgung. Mit dem iPlacer, einem kleinen batteriegetriebenen Modul, werden beispielsweise direkt am Arbeitsplatz Leerbehälter an das Warenwirtschaftssystem des C-Teile-Experten gemeldet und eine Bedarfsmeldung ausgelöst. Für Kunden bietet sich der Vorteil einer automatisierten Nachschubsteuerung an jedem Ort und eine vollständige Transparenz ihrer Verbräuche – ohne aufwändige Wege und Zeiten zum Zentrallager.

Eine laut dem Unternehmen nahezu selbstständige, logistische Lagerverwaltung für C-Teile lässt sich mit der sogenannten iScale, einer sensorgesteuerten Waage, die direkt mit dem Kanban-Behälter verbunden ist und die Bedarfe von Produktionsmaterialien und weiteren Kleinteilen anhand von Gewicht meldet, realisieren. Umsetzen lässt sich das an der Montagelinie, im Materiallager, am Kanban-Lagerort oder direkt am Montage- und Arbeitsplatz. Und apropos Kleinteile: Gelegentlich werden kleine Teilmengen am Arbeitsplatz bevorzugt. Auch für diese Anwendungsfälle bietet der „Smart Workplace“ eine zuverlässige Materialversorgung. In Verbindung mit einem RFID-fähigen Mutter- bzw. Trägerbehälter werden diese Teile in Kleinstbehältern zur Verfügung gestellt und bedarfsgerecht automatisch nachbestellt.

Um auch produktionsnahe Verbrauchsmaterialien stets zur Hand zu haben, kommen beispielsweise Orsymat-Ausgabeautomaten zum Einsatz. Anwender aus dem produzierenden Industriesektor sollen dadurch von einer organisierten Bevorratung, einer automatischen Nachschubsteuerung, einer transparenten Bestandskontrolle und damit schlussendlich von einer produktiveren Materialwirtschaft im Bereich indirekter Materialien profitieren können. Und wie wäre es mit einem mobilen Ausgabeautomat, der die benötigten Materialien direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt? Einem Roboter, der den Ausgabeautomat überall dort hinbringt, wo er gebraucht wird? Wie das in Zukunft gelingen kann, zeigen Würth Industrie Service und die W. Gessmann GmbH im Rahmen einer aktuellen Machbarkeitsstudie. Mit dem mobilen Ausgabeautomaten realisieren die beiden Partner die indirekte Materialversorgung potenziell bis an den Arbeitsplatz.

Assistenzsysteme und Pick-by-Light

Werkerassistenzsysteme schaffen Sicherheit in den Arbeitsprozessen und verringern die Komplexität. Das gilt besonders im Zusammenspiel mit intelligenten Systemlösungen wie dem iDisplay, einem digitalen Regaletikett von Würth Industrie Service, welches alle relevanten Informationen rund um Artikel, wie Füllmenge, Verfügbarkeit, Lagerort sowie anstehende Befüllungen direkt am Verbrauchsort anzeigt. Im Zusammenspiel mit dem iTerminal, zur vollständigen Digitalisierung des Kanban-Regals, können Pick- und Suchvorgänge mithilfe der Pick-by-Light-Funktion verbessert werden. Das Ergebnis: Kurze Laufwege und die Mitarbeitenden haben mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten. (ys)

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