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„Local Sourcing hat längst nicht ausgedient“

9. Hanauer Lieferantentag
„Local Sourcing hat längst nicht ausgedient“

„Local Sourcing hat längst nicht ausgedient“
Aussteller des 9. Hanauer Lieferantentages auf der traditionellen Gewerbemesse. (Bild: Frank Rösch/BME)

„Der 9. Hanauer Lieferantentag wurde von Einkäufern und Lieferanten gleichermaßen als ideale Netzwerk-Plattform gelobt. Knapp 500 Fachbesucher, darunter rund 80 Aussteller, nutzten die Gewerbemesse vom 17. bis. 18. Mai für erste Geschäftsanbahnungen“, zog Bernd Weimer, Vorsitzender der BME-Region Hanau/Main-Kinzig/Unterfranken/Osthessen, ein positives Fazit der zweitägigen Veranstaltung. Auch oder gerade in Zeiten der Globalisierung sei eine Gewerbemesse wie der Hanauer Lieferantentag gefragt und wichtig. Viele international agierende Unternehmen seien vor allem deshalb geschäftlich so erfolgreich, weil sie die Vorteile des Global Sourcing mit den Stärken der lokalen Beschaffung verknüpfen.

Zudem sind laut Weimer „die Erfahrungen in einer globalisierten Beschaffungswelt nicht immer positiv; besonders wenn man den Gesamtaufwand für die Realisierung globaler Beschaffungsprojekte betrachtet.“ Dazu zählten unter anderem die Qualifikation der Lieferanten, die Qualität der Produkte, Lieferzuverlässigkeit, Transport und Logistik sowie Nachhaltigkeit.

Mit dem Lieferantentag Hanau biete der BME sowohl den ausstellenden Unternehmen als auch den Fachbesuchern eine Plattform zur Demonstration ihrer Leistungsstärke. Das anhaltend große Interesse an dem im Jahre 2000 gestarteten Veranstaltungsformat mache einmal mehr deutlich, dass Local Sourcing längst nicht ausgedient habe.

„Auch in diesem Jahr können wir wieder zahlreiche Aussteller im Congress Park Hanau, einem der modernsten Veranstaltungs- und Kulturzentren in der Rhein-Main-Region, begrüßen. Damit unterstreicht der Hanauer Lieferantentag erneut seine Stellung als wichtige Business-to-Business-Veranstaltung“, betonte Martin Müller-Raidt, Mitglied des geschäftsführenden BME-Bundesvorstandes, in seiner Begrüßungsrede. Im Gegensatz zu anderen Messen mit starkem Business-to-Consumer-Charakter fänden Aussteller hier die passende Zielgruppe. Schließlich seien das Gros der Besucher Einkaufsentscheider mittelständischer Unternehmen aus dem Main-Kinzig-Kreis, dem Frankfurtberg und Fulda.

Deutsche Unternehmen beschaffen laut Müller-Raidt „überall dort, wo sich Standortvorteile ergeben“. Das dürfe Global Player und KMU aber nicht dazu verleiten, ihre Hausaufgaben vor der eigenen Haustür zu vergessen. Denn: Local Sourcing berge nach wie vor große Potenziale. So lieferten die heimischen Betriebe nach wie vor beste Qualität zu vertretbaren Preisen. „Auch hier auf dem 9. Lieferantentag in Hanau sind viele Unternehmensvertreter dabei, die sich im harten Wettbewerb zu behaupten wissen“, fügte Müller-Raidt hinzu.

Insbesondere für Einkäufer mittelständischer Unternehmen gelte es sorgfältig und immer wieder neu abzuwägen, in welchen Fällen Global Sourcing und in welchen Local Sourcing sinnvoll sei. Kurze Wege bedeuteten schließlich auch viele Vorteile wie beispielsweise der enge persönliche Kontakt zu Produzenten und Lieferanten, schnelle Kommunikationswege, ein hohes Maß an Transparenz sowie geringe Transportkosten.

„Der Hanauer Lieferantentag ist weitaus mehr als nur eine Gewerbemesse. Er wird von Ausstellern und Fachbesuchern gleichermaßen als ideale Plattform für Marktbeobachtung, Wettbewerbseinschätzung und Geschäftsanbahnungen geschätzt“, so Dr. Norbert Reichhold, Präsident der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, in seinem Statement.

Der 9. Hanauer Lieferantentag wurde auch 2017 wieder von der BME-Region Hanau/Main-Kinzig/Unterfranken/Osthessen und der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern organisiert. Unter knapp 80 Ausstellern präsentierten Firmen verschiedenster Industriezweige ihre Produkte und Dienstleistungen, so unter anderem aus den Branchen Werkzeugbau, Industrietechnik, Elektronik, Verpackung und Technischer Handel. Am Rande der Gewerbemesse boten die Organisatoren ein vielfältiges Vortragsprogramm an.

Eine Premiere erlebte die „Fabrik im Seminarraum“. Dabei erhielten bis zu zwölf Team-Mitglieder die Gelegenheit, in einer Live-Unternehmenssimulation aktiv mitzuarbeiten. „Ziel war es, bei jedem Teilnehmer die Kompetenzen bei der Umsetzung von Unternehmensprozessen zu stärken. In der Interaktion konnten die Besucher Erfahrungen bei der Kommunikation im Team sammeln“, erläuterte Monika Weitz, Geschäftsführerin der Beratungsgesellschaft „Unternehmensbaum“ ihr Vortragskonzept.

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