Startseite » Einkauf »

Datentransparenz für mehr Nachhaltigkeit

Co-Creation als Erfolgsrezept
Datenbasierte Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit

Datenbasierte Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit
Durch den Einsatz von KI und intelligenten Algorithmen visualisiert Ivoflow alle Daten aus den ERP-Systemen seiner Kunden und kombiniert sie mit externen Marktdaten. Bild: Ivoflow
Firmen im Artikel
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie überprüft das Unternehmen Trox seine Kernlieferanten auf Klimaneutralität und optimiert seine Kennzahlen – und das über alle 33 Tochtergesellschaften hinweg. Die Herausforderung bestand darin, nicht nur standortübergreifende Datentransparenz in einem System zu schaffen, sondern auch basierend auf diesen Daten Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsstrategie, die eine hundertprozentig nachhaltige Beschaffung bis 2040 vorsieht, plant das Unternehmen Trox, die eigene Lieferantenbasis entsprechend auszurichten. Auf der Suche nach einer passenden Einkaufslösung ist Oliver Casper, Head of Purchasing in der Trox Group, auf den Softwareanbieter Ivoflow aufmerksam geworden. Dessen Lösung ist spezialisiert auf Kosteneinsparungen im direkten Einkauf, integriert sich in bestehende Systemlandschaften und ergänzt die interne ERP-Daten um externe Marktdatens. So hat sie sich in Einkaufsorganisationen globaler Industrieunternehmen nicht selten als Single Source of Truth etabliert. „Ivoflow versprach uns nicht nur die Möglichkeit zur Co-Creation, sondern auch das nötige technische Know-how, um auch andere Systeme anzubinden und externe Daten in die Einkaufslösung zu integrieren”, erklärt Casper die Wahl.

In einer Demo-Umgebung das Tool mit echten ERP-Daten testen

Der finalen Beauftragung ging ein Proof of Concept (PoC) als eine Art Machbarkeitsprüfung voran. Nicolas Neubauer, Co-Founder von Ivoflow, erklärt die Bedeutung eines solchen PoC: „Im Rahmen eines Proof of Concept können die Kunden in einer Demo-Umgebung das Tool mit ihren echten ERP-Daten testen. Sie erhalten einen Überblick ihrer Einsparpotenziale über verschiedene Warengruppen hinweg und können diese in Relation zu den Investitionskosten setzen.” Das Tool hat Trox überzeugt: Mit 30 Usern und einem abgebildeten Einkaufsvolumen von über 100 Mio. Euro startete das Technologieunternehmen mit zwei Tochtergesellschaften, der Trox GmbH und Trox UK, die Zusammenarbeit mit Ivoflow.

Oliver Casper ist Head of Purchasing bei Trox.
Bild: Trox

Gleich zu Beginn des Projekts galt es, gemeinsam kundenspezifische Kennzahlen (KPIs) für die Lieferantenbewertung zu entwickeln, um die Kennzahlen in der Software auswerten zu können. Neben Kennzahlen wie Best-Cost-Country Rate, Localization Rate und Incoterms standen für TROX auch KPIs zur Bewertung der Nachhaltigkeit und Compliance im Fokus. Zur ESG-Lieferantenbewertung hatte das Unternehmen bereits Integrity Next, eine Cloud-Lösung für das Management von Nachhaltigkeit in der Lieferkette, im Einsatz. Die Integration der Daten in das Ivoflow-Tool habe sich laut Casper als unkompliziert erwiesen: „Dank der Verbindung der ESG-Daten mit unseren internen Einkaufsdaten können wir die Lieferantenbewertung nun auf Knopfdruck für einzelne Standorte, Warengruppen oder Länder vornehmen, Zielsetzungen definieren und darüber hinaus Trends und Abweichungen erkennen.” 

Im Rahmen der zweiten Co-Creation erfolgte die technische Anbindung zu einem weiteren Partner, Sustamize GmbH, die sich auf die Messung und Optimierung von CO2-Fußabdrücken von Produkten und Lieferketten spezialisiert hat. Auch hinsichtlich seiner Scope-3-Emissionen strebte Trox vollständige Transparenz an. Mithilfe der eingespeisten CO2-Daten von Sustamize und den bestehenden Trox-Daten ist es nun möglich, den Product Carbon Footprint auf Artikelnummern-Ebene zu sehen. Berücksichtigt wird dabei eine detaillierte CO2-Aufschlüsselung für den Rohstoff des Lieferanten, die Logistik sowie Fracht und die Prozesse.

Auch hinsichtlich der Usability und des User Interface hat Trox genaue Vorstellungen und verspricht sich eine hohe User Adoption und Akzeptanz innerhalb der Einkaufsgruppe. Die Projektverantwortlichen stehen daher im engen Austausch, um das CO2-Modul gemeinsam weiterzuentwickeln. Der Go-Live des Moduls ist für das dritte Quartal geplant.

Verknüpfung beliebiger externer Daten mit eigenen Marktdaten

Lars Gruyters, Purchasing Excellence bei Trox.
Lars Gruyters, Purchasing Excellence bei Trox.
Bild: Trox

Durch die Verknüpfung beliebiger externer Daten mit den eigenen Marktdaten gewährleistet Ivoflow seinen Kunden Transparenz bis auf Artikelebene. Lars Gruyters, Purchasing Excellence bei Trox, nennt einige Vorzüge des Tools: „Die Dashboards bieten eine strukturierte Übersicht, granulare Drill-Downs und geben dem Einkäufer eine Reihe von Möglichkeiten an die Hand, sich auf Preisverhandlungen mit Lieferanten vorzubereiten.“

Von der Vereinheitlichung aller Daten über die Tochtergesellschaften verspricht sich Trox, seine Einkaufskennzahlen umfassend auswerten und analysieren zu können. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, sobald die gesamte Gruppe angebunden ist und wir gesellschaftsübergreifend Daten miteinander vergleichen können.” (sas)

Weitere Informationen zum Softwareanbieter Ivoflow finden Sie hier: www.ivoflow.com


Bild: Trox

Trox

… ist ein weltweites Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Komponenten, Geräten und Systemen zur Belüftung und Klimatisierung von Räumen. In 28 Ländern erwirtschaften rund 5000 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 724 Mio. Euro. Das Unternehmen legt großen Wert auf sozial und gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln. Nachhaltigkeit sieht Trox als einen Wachstumstreiber – auch im Rahmen der Beschaffung.

Unsere Webinar-Empfehlung
Firmen im Artikel
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 12
Ausgabe
12.2024
PRINT
ABO
Aktuelles Heft

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de