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„Eisenbahn im Wettbewerb der Verkehrsträger stärken“

Logistik und Supply Chain
„Eisenbahn im Wettbewerb der Verkehrsträger stärken“

„Eisenbahn im Wettbewerb der Verkehrsträger stärken“
Über 200 Expert:innen diskutierten im Rahmen des 16. BME-/VDV-Forums Schienengüterverkehr in Berlin, wie man den Verkehrsträger Bahn zielgerichtet stärken kann. Bild: Peter-Paul Weiler/BME e.V.

Der Schienengüterverkehr (SGV) in Deutschland steht in einem harten Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern. Um die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geforderten 25 Prozent Marktanteil bis 2030 zu schaffen, müssen Verlader und Dienstleister gemeinsam mit der Politik noch stärker an einem Strang ziehen. Das gilt auch mit Blick auf die erfolgreiche Realisierung der ehrgeizigen klimapolitischen Ziele, lautete das Fazit des 16. BME-/VDV-Forums Schienengüterverkehr, das am 2. Februar 2023 in Berlin beendet wurde. Es stand ganz im Zeichen der Stärkung des Verkehrsträgers Bahn. Weitere Themen der zweitägigen Fachveranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmenden waren unter anderem intelligente Verlagerungskonzepte für leichte und schnelle Güter sowie digitale Lösungen im Bereich des SGV und des Kombinierten Verkehrs.

„Die Schiene ist das umweltfreundlichste Landverkehrsmittel. In Zeiten, in denen der Klimawandel weite Teile der Menschen und Unternehmen – alleine schon wegen der Klimaziele – beschäftigt, ist das der größte Trumpf des SGV“, betonte Carsten Knauer, Leiter Sektion Logistik des BME, nach Abschluss des BME-/VDV-Forums in Berlin. Jedoch gebe es seiner Meinung nach bei der Digitalisierung, der Transparenz und der Zusammenarbeit noch Aufholbedarf. Die vorhandenen Daten müssten offen und ohne Brüche austauschbar werden. Nur so könne bei der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit eine Verbesserung erzielt werden. Knauer: „Der BME-VDV-Kongress hat gezeigt, dass ein Miteinander der verschiedensten Akteure – von Verladern über EVU bis hin zu Terminalbetreibern und Speditionen – sehr gut möglich ist. Es ist wünschenswert, dass auf den nächsten Kongressen auch die Politik wieder mit an Bord kommt und aus erster Hand die Anregungen des Sektors aufnimmt.“

Der Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Joachim Berends wies darauf hin, dass „wir weiterhin auch politische Unterstützung benötigen. Das gilt bei der Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zur Straße und bei der Finanzierung. Die Beschleunigung beim Planen und Bauen steht dabei nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Wir hatten einen guten Prozess mit allen Beteiligten beim Beschleunigungsprogramm Schiene. Dieser ist jetzt ins Stocken geraten, weil die Bundesregierung sich bei der Prioritätensetzung im Gesetz nicht einig ist. Das ist nicht gut, denn wir brauchen das Beschleunigungsgesetz sehr zeitnah, um das Eisenbahnnetz zu ertüchtigen und auszubauen. Bei der Finanzierung liegt ebenfalls eine Reihe von Fördermaßnahmen auf dem Tisch des Bundes, die umgesetzt werden müssen. Zuallererst die Richtlinie zur Förderung des Einzelwagenverkehrs.“

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