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Vakuumguss: Teile für Prototypen und Kleinserien einfacher beschaffen

Guss-Serie: Der Vakuumguss, Teil 3
Teile mit hoher Präzision für Prototypen und Kleinserien einfacher beschaffen

Teile mit hoher Präzision für Prototypen und Kleinserien einfacher beschaffen
Im dritten Teil unserer Serie, die sich mit der Beschaffung von Gussteilen befasst, werfen wir einen genaueren Blick auf den Vakuumguss. Bild: NorGal – stock.adobe.com
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Im dritten Teil der Guss-Serie mit Facturee beleuchten wir das Verfahren „Vakuumguss“ und geben Tipps zur Beschaffung entsprechend gefertigter Teile. Diese Gusstechnik eignet sich insbesondere für die präzise Herstellung detailreicher Kunststoff-Bauteile – vor allem bei Prototypen und Kleinserien.

Beim Vakuumguss wird ein Urmodell, häufig aus dem 3D-Druckverfahren oder der CNC-Bearbeitung, genutzt, um eine Silikonform herzustellen. In diese wird flüssiges Polyurethanharz oder ein anderes gießfähiges Material unter Vakuum gegossen, was Lufteinschlüsse verhindert und eine gleichmäßige Materialverteilung sicherstellt. Nach dem Aushärten entsteht ein Bauteil mit hoher Oberflächengüte und detailgetreuer Wiedergabe.

Ein Vorteil des Vakuumgusses ist die Verwendung kostengünstiger Silikonformen, wodurch keine teuren Metallwerkzeuge notwendig sind. Dies spart Kosten, verkürzt die Produktionszeit und macht das Verfahren besonders interessant für Prototypen, Kleinserien und dekorative Teile. Das Verfahren wird in der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie eingesetzt.

Vakuumguss und seine Vorteile

Während Gussverfahren wie Spritzguss und Druckguss auf die Massenproduktion ausgelegt sind, ist der Vakuumguss prädestiniert für kleinere Losgrößen. Insbesondere in der Prototypenentwicklung sowie bei Kleinserien von bis zu 50 oder 100 Stück kann der Vakuumguss dem Unternehmen Facturee zufolge erhebliche Vorteile bieten.

Das Verfahren zeichnet sich demnach durch eine hohe Flexibilität aus, was den Einsatz von unterschiedlichen Kunststoffen und Füllmaterialien erlaubt. So können Lösungen für verschiedene Anwendungsbereiche realisiert werden. Ganz gleich, ob komplexe Geometrien, feine Oberflächenstrukturen oder robuste Prototypen benötigt werden – der Vakuumguss bietet die notwendige Flexibilität und Genauigkeit, so der Online-Fertiger. Dazu kommen diverse Materialoptionen und Veredelungsmöglichkeiten.

Durch seine Flexibilität und den Verzicht auf teure Werkzeuge bietet das Vakuumgussverfahren verschiedene Vorteile, die in der Produktentwicklung und bei Sonderanfertigungen eine entscheidende Rolle spielen können. Zu den wesentlichen Stärken dieses Verfahrens zählen:

  • Präzision und Detailtreue: Der Vakuumguss ermöglicht laut Facturee eine exakte Reproduktion von Bauteilen mit Toleranzen von ±0,2 mm bis zu ±4 mm. So lassen sich auch komplexe Geometrien und feine Details präzise umsetzen.
  • Oberflächenqualität: Durch den Einsatz von Silikonformen entstehen Bauteile mit glatten, hochwertigen Oberflächen.
  • Schnelle Prototypenherstellung: Das Vakuumgussverfahren eignet sich für die schnelle Fertigung von Prototypen und kleinen Stückzahlen, wodurch Entwicklungszeiten reduziert werden.
  • Kosteneffizienz: Da die Werkzeugkosten niedrig sind, bietet der Vakuumguss eine wirtschaftliche Lösung, vor allem für kleine Serienproduktionen.
  • Vielfältige Materialoptionen: Der Prozess ermöglicht die Verwendung einer breiten Palette von Kunststoffen, die je nach Bedarf unterschiedliche Eigenschaften wie Festigkeit, Flexibilität oder Temperaturbeständigkeit aufweisen.
  • Geringere Produktionszeiten: Der Vakuumguss beschleunigt die Produktion, wodurch eine schnellere Markteinführung der Produkte ermöglicht wird.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Das Verfahren eignet sich für Kleinserien und erlaubt es, sich flexibel an kundenspezifische Anforderungen anzupassen, ohne hohe Vorlaufkosten.

Vakuumguss mit digitaler Beschaffung noch effizienter

Das Vakuumgussverfahren zielt also auf die schnelle und präzise Herstellung detailreicher Bauteile. Die Geschwindigkeit kann aber ad absurdum geführt werden, wenn es im Beschaffungsprozess hakt. Die Wahl des richtigen Lieferanten für Vakuumgussteile kann daher die Effizienz im gesamten Beschaffungsprozess erheblich steigern.

Fertigungsdienstleister wie Facturee legen durch E-Procurement-Lösungen deshalb den Fokus darauf, Entlastung bei der Beschaffung von Vakuumgussteilen zu ermöglichen. Das Netzwerk mit über 2000 Fertigungspartnern befähigt Facturee eigenen Angaben zufolge dazu, Einkäuferinnen und Einkäufern immer eine passende Lösung anzubieten. Von der Lieferantensuche über die technische Beratung bis zur Fertigung und Nachbearbeitung – für all das, dient das Unternehmen als einzige Schnittstelle. Durch die deutliche Reduzierung von Komplexität, zum Beispiel beim Sourcing, können Beschaffungsprozesse effizienter umgesetzt werden. Mit Qualitätskontrollen nach ISO 9001 wird dabei die Einhaltung Kundenansprüche sichergestellt.

Vielfältiges Angebot an Materialien

Ein weiterer Vorteil des Fertiger-Netzwerks ist das breite Angebot an Materialoptionen. Durch die Vielfalt an mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften können verschiedene Anwendungen in unterschiedlichen Branchen abgebildet werden. Die Wahl des richtigen Materials hängt dabei von den Anforderungen des Endprodukts ab, wie Festigkeit, Flexibilität, Hitzebeständigkeit und chemische Beständigkeit.

Mittels E-Procurement wird der Beschaffungsprozess für Vakuumgussteile nicht nur beschleunigt, sondern auch deutlich vereinfacht. Der Online-Fertiger Facturee bietet eigenen Angaben zufolge jedem Kunden einen zentralen Ansprechpartner, der sich um sämtliche Abläufe kümmert. Der Kunde teilt lediglich seine Anforderungen mit, alles Weitere wird vom Fertigungsdienstleister übernommen. So können sich Verantwortliche auf ihre strategischen Aufgaben konzentrieren. Dies sorgt nicht nur für mehr Effizienz, sondern trägt auch zur Senkung der Beschaffungskosten bei.

Hier finden sie die ersten beiden Artikel der Guss-Serie:

Teil 1 – Spritzguss

Teil 2 – Druckguss

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