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CastForge 2024 mit vielseitigem Rahmenprogramm

Einkäufertag des BME findet zum dritten Mal statt
CastForge mit vielseitigem Ausstellerportfolio und Rahmenprogramm

CastForge mit vielseitigem Ausstellerportfolio und Rahmenprogramm
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der 485 Aussteller wird auf der CastForge durch ein fachliches Rahmenprogramm ergänzt. Bild: Landesmesse Stuttgart

Die Vorbereitungen für die CastForge auf dem Stuttgarter Messegelände laufen auf Hochtouren. Neben Gießereien und Schmiedebetrieben stellen auch zahlreiche weiterverarbeitende Unternehmen ihre Expertise vom 4. bis 6. Juni 2024 unter Beweis. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der 485 Aussteller wird durch ein fachliches Rahmenprogramm ergänzt.

Die EMB Zerspanungstechnik GmbH ist erstmalig auf der Messe in Stuttgart dabei. Mit Blick auf die Marktlage äußert sich Steffen Dittmann, Vertriebsleiter bei der EMB: „Die aktuelle Lage der Gießereibranche ist als kritisch einzustufen. Hohe Energiekosten und neue staatliche Regulierungen, wie beispielsweise die erhöhte CO2-Bepreisung, treffen auf nachlassende Nachfrage. Endkunden vergleichen daher immer häufiger die Gießereien und die nachgelagerten Arbeitsgänge, wie exemplarisch die mechanische Bearbeitung, anhand von Benchmarks. Hier sind diejenigen im Vorteil, die in den letzten Jahren stetig in ihren Maschinenpark investiert und auf Automatisierung gesetzt haben. Arbeiten Gießerei und Bearbeiter als schlagkräftiges und eingespieltes Team zusammen, profitieren Endkunden von dieser Partnerschaft.“

Die Hennig GmbH blickt optimistisch auf die bevorstehende Teilnahme in Stuttgart. „Als Zerspanungsprofi sind wir zum zweiten Mal bei der CastForge dabei. Globale Liefererschwernisse mit teuren und zeitintensiven Transportwegen belasten viele Einkäufer. Hier können wir ein idealer Partner für Gießereien, Schmieden, OEMs und Endkunden sein. Neben klassischer Zerspanung leisten wir Prozesse wie Profilräumen, Induktivhärten oder Laserbeschriften. Die CastForge bietet für uns nicht nur die Möglichkeit Kunden kennenzulernen, sondern ebenso neue Rohteilpartner für unsere Beschaffung zu entdecken. Einkäufer, die für Ihren Rohling einen Bearbeiter für komplexe Zerspanteile suchen, sind bei uns genau richtig“, erklärt Claudius Hennig, Geschäftsführer der Hennig GmbH.

Für die Tallag Saalfeld GmbH wird die Teilnahme auf der CastForge ebenfalls eine Premiere sein. Das Unternehmen mit mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich auf die Fertigung von Systemkomponenten und hochkomplexen Baugruppen spezialisiert. Diese sind ein elementarer Bestandteil in den Wertschöpfungsketten ihrer Kunden. „Wir drehen keine krummen Dinger, sondern überzeugen mit Präzision und Qualität. Die CastForge bietet uns die Möglichkeit, unser Leistungsportfolio in der mechanischen Bearbeitung zu präsentieren. Diese Plattform ermöglicht es uns, neue Kontakte zu knüpfen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern zu festigen. Wir sind mit einem Team aus Vertrieb, Technologie und Einkauf vor Ort, um uns als verlässlichen Systemlieferant für Automotive und andere Industrien zu positionieren“, sagt Thomas Ose, Key Account Manager bei Tallag.

Fachprogramm rund um Guss- und Schmiedeteile

Die CastForge dient allerdings nicht nur als Beschaffungsplattform für diejenigen, die im Einkauf, der Entwicklung und Konstruktion von Guss- und Schmiedeteilen tätig sind. Die Messe bietet auch die Gelegenheit, Fachwissen zu vertiefen und sich von einer breiten Themenvielfalt inspirieren zu lassen.

Am ersten Messetag nutzt der Industrieverband Massivumformung e. V. (IMU) das Fachforum in Halle 5. Tobias Hain, Geschäftsführer des IMU, fasst zusammen: „Im Rahmen unserer Fachvorträge werden wir einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in der Massivumformung geben und die Schwerpunkte unserer Innovationsprojekte behandeln. Zudem wird es einen Deep-dive in die spannendsten abgeschlossenen Forschungsprojekte des letzten Jahres geben. Besonders erfreulich ist es, dass wir auch in diesem Jahr wieder mehrere Preise verleihen können. Auf der CastForge werden wir engagierte Nachwuchskräfte der Massivumformung auszeichnen. Ein besonderes Highlight wird die Verleihung des Otto-Kienzle-Preises sein. Der Preis ehrt herausragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Massivumformung.“

BMÖ blickt auf Nachhaltigkeit und CBAM

Der Bundesverband Materialwirtschaft Einkauf und Logistik in Österreich (BMÖ) beschäftigt sich am Dienstag ebenfalls mit dem Thema „Nachhaltigkeit und CBAM“ und lädt ein, sich praktische Tipps für die tägliche Einkaufspraxis zu erhalten.

Der Mittwoch startet unter dem Motto „Gießen – ein nachhaltiger Fertigungsprozess mit viel Potenzial“. Fachgrößen des Österreichischen Gießerei-Instituts (ÖGI) beleuchten die gesamte Bandbreite der Gießprozesse und ihrer Besonderheiten sowie der Gusslegierungen und ihrer Eigenschaften. Auch die Möglichkeiten für Leichtbaulösungen durch Topologieoptimierung und 3D-Sanddruck, Simulation für stabile Gießprozesse sowie zerstörungsfreie Prüfungen werden aufgezeigt.

Einkäufertag des BME

Anschließend lädt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) zu seinem BME-Einkäufertag ein. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Einblicke in klassische Themen aus der Einkaufspraxis und -kompetenz sowie aktuelle Trendthemen. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden beispielsweise die Themen Effizienzmessung der Einkaufsorganisation, Best Practice im Einkauf von Guss- und Schmiedeteilen oder KI im Einkauf beleuchtet. Eine Chance für soziales Engagement im Einkauf (CSR) wird anhand des Best-Practice-Beispiels „Soziale und ökonomische Mehrwerte im Einkauf“ aufgezeigt.

„Unternehmen sind verpflichtet, eine bestimmte Quote behinderter Menschen zu beschäftigen. Wird diese Quote nicht erfüllt, muss eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden. Im Rahmen des BME-Einkäufertages werden unter anderem die Vorteile der Zusammenarbeit mit Werkstätten für behinderte Menschen aufgezeigt“, führt Dr. Frithjof Kilp, Bereichsleitung Verband des BME, aus.

Gemeinsam mit dem IMU und dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V. (BDG) wird der BME am Mittwoch außerdem zwei geführte Touren über die CastForge anbieten, unter anderem zum Thema „Green Forging“.

Der dritte Messetag steht ganz im Zeichen der Wissenschaft und Forschung. Sowohl das Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau (IWM) der RWTH Aachen University als auch das Forschungsprojekt TuWAs (Transformations-Hub für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang) sowie die Fraunhofer Institute für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF bzw. Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM stellen aktuelle Projekte vor und stehen für Fragen zur Verfügung. (ys)

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