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Niedax setzt in der Produktion auf CO2-reduziertes Zink

Hersteller von Kabelverlegesystemen
CO2-reduziertes Zink in der Produktion

CO2-reduziertes Zink in der Produktion
Thomas Neumann (l.), Leiter Zentraleinkauf, Niedax Group, und Alexander Horn, Technischer Geschäftsführer und Gesellschafter, Niedax Group, präsentieren am größten Produktionsstandort der Niedax Group in St. Katharinen das „Low-Carbon Zinc“ der Firma Boliden. Bild: Niedax

Die Niedax Group, ein Hersteller von Kabelverlegesystemen aus Metall, geht den nächsten Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Beschaffung. Seit Februar 2024 bezieht das Unternehmen erstmals CO2-reduziertes Zink des schwedischen Bergbau- und Metallverhüttungsunternehmens Boliden.

Ab diesem Jahr setzt die Niedax Group erstmals „Low-Carbon Zinc“ der Firma Boliden in der eigenen Feuerverzinkerei am Standort St. Katharinen (Rheinland-Pfalz) ein. Damit werden 20 Prozent des jährlichen Zinkverbrauchs von Niedax mit der CO2-reduzierten Variante des Rohstoffs gedeckt, so das Unternehmen. Der Einsatz von „Low-Carbon Zinc“ ermöglicht es der Unternehmensgruppe, ihre feuerverzinkten Kabelverlegesysteme mit einer verbesserten Klimabilanz herzustellen. 

Das schwedische Unternehmen Boliden nutzt fossilfreie Energien sowohl beim Abbau als auch bei der Metallverhüttung, um Zink mit Kohlenstoffdioxid-Emissionen von weniger als einem Kilogramm CO2 pro Kilogramm Zink herzustellen, heißt es in der Pressemitteilung. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt, wo die Produktion von einem Kilogramm Special High Grad Zink laut der Branchenvertretung International Zinc Association 3,89 Kilogramm CO2-Emissionen verursacht, reduziert das „Low-Carbon Zinc“ von Boliden die Emissionen gemäß ISO 14044 nachweislich um über 70 Prozent (überprüft und zertifiziert durch Intertek). Dies ist eine deutliche Verringerung der CO2-Emissionen, die basierend auf Scope 1, 2 und 3 des Greenhouse Gas Protocols (GHG) errechnet werden. Die Zinkerze für das „Low-Carbon Zinc“ werden in deren unternehmenseigenen Minen und Metallverhüttungsanlagen in den nordischen Ländern ohne den Einsatz fossiler Energien gefördert und zu Feinzink verarbeitet.

Nächster Schritt in der Beschaffung grüner Vormaterialien

Alexander Horn, Technischer Geschäftsführer und Gesellschafter der Niedax Group, betont die Bedeutung dieser Initiative: „Als international agierendes Unternehmen setzen wir uns für nachhaltiges Wirtschaften und die Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks ein. Die Integration von CO2-reduziertem Zink in unsere Produktionskette ist der nächste Schritt in der Beschaffung grüner Vormaterialien für unsere Produktion. Außerdem ist es ein klarer Ausdruck unseres Engagements für den Klimaschutz.“

Sven Hjelmstedt, Director Sales bei Boliden, ergänzt: „Diese Zusammenarbeit unterstreicht die unmittelbaren Vorteile der Wahl emissionsreduzierter Rohstoffe bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Durch die Verwendung unseres CO2-reduzierten Zinks zeigt die Niedax Group, wie wichtig die Reduzierung von Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette ist. Um den Wandel in der Industrie voranzutreiben, müssen wir ein Umdenken bei uns selbst, unseren Lieferanten, unseren Kunden und letztendlich auch den Endverbrauchern fördern. So sichern wir eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen.“

Zink ist ein wichtiger Rohstoff zum langjährigen Schutz von Stahl vor Korrosion. Das Zink wirkt wie eine Schutzbarriere, welche die Stahlprodukte des Herstellers von Kabelverlegesystemen widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse macht und ihre Lebensdauer verlängert.

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