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Extremer Preisverfall bei Polysilizium

Nach deutlicher Erhöhung der Kapazitäten in China
Extremer Preisverfall bei Polysilizium

Extremer Preisverfall bei Polysilizium
Bild: DERA

Silizium ist die Basis vieler Halbleiter-Technologien – von Solarzellen über Fahrerassistenzsysteme bis zu Computerchips. Die Anforderungen an das verwendete Silizium variieren dabei. Während für Solarzellen Silizium mit einer Reinheit zwischen 9N (99,9999999 %) und 10N (99,99999999 %) bei der Produktion benötigt wird, sind die Anforderungen an die Reinheit bei Halbleitern in der Elektronikindustrie mit 10N bis 12N nochmals höher. Neben der Reinheit spielt auch die Kristallform eine wichtige Rolle. Silizium aus polykristallinem Silizium besteht aus einer Vielzahl an einzelnen Siliziumkristallen. Im Gegensatz dazu besteht monokristallines Silizium aus einem einzigen Siliziumkristall. In der Solarindustrie lag der Marktanteil von monokristallinem Silizium im Jahr 2023 bei 97 Prozent. Polysilizium ist jedoch der Ausgangspunkt für die Herstellung von monokristallinem Silizium und daher ein wichtiges Zwischenprodukt.

Der größte Produzent von Polysilizium war mit 1,4 Mio. Tonnen im Jahr 2023 die Volksrepublik China, berichtet die Deutsche Rohstoffagentur (DERA). Chinas Produktionskapazitäten stiegen laut Energytrend von ca. 1,2 Mio. Tonnen Ende 2022 auf 2,1 Mio. Tonnen im Jahr 2023. Damit waren etwa 93 Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten in China angesiedelt. Außerhalb der Volksrepublik sind die wichtigsten Produzenten unter anderem Deutschland und die USA mit jeweils knapp 70.000 Tonnen. Laut der DERA ist der Preis für Polysilizium den vergangenen zwei Jahren um circa 90 Prozent gefallen – trotz einer deutlich gestiegenen Nachfrage. Der Preisverfall ist auf die rasche Ausweitung der Produktion zurückzuführen, vor allem in China. Innerhalb von nur 18 Monaten verdoppelte die Volksrepublik die Polysiliziumproduktion und trug damit maßgeblich zum Preisverfall bei. (ys)

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