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Nicht viel los am Stahlmarkt

Analyse der Stahlpreisentwicklung
Nicht viel los am Stahlmarkt

Zuletzt dümpelten die Stahlpreise eher vor sich hin. Die Digitalplattform Stahlkompakt sieht auf Angebotsseite wenig nennenswerte Schwankungen der Produktions- und Außenhandelszahlen und auch die Daten der stahlverbrauchenden Industrien (Produktion, Umsatz, Auftragseingang, etc.) zeigen eher geringen Einfluss. Beispielhafte Preisentwicklungen verdeutlichen diese Beruhigung seit Mitte April (s. Grafiken).

Im Bereich der legierten Stähle war die Situation ein wenig anders. Hier wurde der Markt im zweiten Quartal durch Preissteigerungen der Legierungselemente wie Aluminium, Kupfer oder Nickel beeinflusst. Die Produzenten haben diese über erhöhte Legierungszuschläge an die Verbraucher weitergegeben. Die Preise der Legierungselemente haben sich nun aber wieder nach unten entwickelt, was sich bis Mitte August aber noch nicht in entsprechendem Ausmaß in den aktuellen Marktpreisen widerspiegelte. Hier müsste sich das Preisniveau eigentlich kurzfristig reduzieren.

Wie es allgemein weitergeht, lässt sich derzeit nicht seriös vorhersagen. Wir wissen nicht, wie sich der Ukraine-Krieg weiterentwickelt. Wir wissen nicht, wie es im Nahen Osten weiter geht. Wir wissen nicht, ob Donald Trump im November erneut zum US-Präsidenten gewählt wird. Und wir wissen auch nicht, welche Überraschungen demnächst auf uns zukommen werden.

„Tendenziell würden wir sagen, dass von Seiten der ‚normalen‘ Einflussfaktoren aus Angebot und Nachfrage eher weniger Veränderungen bei den Stahlpreisen zu erwarten sind. Produktionsmengen der Hersteller werden in Europa nicht plötzlich wieder steigen. Die Situation in den verschiedenen Branchen auf Nachfrageseiten wird nicht von heute auf morgen eine gänzlich andere sein“, lautet die Einschätzung von Stahlkompakt im August.

  • Im Juni erreichte die Pkw-Inlandsproduktion ein Volumen von 350.200 Einheiten. Das waren 9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion nach dem ersten Halbjahr des aktuellen Jahres immer noch um 16 Prozent unter dem damaligen Wert.
  • Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Mai diesen Jahres gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,5 Prozent ab. In den ersten fünf Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 1,3 Prozent.
  • Im Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2024 lagen die Bestellungen im Maschinenbau um real 13 Prozent unter dem Vorjahreswert.

„Passiert weltpolitisch ‚nichts‘, dann werden die Preise vermutlich weiter vor sich her dümpeln, vielleicht sogar noch ein wenig sinken“, heißt es von Seiten des Stahlexperten. Selbiger rät aufgrund der allgemeinen Risikolage dazu, die Sicherheitsbestände nicht zu klein zu halten, sich rechtzeitig einzudecken oder über längerfristige Verträge Ware zu sichern.


<a href=“http://www.stahl-kompakt.de“>www.stahl-kompakt.de</a>

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