Festo präsentiert den „weltweit ersten pneumatischen Cobot“. Laut Aussage des Unternehmens soll die Mensch-Roboter-Kollaboration mit keiner Technologie so feinfühlig gelingen wie mit der nachgiebigen Pneumatik. Darüber hinaus benötige der Cobot durch die integrierte Steuerung im eigenen Fußteil keinen zusätzlichen Schaltschrank. Er besteht aus der Hardware selbst, einem Handmodul und der Robotic Suite, einer Software für die Inbetriebnahme und Programmierung. Dieses Paket macht es laut Festo möglich, den Cobot in weniger als einer Stunde in Betrieb zu nehmen und zu programmieren. Vorkenntnisse sind laut des Unternehmens nicht notwendig, denn die Software enthält visualisierte und standardisierte Funktionsbausteine. Die pneumatischen Antriebe ermöglichen das manuelle und widerstandsfreie Führen des Roboterarms mit der Hand, um Wegpunkte bzw. Bahnen einzulernen.
Die Direktantriebe in den Gelenken sollen kostengünstiger und leicht sein, weil im Gegensatz zu elektrischen Lösungen keine schweren Getriebe und Kraft-Moment-Sensorik nötig sind. Dadurch soll der pneumatische Cobot ein attraktives Verhältnis aus Preis und Leistung in seinem vornehmlichen Einsatzgebiet, des Kleinteilehandlings bei Nutzlasten bis zu 3 Kilogramm, aufweisen. Die pneumatischen Antriebe des Cobots mit 670 Millimeter Reichweite und sein geringes Gewicht (17 kg) senken seine Kontaktenergie. Christian Tarragona, Leiter Robotics bei Festo: „Durch exakte Druckregler in den Gelenken erkennt der Roboter, wenn er berührt wird und reagiert mit entsprechenden Safety-Funktionen.“ Der Verkaufsstart ist für 2023 geplant. (ys)
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