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Prozessverbesserungen über Unternehmensgrenzen hinweg

Celonis Business Collaboration Networks:
Prozessverbesserungen über Unternehmensgrenzen hinweg

Prozessverbesserungen über Unternehmensgrenzen hinweg
Aktuell findet die jährliche Celonis-Anwenderkonferenz Celopshere statt. Hier werden die aktuellen Entwicklungen des Anbieter für Process Mining und Prozessintelligenz vorgestellt: ein Collaboration Network und der AgentC. Bild: celonis
Celonis, globaler Anbieter im Bereich Process Mining und Prozessintelligenz, hat im Rahmen seiner jährlichen Anwenderkonferenz neue Anwendungen und Projekte vorgestellt. Eine Lösung schafft Prozesstransparenz über Unternehmensgrenzen hinweg: Celosphere Networks. Die andere, Celonis AgentC, ist eine Suite von KI-Tools, die es Anwendern ermöglicht, selbst KI-Agenten auf Plattformen von von Partnern zu entwickeln oder vorkonfigurierte KI-Agenten zu nutzen. Wir stellen Ihnen beide Innovationen vor.

Celonis, globaler Anbieter im Bereich Process Mining und Prozessintelligenz, hat im Rahmen seiner jährlichen Anwenderkonferenz Celosphere Networks vorgestellt. Celonis Networks erweitert Prozessintelligenz, indem es Unternehmen miteinander verbindet. Die Lösung schafft Prozesstransparenz über die Grenzen einzelner Organisationen hinweg, so dass jeder Prozess innerhalb und zwischen verschiedenen Organisationen optimiert werden kann, heißt es in der Pressemitteilung. Einer der wichtigsten Anwendungsbereiche ist die Lieferkette, in der eine effektive Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Kunden entscheidend für nahtlose End-to-End-Prozesse ist.

„Mit Celonis Networks sind Unternehmen erstmals in der Lage, prozessrelevante Informationen in Echtzeit und in großem Umfang auszutauschen“, sagt Eugenio Cassiano, SVP of Strategy and Innovation bei Celonis. „Im Gegensatz zu traditionellen Datenaustausch-Technologien wie EDI, APIs und E-Mail, die für den Austausch von Transaktionsdaten konzipiert sind, liefert Celonis Networks kontinuierlich umfassende Einblicke in Prozesse. Diese gemeinsame, handlungsrelevante Informationsbasis ermöglicht Unternehmen, aktiv zusammenzuarbeiten, um unternehmensübergreifende Schwachstellen in Prozessen zu identifizieren und zu beheben, indem sie Abläufe vereinfachen und Risiken minimieren.“

Transparenz in Bestellmanagement- und Beschaffungsprozessen

Das Beispiel von Conrad Electronic, Schukat electronic und TD Synnex zeigt worum es geht: Conrad Electronic ist ein multinationales Einzelhandelsunternehmen für elektronische und technische Produkte. Schukat electronic und TD Synnex sind Lieferanten des Unternehmens. Das Trio nutzte bereits EDI-Technologie, hatte aber immer wieder Probleme mit Bestellungen, beispielsweise wegen veralteter Preise oder Liefertermine. Mit Hilfe von Celonis Networks tauschen sie nun täglich 5000 Aktualisierungen zu Bestellungen automatisiert und in Echtzeit aus. Die gemeinsam genutzten Daten umfassen Bestellinformationen wie den Status des Bestellvorgangs, das geplante Lieferdatum und Versanddetails. Durch die Erweiterung der Bestellungen um diese Daten erhält Conrad Electronic verwertbare Prozessinformationen und kann proaktiv Maßnahmen ergreifen, um etwaige Probleme wie z. B. Inkonsistenzen in den Bestellinformationen zu vermeiden.

„Celonis Networks macht einen Großteil unserer manuellen Arbeit mit EDI-Bestellungen überflüssig, sei es bei der Aktualisierung durch unser Team oder bei der Beantwortung von Anfragen unseres Kunden Conrad Electronic“, sagt Axel Wieczorek, Head of Sales, Schukat electronic. „Mit den Daten von Celonis Networks kann das Einkaufsteam von Conrad Electronic die Bestellungen direkt aktualisieren, wodurch wir schneller reagieren können.“

„Der Markt verlangt von uns, dass wir schnell reagieren und aktuelle Daten liefern“, erläutert Pablo Fernandéz, Process Innovation and Transformation Director, TD Synnex. „Dies gelingt nur, wenn die verschiedenen Glieder der Lieferkette diese Daten auf standardisierte, transparente und effiziente Weise gemeinsam nutzen. Celonis Networks hat daher das Potenzial, ein echter Game-Changer für die unternehmensübergreifende Prozessoptimierung zu werden.“

„Celonis Networks ermöglicht es uns, eine gemeinsame Datenstruktur zwischen den drei Unternehmen zu nutzen“, sagt Jörg Frenzel, Director Operational Excellence, Conrad Electronic. „Das ist für uns entscheidend, um unsere Supply Chain durchgängig zu optimieren und sicherzustellen, dass wir alle eine gemeinsame Prozesssprache sprechen. Das bedeutet, dass ein Auftrag von Conrad Electronic in einen Kundenauftrag von Schukat electronic oder TD Synnex ‚übersetzt‘ werden kann und umgekehrt. Mit diesem einheitlichen Datenmodell haben wir eine neue Verständnisebene für unseren gemeinsamen Prozess geschaffen. Die gemeinsame Datennutzung kann von den Anwendern konfiguriert werden und muss lediglich einmalig eingerichtet werden. Neue Daten und Partner werden nahtlos in die bestehende Konfiguration integriert. Dies ist deutlich einfacher, als einen neuen Partner über EDI einzubinden.“

Celonis AgentC: KI-Agenten mit Prozessintelligenz optimal nutzen

AgentC ist eine Suite von KI-Tools, Integrationen und Partnerschaften, die es Anwendern der Celonis Technologie ermöglicht, selbst KI-Agenten auf Plattformen von Partnern zu entwickeln oder von Partnern vorkonfigurierte KI-Agenten zu nutzen. Diese KI-Agenten werden durch die Prozessintelligenz von Celonis unterstützt und zielen darauf ab, Anwendern eine vollständige Transparenz darüber zu geben, wie das eigene Unternehmen arbeitet und wie es effizienter gestaltet werden kann.

Die Prozessintelligenz von Celonis liefert die Daten und den relevanten Geschäftskontext, um Prozesse über Systeme, Abteilungen und Organisationen hinweg zu verbessern. Sie umfasst nicht nur eine Vielzahl von Systemen, sondern unterstützt mit ihrem umfassenden Kontextwissen den erfolgreichen Einsatz von KI sowie eine intelligente Prozesssteuerung und moderne Cloud-Anwendungen.

Alexander Rinke, Co-CEO und Mitgründer von Celonis, kommentiert: „Es herrscht eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen an KI und den tatsächlichen Ergebnissen, die KI den Unternehmen bringt. Large Language Models sind beeindruckend, aber Unternehmen auf der ganzen Welt haben Schwierigkeiten, einen messbaren geschäftlichen Mehrwert damit zu erzielen. KI-Agenten können helfen, Aufgaben zu automatisieren, aber ihnen fehlt das Verständnis für das jeweilige Unternehmen, um dies effizient zu tun. Um diese Lücke zu schließen, benötigt KI die Prozessintelligenz von Celonis. AgentC stellt daher sicher, dass jeder KI-Agent, den unsere Kunden entwickeln, über das erforderliche Wissen verfügt, um die richtigen Aktionen auszuführen und die gewünschten Resultate zu erzielen.“

KI-Agenten, die verstehen, wie Geschäftsprozesse ablaufen

Zu den ersten Plattform-Integrationen gehören Microsoft Copilot Studio, IBM watsonx Orchestrate, Amazon Bedrock Agents sowie Open-Source Entwicklungsumgebungen wie CrewAI. Erste vorkonfigurierte KI-Agenten sind bereits von Partnern wie Rollio und Hypatos erhältlich. Zusätzlich können Kunden bei der Entwicklung eigener KI-Agenten auf die Unterstützung von Beratungspartnern wie Accenture, IBM Consulting und EY vertrauen.

Durch die Kooperation von Celonis mit Microsoft Copilot Studio ist es für Kunden beispielsweise möglich, Anwendungsfälle zu identifizieren und mit Prozessintelligenz angereicherte Agenten dafür zu entwickeln.

Damit gelingt es, spezifische Probleme zu lösen und die KI-Agenten über entsprechende Frameworks auszurollen. Anwender können dann über die Microsoft-Programme, die sie täglich nutzen, wie zum Beispiel Microsoft Teams, mit dem Agenten interagieren.

KI und Prozessintelligenz

Beispiele für den Einsatz von KI in Kombination mit der Prozessintelligenz von Celonis:

  • Ein europäisches Verpackungsunternehmen hat auf Basis von Celonis einen Copiloten entwickelt, der es den Technikern des Unternehmens ermöglicht, die Lagerbestände von Ersatzteilen in benachbarten Werken einzusehen, um Materialverlagerungen durchzuführen, anstatt Bestellungen bei Lieferanten aufzugeben.
  • Ein internationaler Anbieter von Baumaterialien entwickelte einen KI-Agenten auf einer Partnerplattform, der Anfragen und Anforderungen mit den entsprechenden Rechnungen und Bestellungen verknüpft und die Lösung automatisiert, einschließlich automatischer Antworten, Aktualisierungen des ERP-Systems und interner Weiterleitungen.
  • Ein globaler Anbieter von Konsumgütern hat ebenfalls auf einer Partnerplattform einen KI-Agenten entwickelt, der Zahlungsbedingungen aus PDF-Verträgen extrahiert, sie mit den Bedingungen in den Stammdaten, Bestellungen und Rechnungen vergleicht und den Buchhaltern im Kreditorenbereich Maßnahmen zur Klärung von Unstimmigkeiten empfiehlt.
  • Ein international tätiger Automobilhersteller hat auf der Plattform eines Partners einen KI-Agenten entwickelt, der automatisiert Anfragen von Lieferanten per E-Mail beantwortet, zum Beispiel „Wie ist der Status dieser Rechnung?“
  • Ein globales Technologieunternehmen setzt einen KI-Agenten auf einer Partnerplattform ein, um den Prozess für Finanzierungsanfragen von Kunden zu verbessern. Der KI-Agent prognostiziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Antrag abgelehnt wird, informiert den Antragsteller und das Team darüber, dass der Antrag nur geringe Aussichten auf Genehmigung hat, und empfiehlt die erforderlichen Korrekturmaßnahmen. (sas)

www.celonis.com

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