Normen sind nur für Ingenieure und Architekten interessant? Weit gefehlt. Normen durchdringen die gesamte Berufswelt. Sie sind unerlässlich für Produktsicherheit, Digitalisierung und Globalisierung. Von der Unternehmensrichtlinie über deutsche und andere nationale bis hin zu internationalen Standards und Vorgaben sorgen sie für die Beschleunigung von Entwicklungsprozessen, eine höhere Systemkompatibilität und Orientierung bei der (auch juristischen) Bewertung von Produkten und Werken.
Sind Normen rechtsverbindlich?
Die Anwendung von DIN-Normen ist grundsätzlich freiwillig. Erst wenn Normen zum Inhalt von Verträgen werden oder wenn der Gesetzgeber ihre Einhaltung zwingend vorschreibt, werden Normen bindend. Zwar stellen sie im Fall einer möglichen Haftung keinen Freibrief dar. Aber wer DIN-Normen – als anerkannte Regeln der Technik – anwendet, kann ein korrektes Verhalten einfacher nachweisen. Normen sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Sie unterstützen Unternehmen und Organisationen ihre Produkte und Prozesse aufeinander abzustimmen und internationale Handelsbarrieren abzubauen. Normen sind die „Sprache der Wirtschaft”.
Welche verschiedenen Normen gibt es?
Die International Organization for Standardization (ISO) ist wohl die bekannteste Institution, die weltweit gültige Normen entwickelt und veröffentlicht. Eine andere Organisation ist zum Beispiel die International Electrotechnical Commission, welche Normen im Bereich der Elektronik festlegt. Normen dieser beiden Organisationen sind mit dem Kürzel ISO beziehungsweise IEC gekennzeichnet. Internationale Normen werden dann in regionale oder nationale Normen übertragen. Europäische Normen, mit EN gekennzeichnet, sind für den europäischen Raum wichtig. Andere regionale Normenvereinigungen ist etwa das American National Standards Institute (ANSI).
Aktuell bilden rund 34.000 DIN-Normen das Deutsche Normen Werk. Jede wird etwa alle fünf Jahre überprüft und ggf. angepasst. Derzeit werden pro Jahr ca. 2.500 neue oder berarbeitete Normen veröffentlicht. Der wohl mit Abstand bedeutendste deutsche Anbieter für Normen und Normenliteratur ist der Beuth Verlag, ein Tochterunternehmen des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Er führt nationale und internationale Normen sowie andere technische Regelwerke und entwickelt Fachliteratur – Print und Digital – für Industrie, Wissenschaft, Handel, Dienstleistungsgewerbe, Studium und Handwerk.
Normen nutzen und managen
Lehmanns Media und der Beuth Verlag bieten jetzt für den Bezug und die Abrechnung von Normen und technischen Standards eine flexible, prozessoptimierte Lösung an.
Mit der Einbindung des Normenkatalogs in das Lehmanns MedienPortal können neben Büchern, Zeitschriften und weiteren Medien ab sofort auch Normen – Digital und Print – recherchiert und automatisiert bezogen werden. So ist die gleichzeitige Suche nach einzelnen Normen und Nachschlagewerken, Kompendien und Ratgebern zu Normen und Standards möglich. Neben den DIN Normen können auch VDI Normen recherchiert werden. Durch die Einbindung als Webservice sind die Normen immer aktuell und mit der Integration in das Warenkorbsystem unseres MedienPortals werden alle Transfer-Prozesse unterstützt – z. B. auch die Punchout-Lösung unseres MedienPortals mit Anbindungen an alle relevanten ERP- und eProcurement-Systeme via OCI, cXML, JSON etc. Sie vermeiden unnötige Doppelbestellungen. (sd)
Kontakt: Lehmanns Media GmbH, Köln
lehmannspro.de