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Breites Angebot – starker Praxisbezug

Die Fachhochschule Ludwigshafen
Breites Angebot – starker Praxisbezug

An der Fachhochschule Ludwigshafen – Hochschule für Wirtschaft – werden neben den klassischen BWL-Studiengängen eine Vielzahl spezieller Angebote gemacht, wie der Studiengang Marketing-Ostasien mit den Studienschwerpunkten China und Japan, der den Studierenden neben der betriebswirtschaftlichen Ausbildung fundierte sprachliche und landeskundliche Kompetenzen vermittelt.

Prof. Dr. Klaus Pyrkosch

In Kooperation mit der FH in Mannheim wird ein Wirtschaftsingenieur-Studium durchgeführt, es gibt den europaorientierten Studiengang „European Management and Controlling“. Für Berufstätige wird eine berufsintegrierte Konzeption angeboten. Ebenfalls berufsbegleitend findet der Weiterbildungsstudiengang „Internationale Unternehmensberatung“ statt. Als Modellversuch wird derzeit in enger Kooperation mit der BASF AG der Studiengang „Internationale Betriebswirtschaft“ im Praxisverbund erprobt, der kaufmännische Ausbildung, Studium und Auslandssemester zu einem kompakten Angebot zusammenfaßt. Über alle Studiengänge hinweg studieren in Ludwigshafen ca. 2.500 Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Zu den klassischen Studienangeboten zählt seit den achtziger Jahren auch das Logistik-Studium des Fachbereichs Betriebswirtschaft III mit jährlich etwa 30 bis 40 Absolventen als Diplombetriebswirt (FH). Die Ludwigshafener Studiengänge sind alle unter der Zielsetzung einer maßvollen Spezialisierung angelegt. Insbesondere im 4-semestrigen Grundstudium wird eine breite und solide betriebswirtschaftliche Grundausbildung vermittelt, die in den meisten Studiengängen in übereinstimmender Form angeboten wird.
Grundstudium
Zu diesem obligatorischen Angebot gehören insbesondere Betriebswirtschaftslehre, Rechnungs-, Finanz- und Steuerwesen, Volkswirtschaftslehre, Recht, Wirtschaftsenglisch, Statistik und Mathematik und Datenverarbeitung/Organisation. Mit dem 3. Semester beginnt eine erste Spezialisierung im gewählten Studiengang Logistik mit dem Studiengebiet Logistik-Grundlagen und -Verfahren im Umfang von 14 SWS (Semesterwochenstunden). Neben Einführungsvorlesungen in Logistik und Materialwirtschaft werden OR-Verfahren und die später für die Produktionslogistik relevante Technologie angeboten.
Hauptstudium
Von den 60 SWS des Hauptstudiums im 5. – 7. Semester entfallen über die Hälfte auf Logistikgebiete. Sie sind zu den drei Prüfungsgebieten Beschaffungs- und Vertriebslogistik, Produktionslogistik und Management und Controlling zusammengefaßt. Es sind:
•Beschaffung,
•Verkehrswirtschaft,
•Distributionsmanagement,
•logistische DV-Anwendungen,
•Distributionssysteme und -methoden,
•Materialfluß,
•PPS-Methoden,
•PPS -Systeme,
•PPS-DV-Anwendungen,
•Organisationsplanung / Projektmanagement,
•Unternehmensplanung,
•Informations-Management,
•Logistik-Controlling.
Im Sinne einer nicht zu engen fachlichen Festlegung, die grundsätzlich spätere Einsatzmöglichkeiten der Absolventen auch außerhalb der Logistik offenhalten soll, wählen die Studierenden im Hauptstudium noch ein zweites, im Umfang allerdings geringeres Spezialisierungsgebiet (10 SWS), z.B. Controlling, Marketing, Personalwirtschaft, Datenverarbeitung oder Unternehmensberatung. Im Hauptstudium werden schließlich auch noch die Fächer Volkswirtschaftslehre und Recht weitergeführt.
Die Diplomarbeit wird in der Regel im 8. Semester als Praxisarbeit in einem Betrieb erstellt. Ziel der Diplomanden wie der betreuenden Professoren ist es dabei, die Betriebe erfolgreich bei der Lösung aktueller Logistikprobleme zu unterstützen und sich damit als potentieller Mitarbeiter bzw. qualifizierter Kooperationspartner für die angewandte Forschung und Entwicklung zu empfehlen. Typische Themen sind:
•Qualitätssicherung bei der Beschaffung von technischen Gütern und Leistungen,
•Entwicklung von Dispositionsstrategien für die Betriebsmittel-Ersatzteilversorgung bei einem Chemiefaserhersteller,
•Integriertes Logistik- und Flottenmanagement mittels moderner Informations- und Kommunikationssysteme,
•Optimierung der Produktionsplanung und -steuerung in einem Zulieferbetrieb der Automobilbranche,
•TQM für Klein- und Mittelbetriebe des Speditionsgewerbes.
Praxisbezug als charakteristisches Anliegen der Fachhochschul-Ausbildung findet mit der Diplomarbeit einen krönenden Abschluß, ist jedoch bereits Zulassungskriterium zum Studium. Zu Studienbeginn soll möglichst eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung vorliegen; zumindest muß ein 8-monatiges qualifiziertes kaufmännisches Praktikum absolviert sein. Darauf aufbauend ist von Anfang an in den zentralen betriebswirtschaftlichen Gebieten ein praxisorientierter Lehrbetrieb möglich, der im Hauptstudium durch die Einzel- und Gruppenbearbeitung von Fallstudien noch zunimmt.
Im Grundstudium sind jeweils ca. 30 bis 50 Studierende gleichbleibend für alle Veranstaltungen und Semester in sogenannten Semestergruppen zusammengefaßt. Jede Semestergruppe erhält einen abgestimmten Stundenplan und feste Termine für die jeweils zum Semesterende fälligen Leistungsnachweise. Im Hauptstudium sind die Gruppen mit ca. 10 bis 30 Teilnehmern kleiner, so daß eine noch intensivere persönliche Zusammenarbeit mit den Professoren, insbesondere im Rahmen der Fallstudienarbeit, möglich ist. Das Semestergruppenprinzip, die Teamarbeit in kleinen Arbeits- und Prüfungsgruppen, Fachtutorien im Grundstudium und das klar über die Semesterstufen hinweg strukturierte Lehrangebot gewährleisten, daß ein großer Teil der Studierenden zum Ende der Regelstudienzeit ins Examen geht.
Der Lehrkörper
Das Ludwigshafener Logistik-Lehrangebot wird von einem Teilkollegium des Fachbereichs Betriebswirtschaft III getragen: Prof. Dr. Klaus Gläser, Prof. Dr. Susanne Härterich, Prof. Klaus Niessen, Prof. Dr. Klaus Pyrkosch.
Alle Fachvertreter haben im Anschluß an ihre wissenschaftliche Ausbildung langjährige Erfahrung in der betrieblichen Praxis gesammelt und stehen über die Diplomarbeitsbetreuung, über Beratungs- und Forschungsprojekte und als Mitglieder von Logistikverbänden und -arbeitskreisen in laufendem Praxiskontakt. Insbesondere besteht in mehrjährigem Turnus die Möglichkeit, für ein volles Semester die Lehrtätigkeit zu unterbrechen und an großen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in Betrieben und Institutionen mitzuarbeiten.
Daneben stehen in anderen Ludwigshafener Fachbereichen weitere Mitglieder des Kollegiums im Rahmen ihrer Spezialgebiete für die Logistikstudenten zur Verfügung. Auch setzt der Fachbereich in größerer Anzahl Lehrbeauftragte aus der betrieblichen Praxis ein, die jeweils im Umfang von 2 bis 4 SWS in Grund- wie Hauptstudium Teilgebiete betreuen und damit maßgeblich zum angestrebten Praxisbezug beitragen. Lehrunterstützung durch Assistenten und studentische Hilfskräfte ist gering und muß in zähen Haushaltsverhandlungen immer wieder verteidigt bzw. neu errungen werden.
Die Ausstattung
Die Fachhochschule Ludwigshafen ist im Stadtgebiet Ludwigshafen auf mehrere Standorte verteilt. Das Grundstudium der zukünftigen Logistiker findet z.B. an anderer Stelle als das Hauptstudium statt. Am zentralen Standort in der Ernst-Boehe-Straße 4 wird derzeit ein Erweiterungsbau errichtet, der insbesondere Platz für die Zentralbibliothek, die Mensa und ausreichend Arbeitszimmer für die Professoren vorsieht.
In der Zentralbibliothek stehen ca. 50.000 Bände betriebswirtschaftlicher und darunter auch spezieller logistischer Literatur zur Verfügung. An Periodika werden rd. 200 Zeitschriften und Loseblattsammlungen gehalten. Für die in der Lehre besonders betonte DV-Ausbildung gibt es neben dem Rechenzentrum mehrere modern ausgestattete PC-Pools. Wichtigste Software-Installation ist das Produkt SAP/R3, dessen logistikbezogene Module (MM/PP/SD) Gegenstand spezieller Logistik-Lehrveranstaltungen sind.
Die Absolventen des Studienganges Logistik finden in der Regel rasch einschlägige Anfangspositionen, oftmals bei ihren Diplomarbeitsunternehmen. Das in zweijährigem Turnus angesetzte Absolvententreffen erbringt jeweils hierzu differenzierte Informationen. Fachbereich und Fachvertreter halten die Logistik unverändert für ein attraktives und zukunftsträchtiges wirtschaftswissenschaftliches Studienangebot. Die Weiterentwicklung des Curriculums wird insbesondere in der Makrologistik/ Verkehrswirtschaft eine stärkere Orientierung zur Eurologistik und Globalisierung (obligatorisches Praxissemester im In- oder Ausland) und den weiteren Ausbau des EDV-Einsatzes in der Logistik betonen.
Serie Hochschule
Bereits erschienen:
TU München, Universität Stuttgart, Universität der Bundeswehr München, Fachhochschule Pforzheim, TU Darmstadt, Universität Erlangen-Nürnberg.
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