Schon vor Ausbruch der Corona-Krise zeigte sich, dass die fortschreitende Digitalisierung ganzer Wertschöpfungs- und Lieferketten gravierende Auswirkungen auf den Einkauf hat. Durch die Covid-19-Pandemie wurde dieser Prozess jetzt aber noch forciert. Die Unternehmen, und hier insbesondere die Einkaufsabteilungen, sind mehr denn je gefordert, die schier unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten digitaler elektronischer Lösungen noch stärker für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen. Das sind zentrale Ergebnisse der 12. BME-eLÖSUNGSTAGE DIGITAL, die am 9. Juni 2021 nach zweitägiger Dauer beendet wurden. Rund 500 online teilnehmende Einkaufs-, Logistik- und Supply Chain ManagerInnen sowie 40 PartnerIinnen des Verbandes hatten sich in Plenen, virtuellen B2B-Matchmakings, Podiumsdiskussionen, Best-Practice-Vorträgen, Solution Foren, Round Tables und Workshops über den Einsatz neuer innovativer elektronischer Lösungen ausgetauscht.
Die BME-Vorstandsvorsitzende Gundula Ullah hatte in ihrer Eröffnungsrede betont, dass es heute für den Einkauf nicht mehr ausreiche, nur über eTools zu verfügen. Diese müssten „vielmehr zum Nutzen des Unternehmens tagtäglich angewandt werden“, fügte Ullah hinzu.
Breiten Raum nahm auch die Diskussion über die ganzheitliche digitale Transformation des Einkaufs ein. So ging unter anderem Dr. Florian C. Kleemann, Professor für Supply Chain Management an der Hochschule München, in seinem Statement auf die Fragestellung „Future-proof Procurement = Digital Procurement?“ näher ein. Als mögliche Zukunftsfelder des Einkaufs nannte Kleemann in seinem Referat unter anderem Big Data, KI, Digitalisierung, Green Procurement sowie Innovation Sourcing, Early Supplier Involvement und Compliance. Nachhaltige (Lieferanten-)Innovationen seien für ihn das wahre Zukunftsthema des Einkaufs, fügte Kleemann hinzu.
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