Nachdem vor einigen Wochen die Gründe für lange Durchlaufzeiten innerhalb einer Supply-Chain diskutiert wurden, werden dieses Mal die Schlüsselfaktoren einer vernünftigen Supply-Chain-Management-Strategie thematisiert. Eine Wertschöpfungskette, egal ob für ein Einzelhandelsunternehmen oder einen Autobauer, besteht aus sehr vielen einzelnen Prozessen. Um diese Prozesse zu managen, ist es von fundamentaler Bedeutung eine für das Unternehmen passende Strategie zu implementieren. Hierzu stellen wir Ihnen die fünf wichtigsten Punkte, die in den sozialen Medien diskutiert wurden, vor.
Top 1: Wettbewerbsvorteil
Beim Entwerfen einer jeden Strategie, egal ob nur im Supply-Chain Bereich oder allgemein für ein Unternehmen, ist es wichtig den Wettbewerbsvorteil hervor zu heben. Zunächst muss man Kenntnis darüber besitzen, welche die aktuellen und welche die zukünftigen Bedürfnisse von Kunden sind. Diese zukünftigen Bedürfnisse, möchte man mit einer Methode befriedigen, die sich klar von den Wettbewerbern differenziert. Um eben jenen Wettbewerbsvorteil zu schützen, gilt es eine Vorgehensweise zu entwickeln, die diesen langfristig sichert.
Top 2: Planung
Eine vernünftige Planung ist das A und O einer jeden Strategie. Die Planung muss die Nachfrage der Kunden mit einkalkulieren und genauso die Kapazitäten des eigenen Unternehmens kennen. Transport- und Lieferzeiten sind ebenso mit in die Planung einzubeziehen, wie Preisschwankungen bei der Materialbeschaffung. Solche Punkte muss ein jedes Unternehmen berücksichtigen und mit einkalkulieren, da sie zeit- und kostenintensiv sind und die Wertschöpfungskette unnötig verlängern können. Aufbauend auf eine solche Situationsanalyse kann die Ausrichtung einer Supply-Chain weiter verfeinert werden, da das Top-Management die eigenen Kapazitäten nicht überschätzen kann.
Top 3: Flexibilität
Jede Planung kann noch so gut sein, früher oder später werden Dinge eintreten, die niemand voraussehen kann. Eine blockierte Straße, ein Unfall oder eine Naturkatastrophe können jeden guten Plan zunichtemachen. Daher ist es wichtig flexibel zu bleiben und spontan auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Gerade im Supply-Chain Bereich ist es immer ein Vorteil Pufferzeiten mit einzubeziehen, um bei der Einhaltung von Terminen nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Top 4: Mitarbeiter/Führung
Die richtigen Mitarbeiter zu beschäftigen ist ein weiterer Faktor einer erfolgreichen Strategie. Abseits der täglich verrichteten Arbeit, ist ein Mitarbeiter, der sich mit dem Unternehmen identifiziert von zentraler Bedeutung. Er kann auf Missstände im Unternehmen hinweisen oder Verbesserungsvorschläge für einen effizienteren Ablauf seiner Tätigkeit einbringen. Ebenfalls muss die Vorgehensweise des Unternehmens von den Führungskräften gelebt werden, damit der Rest der Belegschaft diese mittragen kann. Ist die Leitungsebene von der eigenen Ausrichtung nicht überzeugt, so wirkt sich dies auch negativ auf die Einstellung der Mitarbeiter des Unternehmens aus.
Top 5: Kosten
Um eine Strategie zu implementieren, kann man sich natürlich die tollsten Dinge ausdenken. Jedoch soll die Ausrichtung langfristig verteidigungsfähig sein, weshalb die Kosten nicht aus den Augen gelassen werden können. Ein Diskussionsteilnehmer vertrat sogar die Meinung, dass im Wesentlichen nur der Kunde und die Kosten zählen würden. Seiner Meinung nach dreht es sich beim Finden einer passenden Strategie, lediglich um diese zwei Aspekte auf welche alles andere aufbauen würde. ft
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